Anselm Althöfer, [5 492 Aufrufe, 11.04.2022, 10:55:57]:
„Wir sind weit entfernt von einer Überlastung“, sagt der Chef der UKE-Intensivabteilung
Noch immer liegen Hunderte Corona-Patienten in den Hamburger Krankenhäusern – doch die Kliniken halten das nicht für besonders alarmierend. Dabei hatte die Landespolitik für die Hotspot-Regelung genau mit den schwierigen Zuständen dort argumentiert.
Anselm Althöfer, [5 492 Aufrufe, 11.04.2022, 10:55:57]:
…„Wir sind weit entfernt von einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen“, sagte der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Stefan Kluge. Am Freitag lagen 92 Covid-19-Patienten im UKE, 15 von ihnen auf Intensivstationen. (…)
In den Asklepios-Kliniken, die mit sieben Akutkrankenhäusern Hamburgs größter Versorger sind, lagen am vergangenen Dienstag 233 Patienten mit einem positiven Testergebnis. Der Großteil von ihnen (214) wurde auf Normalstationen versorgt, nur 19 lagen auf Intensivstationen. Das seien etwas weniger Patienten als in der Vorwoche, sagte der medizinische Pressesprecher von Asklepios, Franz Jürgen Schell. Bei ungefähr 30 Prozent der Patienten handele es sich um eine Zufallsdiagnose, sie seien nicht wegen Corona in die Klinik gekommen.
Die Hamburger Politik hatte bei der Einführung der Hotspot-Regelung, die neben der Maskenpflicht in vielen Bereichen auch Zugangsbeschränkungen etwa in Klubs vorsieht, auch mit einer drohenden Überlastung der Kliniken argumentiert. Die AfD und vermutlich auch die FDP wollen dagegen klagen. Allerdings hatte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in der vergangenen Woche schon anklingen lassen, dass über den Monat April hinaus die Hotspot-Regelung, die ansonsten nur noch Mecklenburg-Vorpommern eingeführt hat, nicht verlängert wird.“