Grüne fordert Polizeigewalt

Eine junge Bundestagsabgeordnete der Grünen, die gegen Demonstranten eingesetzte Schlagstöcke sonst eher nicht schätzt, fordert den Einsatz ebensolcher, wenn es gegen Kritiker der Corona-Maßnahmen geht.

Die Grünen brüsten sich, dass ihre Fraktion noch nie so jung und weiblich und queer war wie heute. Das ist höchst erfreulich, vor allem für die jungen, weiblichen und queeren Abgeordneten. Eine davon ist Saskia Weishaupt. Diese wurde am 20.09.1993 in Hannover geboren. Die 28-Jährige stammt nicht nur aus einer „Arbeiter*in-Familie“, ihr ist auch etwas besonders wichtig: „Als Rufname hat sich Saskia bewährt, obwohl Lea & Raquel auch nett sind“. Traumschön. 

Mit Pfefferspray und Schlagstock

Nachdem die sympathische Hannoveranerin endlich „den Mut fand“, sich „neu zu orientieren“, zog sie nach Stuttgart und machte dort ein Praktikum. Bei der Landeszentrale für politische Bildung arbeitete sie im Fachbereich Gedenkstätten. Nach dem Studium von Politik und Geschichte, ihrer „Traum-Kombi“, folgte 2018 die Wahl zur Landessprecherin der Grünen Jugend in Bayern. Und 2021 zog sie schließlich in den Bundestag ein. 

Eine Karriere, die prototypisch ist für viele junge, linke Politiker. Um eines vorwegzunehmen: Wenn jemand im Einzelfall auf diese Weise, also ohne jegliche Berufserfahrung, ins Parlament einzieht, dann ist das kein Problem. Wenn der Einzelfall jedoch die Regel wird, hat man irgendwann nur noch Politiker vom Schlage Saskia Weishaupts im Bundestag. Und das wäre, mit Verlaub, äußerst betrüblich und hätte nichts mehr mit dem Querschnitt der Bevölkerung zu tun, den das Parlament repräsentieren soll.

Denn am 22.12.2021 twitterte die neue Abgeordnete über die Anti-Coronamaßnahmendemo in München: „Die Taktik von den Querdenker:innen ist es, sich Stück für Stück die Straße zu erkämpfen. Polizei muss handeln und im Zweifelsfall Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Wir dürfen ihnen kein Millimeter überlassen! #Muc2212

Schwarze Pädagogik bei den Grünen

Wieder einmal mehr bin ich eher dankbar als entsetzt. Dankbar, da sich die Partei, die Grünen, immer wieder und immer mehr als extremistische Partei outet. Was, wenn Schlagstöcke und Pfefferspray nicht mehr ausreichen? Kommen dann Wasserwerfer, Gummigeschosse? Und folgen anschließend Panzer? Und wenn gar nichts hilft, wird dann scharf geschossen? Ist nur ein toter Querdenker ein guter Querdenker?

Entsetzt bin ich dennoch, dass der Aufschrei bisher nur vom geneigten Lager erschallt. Wo sind die aufrechten Liberalen, die echten Linken? Keiner sagt etwas, weil alles schweigt. Weil sich niemand von den „Querdenkern“ vereinnahmen lassen will. Denn Querdenker = Rechts = Nazi = Unmensch. Da braucht es eben mal eine Tracht Prügel mit dem Schlagstock. So viel schwarze Pädagogik bei der Grünen Partei? Bemerkenswert.

Den gleichen Standard würde Frau Weishaupt freilich nicht bei der gewaltbereiten Antifa anwenden. Im Netz kursieren einige Bilder, auf denen sie mit Linksextremen skandiert. Das ist auch kein Problem. In der Welt von guter und schlechter Gewalt drückt man bei ein paar verkloppten Polizisten am Rande einer „Gegendemo“ von links schon mal ein Auge zu. Es geht doch um das große Ganze. Es ist doch nur ein Schlag. Es ist doch nur eine verbotene Demo. Es ist doch nur Demonstrationsfreiheit. Es ist doch nur die liberale Demokratie. 

Die grüne Abgeordnete hätte sich in ihrem Praktikum einmal eine Gedenkstätte zum Thema Opfer bei Demonstrationen anschauen sollen. Zum Beispiel das Mahnmal für die Opfer des 15. Juli 1927 in Wien, als 81 Menschen starben. Es ist das, was passiert, wenn der Staat zu übergriffig wird. Wenn er jenseits von Anstand und Menschlichkeit, von Maß und Mitte handelt. Das passiert, wenn der Staat faschistoid wird.

Selten war der oft zitierte Satz, der Ignazio Silone zugeschrieben wird, so wahr wie heute. „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus“. Das hat Saskia Weishaupt, stellvertretend für ihre Partei, eindrucksvoll unterstrichen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Neomarius.

Quelle

2 Kommentare zu „Grüne fordert Polizeigewalt

  1. Auch passend wäre hier der Filmtitel: „Im Westen nichts neues“ – daß die Linksgrünverdummten (vor allem die von der „Kinderfreu(n)de“ Partei) nichts gegen Gewalt haben, wenn es um Menschen geht die nicht bereit sind ihrer verque(e)ren Ideologie zu folgen, Mao wird von unten zusehen und sich den Bauch halten vor Lachen

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    1. Andrè,
      sind wir nicht schon bei Polpot???

      … wo bei uns doch die Intelligenz bis hin zur Bauernschläue
      effektiv, wie auf diversen Ebenen „geköpft“ wurde.

      Was dann übrig bleibt sammelt sich dann in den „En-Vogue-Sammelbecken“
      und läßt sich gerne wie Lemminge oder wie die Säue in der Bibel dann im See ersäufen …
      -> was dann blinder Kadavergehorsam ist …

      Ergo: Nichts Neues unter der Sonne – wohl wahr.

      Gruß mal von hier:
      Raphael.

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