Wir müssen einfach mehr denunzieren!
Stand: 23.01.2021 08:36 Uhr
Partys und zu viel Andrang an Ausflugszielen: Wiederholt musste die Polizei wegen Corona-Verstößen insbesondere am Wochenende einschreiten. Entsprechend haben sich die Beamten diesmal vorbereitet.
So etwa im Raum Nienburg: Dort sind den Angaben zufolge immer wieder meist kleinere, aber aufgrund der Corona-Verordnung verbotene Partys gefeiert worden, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Die Polizei hat reagiert und eine zentrale Stelle eingerichtet, die Corona-Einsätze rund um die Uhr koordiniert. Erhalten die Schichtleiter Hinweise darauf, dass sich Menschen an einem Ort versammeln, werden umgehend Polizisten dorthin geschickt. Ein Sprecher betont: Die Einsatzkräfte rücken nicht nur aus, um Partys aufzulösen. Sie kontrollieren auch Abstandsregeln, wenn beispielsweise viele Ausflügler am Bückeberg unterwegs sind, um zu rodeln.
Hinweise aus der Nachbarschaft
Im Landkreis Celle hilft die Bereitschaftspolizei, die Corona-Regeln durchzusetzen. Größere Feiern verzeichneten die Beamten dort noch nicht. Dafür sprechen die Polizisten nach eigenen Angaben immer wieder Menschen an, die in Gruppen spazieren gehen. Im Raum Hannover hat es die Polizei regelmäßig mit illegalen Treffen zu tun. Allein am vergangenen Wochenende mussten sie unter anderem Feiern in Barsinghausen und Hannover-Mühlenberg beenden. Die Hinweise kämen häufig aus der Nachbarschaft, hieß es. 3 Min
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Harz-Ausflügler werden nun auch im Zug kontrolliert
Auch im Harz und in Richtung Harz wird es – trotz Temperaturanstiegs und Schneeschmelze – auch an diesem Wochenende Kontrollen geben. Zusätzlich zum Großaufgebot von Polizei und Ordnungskräften an Straßen und Parkplätzen sollen nun auch Züge Richtung Harz stärker kontrolliert werden. Das kündigte die Bundespolizei an. Es geht demnach vor allem um die Strecke von Hannover über Hildesheim und Goslar nach Bad Harzburg. Dort sollen Polizisten darauf achten, dass Abstandsregeln eingehalten werden.
An den vergangenen Wochenenden sei es wiederholt zu Verstößen gegen die aktuellen Auflagen gekommen, hieß es. So hätten viele Tagestouristen keinen Mund-Nasen-Schutz getragen. Laut Bundespolizei wurde gepöbelt, außerdem war oft Alkohol im Spiel. Die Bundespolizei will durchgreifen: Wer keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 150 Euro rechnen. Wer den Abstand nicht einhält, wird mit 400 Euro zur Kasse gebeten. Außerdem müssen Reisende, die sich nicht an die Regeln halten, den Zug verlassen.
Bußgelder verhängt: 180 Fälle am vergangenen Wochenende
In den vergangenen Wochen waren wiederholt viele Besucher in den Harz gekommen. Polizei und Ordnungskräfte wappnen sich seitdem speziell am Wochenende mit einem Großaufgebot für einen möglichen Besucherandrang. Allein am vergangenen Wochenende, an dem die Situation eigentlich vergleichsweise entspannt war, wurden laut Angaben des Landkreis Goslar in etwa 180 Fällen Bußgelder verhängt, weil Besucher sich an beliebten Ausflugsorten nicht an die Corona-Regeln hielten.

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