Gegen den Bundesvorstand der Grünen wird wegen Untreue ermittelt. Robert Habeck, der nach eigenem Zeugnis kaum zu Hause ist, bekam eine „coronabedingte Sonderzahlung“, um die Belastungen auszugleichen, die durch die Arbeit im Homeoffice entstanden waren.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der Untreue zum Nachteil der Partei gegen den Bundesvorstand der Grünen, also gegen Annalena Baerbock, Robert Habeck, Ricarda Lang, Jamila Schaefer sowie den Bundesgeschäftsführer Michael Kellner und den Schatzmeister Marc Urbatsch.
In der Sache handelt es sich um „coronabedingte Sonderzahlungen“, die an die Mitglieder des Bundesvorstands und an die Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle im Jahr 2020 gezahlt wurden. Die 1.500 Euro pro Person sollten die Belastungen ausgleichen, die durch die Arbeit im Homeoffice entstanden waren. Die vielen Arbeitnehmer und Selbständigen in diesem Land, deren Mehrbelastung durch die Maßnahmen der Regierung keinerlei Ausgleich erfahren haben, werden dafür sicher Verständnis aufbringen.
Laut dpa monierten parteiinterne Prüfer, dass eine „finanzielle Regelung nicht allein von den begünstigten Personen getroffen werden sollte“. Die Vorstände hätten jedenfalls nur die „tariflich festgelegten“ 300 Euro bekommen sollen.