Amtliche Irrtümer bei der Impfstoff-mRNA in der Muttermilch

Felix Perrefort / 29.09.2022 / 10:00 / 45 /

Mit der Begründung, dass die mRNA der Corona-Impfstoffe nicht in die Muttermilch gelangen könnte, wurde allen Stillenden empfohlen, sich impfen zu lassen. Eine neue Studie beweist nun das Gegenteil.

Laut einer neuen Studie, erschienen in der Fachzeitschrift Jama Pediatrics, ist die mRNA der Corona-„Impfstoffe“ in der Muttermilch von geimpften Stillenden nachweisbar. Bei fünf von elf Stillenden wurden Reste der Präparate von Pfizer/BioNTech und Moderna gefunden. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und öffentlich-rechtliche Faktenchecker hatten dies bislang kategorisch ausgeschlossen. Sie folgten der Empfehlung der Ständigen Impfkommision, der zufolge es sinnvoll sei, „allen ungeimpften Stillenden eine Covid-19-Impfung“ (rki.de) zu verabreichen. 

Genau genommen widersprach die STIKO dem jedoch: Während das BGM twitterte, dass die „mRNA des Impfstoffes in der Muttermilch nicht nachgewiesen werden konnte“ und MDR-Wissen behauptete, dass geimpfte Stillende „die Wirkstoffe (v.a. die mRNA) nicht über die Muttermilch an ihr Kind weitergeben“, hieß es schon im Jahr 2021 bei der Impfinstitution: „Bisher gibt es nur wenige Studien zur Sicherheit von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 für das Kind nach Impfung der Mutter in der Stillzeit. In diesen Studien wurde kein bzw. wenn ein nur minimaler (!) Transfer von mRNA des Impfstoffes in die Muttermilch nachgewiesen.“ 

Selbst auf dürftiger Studienbasis stellte die STIKO also das nun Schlagzeilen machende Problem bereits im Grundsatz, wenngleich abwiegelnd, öffentlich fest. Doch hinderte dies weder das Gesundheitsministerium noch Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks daran, die widersprechende Auffassung zu vertreten, die mRNA sei überhaupt nicht nachweisbar. Betreutes Denken zielt darauf ab, es mit den Tatsachen so genau dann doch nicht zu nehmen, wenn sie Zweifel gegenüber dem Regierungskurs streuen könnten. Faktenchecks dienen als Schmieröl im Herrschaftsgetriebe. 

Mit der spezifischen Annahme, dass die mRNA nicht in die Muttermilch gelangen könne, fällt logischerweise auch die allgemeine Behauptung, die mRNA könne sich nicht im Körper verteilen. Sie diente wiederum dazu, Ängste vor schweren Nebenwirkungen auszuräumen.    

Trotzdem sicher, aber…  

Focus.de berichtet jedoch nun

Die Ergebnisse sind auch deshalb spannend, weil sie einen Hinweis darauf geben, wie sich die Lipid-Nanopartikel, die die mRNA enthalten, im Körper verteilen. Die Studien-Autoren schreiben: „Diese Daten zeigen unseres Wissens zum ersten Mal die Biodistribution der Covid-19-Impfstoff-mRNA in Brustzellen und die potenzielle Fähigkeit von extrazellulären Vesikeln, die Impfstoff-mRNA zu verpacken, die zu entfernten Zellen transportiert werden kann.“

In meinem Beitrag zur Aktualität des Nürnberger Kodex verwies ich darauf, dass die US-Gesundheitsbehörde CDC die Behauptung über das rasche Verschwinden der mRNA im Körper stillschweigend von ihrer Website genommen hatte, und spekulierte, dass jener wohl Erkenntnisse vorliegen, die die ursprüngliche Behauptung als unhaltbar ausweisen. Wichtig war mir dabei, herauszustellen, dass zentrale Sachverhalte noch zur wissenschaftlichen Debatte standen, nachdem die Massenimpfungen begonnen wurden, neuere Erkenntnisse im Verlauf dieser gewonnen werden und Institutionen frühere Behauptungen revidieren mussten. Genau das ist nun offenkundig erneut eingetreten. Es bestätigt darin, dass das Impfprojekt der Sache nach, unabhängig der Intentionen der Beteiligten, ein gewaltiges Experiment an der Bevölkerung ist.

Dieser Umstand spricht nun auch aus dem gestern erschienenen Beitrag von MDR-Wissen, in dem der erwähnte Faktencheck zwar revidiert wird, doch zugleich mitgeteilt wird: 

Die Studienautoren gehen davon aus, dass Stillen trotzdem sicher ist, nachdem Mütter gegen Covid-19 geimpft wurden. Zur Vorsicht beim Stillen in den ersten 48 Stunden nach der Impfung rät das Forschungsteam bei Säuglingen unter einem halben Jahr. Hier brauche es weitere Untersuchungen. Ebenso sollte untersucht werden, ob und wie mRNA-Impfstoff-Spuren eventuell mit anderen Impfstoffen reagieren, die Säuglinge im ersten Lebensjahr bekommen, rät das Forschungsteam.

Einerseits soll die generelle Empfehlung der Impfungen für Stillende notdürfig aufrechterhalten werden, während andererseits eingestanden wird, dass Untersuchungen fehlen, die deren Sicherheit für die Jüngsten der Säuglinge garantieren. Ob diese Studien nun durchgeführt werden sollen, während nichtsdestotrotz weitergeimpft wird, bleibt spannend und abzuwarten.

Wie eingangs erwähnt, gab es zum Zeitpunkt der Empfehlung der Impfungen für Stillende – die als junge Menschen von Atemwegsinfektionen schlichtweg nicht gefährdet sind –, diesbezüglich „nur wenige Studien“ (RKI). Doch auch die wiesen auf die Tatsache besagter mRNA-Übertragung mindestens rudimentär hin. Die Evidenz dafür, Risiken einzugehen, hat sich nun also nur noch erhöht. Dass dies noch ein Grund dafür wäre, vom einmal eingeschlagenen Weg abzuweichen, darf bei den Gesundheitsinstitutionen Deutschlands inzwischen jedoch bezweifelt werden. 

Foto: Pixabay

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