.. an den Winter denken?
Ja, es fällt schwer bei der derzeitigen Sommerhitze darüber nachzudenken, was man gegen die Winterkälte unternehmen sollte. Es ist vermutlich die Urfrage schlechthin, bei deren Beantwortung sich die Menschheit teilte: In solche, die lernten planvoll mit den Herausforderungen umzugehen und die daraus Hochkulturen entwickelten – und solchen, die davonlaufen mussten oder untergingen. Grüne und SPD in Deutschland demonstrieren, dass sie nicht zu planvollem und rationalem Handeln fähig sind. Immer neue Sparvorschläge, so lächerlich wie wirkungslos, werden ausgestoßen, als könnte solches Geschwafel von Wirtschaftsminister Robert Habeck oder Baden-Württembergs kauzigem Winfried Kretschmann auch nur ansatzweise die drohende Energienot beseitigen; und zeitlich plappern die Grüne Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Katrin Göring-Eckhard und Außenministerin Annalena Baerbock vom Wärmemangel, der nicht durch Strom beseitigt werden könne, weswegen man keine Atomkraftwerke brauche. Die Bevölkerung kauft zwar wie verrückt elektrische Heizlüfter, um so fehlende Gas-Wärme zu ersetzen; und dass der im Winter ausbleibende Sonnenschein und abflauende Wind durch gasbetriebene Stromkraftwerke ersetzt wird, dürfte mittlerweile Allgemeinwissen sein. Aber selbst so offenkundige Zusammenhänge werden einfach weggeplappert, geleugnet, negiert. Begreifen es die Grünen nicht? Und was die SPD betrifft: Sie war es, die einst die Kernkraftwerke im Godesberg Parteiprogramm frenetisch begrüsst hat, als Instrument der Befreiung der Arbeiterklasse – und ihre eigenen Errungenschaften mit Merkels CDU dann beerdigt hat. Heute ist sie auffällig still bei diesem Thema; wenn man mal von der Parteivorsitzenden Saskia Esken absieht, die den grünen Eigensinn repetiert wie ein aufgezogener Papagei. Dass die CDU für den Atom- und den Kohleausstieg verantwortlich ist – umso schlimmer. Zahnlos wirkt Friedrich Merz; als Oppositionsführer opponiert er gegen die Politik seiner eigenen Partei. Das kann nicht überzeugend sein. Die FDP schlingert; stimmt am Freitag gegen eine Laufzeitverlängerung und fordert sie am Montag ein. Die Lage spitzt sich seit Februar mit jedem Tag weiter zu. Geschehen ist nichts. Geredet wird viel. Entscheidungen fehlen. Eine Regierung ist in Urlaub oder beschäftigt sich mit nebensächlichen Dingen. Unsere Nachbarländer beginnen, sich über Deutschland lustig zu machen. Griechenland will deutschen Rentnern Winter-Asyl gewähren, Polen deutsche Kernkraftwerke betreiben. Die Grünen erfinden dafür einen neuen Begriff: „Streckbetrieb“. Aber Geschwafel erzeugt keinen Strom. Und so schlingert Deutschland durch einen Sommer, dessen Tage schon beginnen kürzer zu werden. Der Winter naht. Unausweichlich, Klima-Erwärmung hin- oder her. Die Politik macht nicht nur Urlaub. Sie hat sich im Käfig ihrer Ideologie eingesperrt. Sie ist bewegungsunfähig. Eine Art vorweggenommene Kältestarre mitten im Sommer. |
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