
Gastautor / 10.10.2022 / 06:15 / Foto: Hakeliha / 116
Von Andreas Zimmermann.
Als Naturwissenschaftler weiß ich nicht, ob es eine Straftat ist, Menschen mit Hilfe von Lügen, Nötigung und psychischen Tricks dazu zu bringen, sich selbst zu schaden und dabei vielleicht sogar zu sterben. Was es aber auf alle Fälle zeigt, ist ein Abgrund an moralischer Verkommenheit.
Während der mittlerweile schon fast drei Jahre andauernden Corona-Panikpolitik hat diese Zeit immerhin eines klar gemacht, nämlich dass es unseren herrschenden Politikern eklatant an Vernunft und Besonnenheit fehlt. Dieser Mangel wird leider mehr als ausgeglichen durch die mittlerweile schier unübersehbare Zahl an – höflich formuliert – Fehltritten und Entgleisungen, die sich unser politisches Personal geleistet hat. Vieles davon, angefangen mit dem berüchtigten „Panikpapier“ aus dem Innenministerium, über Hass und Hetze gegen „Ungeimpfte“ bis zur aktuellen, lebenslangen Maskenpflicht in Pflegeheimen, ist mittlerweile ausgiebig diskutiert und für nachfolgende Generationen an Historikern dokumentiert worden.
Und doch gibt es immer wieder Dinge, die zumindest eine Weile unter dem Radar bleiben, wie die „Materialien zur Corona-Schutzimpfung in leichter Sprache“ der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“, auf die uns ein aufmerksamer Achse-Leser hingewiesen hat, und die auf deren Website schon mindestens seit Juni letzten Jahres zu finden sind. Die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ untersteht dem Bundesgesundheitsministerium, das heißt für die Inhalte sind die beiden in diesem Zeitraum zuständigen Minister, also Jens Spahn und Karl Lauterbach, und letztlich aufgrund der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers in letzter Instanz Angela Merkel und Olaf Scholz verantwortlich.
Es gibt auf dieser Seite insgesamt sieben sogenannter „Merkblätter“, ich beschränke mich aus Platzgründen zunächst auf eine Besprechung der beiden mit den Titeln „Merkblatt zur Corona-Schutzimpfung für Jugendliche ab 12 Jahren mit einem mRNA-Impfstoff“ sowie „Merkblatt zur Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.“ Obwohl diese „Merkblätter“ wenig Text enthalten, kann ich sie aufgrund der Anzahl an Fehlinformationen und blanken Lügen, die dort ausgebreitet werden, nur auszugsweise besprechen. Ich empfehle daher allen Lesern, sich selbst ein Bild zu machen, möchte aber mit der Zeit gehen und eine „Triggerwarnung“ aussprechen: das Ganze ist keine leicht verdauliche Kost.
Es strotzt von Fehlinformationen
Alleine die infantile Sprache, wenn mRNA zu “emm err enn ah” wird oder Impfstoff zu „Impf-Stoff“, kann einen wahlweise aggressiv oder sprachlos machen, doch der eigentliche Skandal ist der Inhalt, denn dieser strotzt so dermaßen von Fehlinformationen, dass die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, ist, sie eine nach der anderen aufzulisten und sachlich zu widerlegen. Wobei ich hinzufügen möchte, dass ich alle Zitate wörtlich aus den „Merkblättern“ übernommen habe. Da diese Art der Sprache beim Lesen vermutlich nicht nur mir Schmerzen bereitet, möchte ich mich gleichwohl vorab bei allen Lesern für diese unsäglichen Textstücke entschuldigen. Aber es geht nun einmal nicht anders.
Fangen wir also mit dem „Merkblatt zur Corona-Schutzimpfung für Jugendliche ab 12 Jahren mit einem mRNA-Impfstoff„an. Fehlinformation Nummer 1 findet sich bereits auf Seite 2: „Die Viren kommen in den Körper bei einer Infektion. Die Viren dringen in die Zellen ein. Die Viren sorgen dann mit der RNA dafür: Dass die Körper-Zellen neue Viren produzieren. So kommen sehr viele Viren in den Körper. Der Mensch wird dann krank.” Bereits diese Aussage ist natürlich falsch, da die meisten Infektionen mit SARS-CoV-2 asymptomatisch verlaufen, das heißt, die infizierte Person wird eben nicht krank. Besonders häufig gibt es asymptomatische Infektionen bei Kindern und Jugendlichen, sie machen in dieser Altersgruppe sogar den allergrößten Teil der Infektionen aus.
