Cannabis schützt vor Covid, zeigt eine neue Studie. Aber noch können die Forscher nicht sagen: Kifft Leute!

Pierre HeumannPierre Heumann

Kiffer dürfen hoffen: Cannabis-Verbindungen, haben Forscher herausgefunden, können eine Infektion mit dem Virus, das Covid-19 verursacht, blockieren. Die kanadischen Wissenschafter konnten zeigen, dass Säuren, die oft in Hanfsorten von Cannabis vorkommen, das gefährliche Virus binden können.

Dadurch werden einige Cannabis-Moleküle in die Lage versetzt, dem Virus die Fähigkeit zu nehmen, in gesunde Zellen einzudringen und eine Infektion auszulösen. Das, so hoffen die Forscher, könne möglicherweise die «Infektion durch Sars-CoV-2 verhindern und die Infektion behandeln».

Dass diese Meldung in den sozialen Medien euphorisch kommentiert wurde, versteht sich von selbst. Doch Kiffer, die jetzt möglichst schnell und möglichst viel Hanf als Mittel gegen Covid beschaffen wollen, seien gewarnt. Die in der Fachzeitschrift Journal of Natural Products präsentierten Ergebnisse beruhen auf Experimenten, die in Petrischalen durchgeführt wurden.

Die Schalen, geben die Forscher zu bedenken, würden der Komplexität des menschlichen Körpers nicht gerecht. Aber das Resultat ermuntert die Forscher, weitere Untersuchungen durchzuführen. Vielleicht, spekulieren Epidemiologen, lässt sich Cannabis eines Tages tatsächlich als wirksames Mittel gegen Covid einsetzen.

Bis es jedoch so weit ist, warnen Experten vor einem Hype. Freizeit-Cannabis-Konsumenten sollten bis auf weiteres davon absehen, Gras als Prävention oder zur Behandlung von Covid-19 anzuwenden.

Quelle

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