Weiter geht es auf Seite 3: „So funktioniert der mRNA-Impf-Stoff. Im Impf-Stoff ist ein kleines Stück von der RNA. Dieses kleine Stück heißt mRNA. Die mRNA ist nur ein Stück von der Bau-Anleitung. Es ist die Bau-Anleitung für ein ungefährliches Stück vom Virus. Das Stück heißt Spike-Protein.” Die Behauptung, dass das Spike-Protein ungefährlich sei, ist geradezu abenteuerlich falsch. Es gibt mittlerweile zahlreiche Übersichtsartikel, die zusammenfassen, auf welch vielfältige Art und Weise das Spike-Protein Schäden im menschlichen Körper anrichtet. Tatsächlich ist das Spike-Protein so hochpathogen, dass man genauso gut behaupten könnte, Heroin sei ein harmloses Genussmittel.
Wohlgemerkt, dieses „Merkblatt“ kommt von der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“. Auf Seite 4 wird diese Lüge noch einmal wiederholt: „Bei der Impfung kommt mRNA in die Zellen vom Körper. Die Körper-Zelle produziert dann harmlose Spike-Proteine.” Wie „harmlos“ das Spike-Protein ist, wurde gerade wieder am Fallbeispiel eines 76-jährigen Mannes gezeigt, der nach der dritten modRNA-Injektion (in infantiler Sprache „Booster-Impfung“ genannt) verstorben ist. Die Obduktion zeigte eindeutig, dass er an multiplen Entzündungen im gesamten Körper, einschließlich Herz und Hirn gestorben ist, die durch das aufgrund der „Impfung“ in seinem Körper gebildete Spike-Protein ausgelöst wurden.
Eine strafbare Fehlinformation?
Sollten Juristen unter den Lesern sein, möchte ich Sie bitten, zu prüfen, ob die Aussage „harmlose Spike-Proteine” nicht eine strafbare Fehlinformation sein könnte. Ihr Wahrheitsgehalt bewegt sich aus wissenschaftlicher Sicht auf alle Fälle ungefähr auf gleichem Niveau wie die Behauptung, die Erde sei eine Scheibe. Natürlich finden sich auch zum Thema „Impf-Reaktion” jede Menge Fehlinformationen (Seite 6): „Es ist normal: Wenn der Körper auf die Impfung reagiert. Zum Beispiel: – Der Arm tut etwas weh. – Oder man hat Kopf-Schmerzen. – Oder man fühlt sich müde. – Oder man hat Fieber. Diese Reaktionen gehen nach ein paar Tagen wieder weg.” Ja, manchmal gehen die Reaktionen sogar nach wenigen Stunden wieder weg, weil der Injizierte dann bereits verstorben ist. Manchmal werden die Impfschadenopfer aber auch lebenslänglich krank oder gar zu Pflegefällen.
Und zwar Menschen, die vorher kerngesund waren, wie etwa die Schauspielerin Felicia Binger oder die ehemaligen Leistungsturnerin Selin Islami, die jetzt im Rollstuhl sitzt. Der nächste Unsinn findet sich eine Seite weiter: „Das Immun-System kennt den Anti-Körper jetzt. Die Anti-Körper können das Virus zerstören.” Zum einen ist nicht klar, was damit gemeint ist, dass das Immunsystem den Antikörper kennen würde – vermutlich ist damit das virale Antigen, also das Spike-Protein gemeint, das dem Immunsystem nun bekannt sein soll. Aber natürlich zerstören auch Antikörper das Virus nicht, da es sich bei Antikörpern nicht um irgendwelche Abwehrraketen handelt, sondern um Proteine, die lediglich in der Lage sind, bestimmte Strukturen (sprich Antigene) zu binden. Manchmal führt dies allerdings dazu, dass den Viren dann der Eintritt in Zellen erleichtert wird, ein Effekt, der als antibody dependent enhancement bezeichnet wird und mittlerweile auch als Folge der „Corona-Impfung” genannten modRNA-Injektionen beschrieben wurde.
Auf Seite 8 findet sich dann noch die wunderbare Behauptung: „Die Menschen glauben: Die Impfung zerstört die Bau-Anleitung vom menschlichen Körper.” Ich fürchte, das glauben nicht einmal die Menschen, die Bill Gates ernsthaft für einen Reptiloiden halten – sofern es überhaupt jemanden gibt, der das glaubt. Was viele Menschen dagegen berechtigterweise fürchten, ist, dass die sogenannte „Impfung” hochgefährlich ist, während ihr Nutzen recht überschaubar ist, weil sie nämlich schlicht keinen nachweisbaren Nutzen hat. Wie heißt es so schön bei Wilhelm Busch: „Dieses war der erste Streich.”
Der Unsinn geht gleich auf Seite 1 los
Kommen wir nun also zum „Merkblatt zur Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren“ mit dem Kurztitel „Infos für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren”, direkt gefolgt vom Satz “„Kinder und Jugendliche ab 5 Jahren können geimpft werden gegen das Corona-Virus.” Die Macher dieses „Merkblatts“, sprich die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ in Zusammenarbeit mit dem „Büro für Leichte Sprache Köln” sind sich offenbar nicht einmal selbst sicher, an welche Altersgruppe sich ihr Machwerk eigentlich richten soll – liest man weiter, liegt die Vermutung nahe, an alle ab 5 Jahren, beziehungsweise deren Eltern.
Hier geht der Unsinn gleich auf Seite 1 los, mit der Aussage „Die Impfung ist kostenlos”. Wenn dem so wäre, hätte BioNTech wohl kaum alleine im ersten Halbjahr 2022 satte 5,37 Milliarden Euro Gewinn gemacht – faktisch ausschließlich aus Steuergeldern, denn schon bis November 2021 hatte alleine die Bundesregierung die sagenhafte Summe von 9 Milliarden Euro für die gesundheitsschädlichen modRNA-Injektionen ausgegeben.
Auf Seite 3 findet sich dann ein Musterbeispiel für manipulative Formulierung: „Es gibt immer neue Varianten vom Corona-Virus. Zum Beispiel die Omikron-Variante. Manche Varianten sind besonders gefährlich für Menschen ohne Impfung. Auch für Kinder und Jugendliche.” Hier ergeben sich die Lügen vor allem aus dem Zusammenhang, denn hier wird suggeriert, dass die Omikron-Variante besonders gefährlich für „Ungeimpfte“ wäre, während die verschiedenen Omikron-Varianten in Wirklichkeit eine besonders geringe Pathogenität aufweisen. Dazu kommt, dass es überhaupt keine Varianten gibt, die für „Ungeimpfte“ besonders gefährlich wären, weil SARS-CoV-2 von Anfang an kein besonders gefährliches Pathogen war.
Und schon gar nicht für Kinder und Jugendliche, denn bis zu dem Zeitpunkt, ab dem das RKI zu diesem Thema keine konkreten Zahlen mehr veröffentlicht hat, gab es in Deutschland nur ganz wenige Kinder und Jugendliche, die überhaupt mit einer SARS-CoV-2-Infektion, sprich einem positiven PCR-Test, verstorben waren. Alle hatten schwere Vorerkrankungen und laut RKI war bei keinem einzigen SARS-CoV-2 die eindeutige Todesursache, sprich bis zu diesem Zeitpunkt ist kein Kind oder Jugendlicher „an Corona“ verstorben. SARS-CoV-2 ist für Kinder und Jugendliche gesundheitlich schlicht nicht relevant, weshalb sich die Frage einer wie auch immer gearteten Impfung eigentlich gar nicht erst stellt.
Weiter geht es immer noch auf Seite 3: „Die Corona-Schutz-Impfung kann dich schützen vor einer schweren Erkrankung an COVID-19. Und vor Long-COVID.” Es gibt keinerlei Evidenz, dass die modRNA-Injektionen vor Long-Covid schützen, wobei nicht einmal klar ist, wie Long-Covid definiert ist. In den allermeisten Fällen handelt es sich entweder um Impfschäden oder die psychischen Folgen von Long-Lockdown.
Der immer gleiche, abstoßende Versuch, Kinder zur Spritze zu treiben
Danach wird es dann richtig unanständig. Zunächst kommen die Sätze „Die Corona-Schutz-Impfung ist für dich besonders wichtig: Wenn eine der Sachen aus der Liste zu dir passt.“ Auf diese folgt eine lange Liste an Bedingungen, von denen die meisten Unsinn sind, weil auch dicke Kinder kein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben, ja nicht einmal Kinder mit geschwächtem Immunsystem sind nach der bisherigen Studienlage durch SARS-CoV-2 gefährdet.
Einen Punkt möchte ich aber herausgreifen: „Du hast viel Kontakt zu Menschen aus der Risiko-Gruppe.“ Da ist er wieder, der immer gleiche und immer gleich abstoßende Versuch, Kinder zur Spritze zu treiben, indem man ihnen ein schlechtes Gewissen macht, dass sie die Oma oder andere Menschen aus „Risiko-Gruppen“ töten, wenn sie nicht „geimpft“ sind. Wer Kinder emotional auf diese Weise erpresst, dem fehlen offensichtlich sowohl Empathie als auch jeglicher moralische Kompass – und auf alle Fälle gehört so jemand auf keinen Fall in irgendeine politisch relevante Position.
Generell ist es absolut unethisch, Menschen zu einer medizinischen Behandlung zu drängen, von der sie keinerlei Nutzen haben. Es wäre sogar dann unethisch, Menschen zu einer medizinischen Behandlung zum Nutzen Anderer zu drängen, wenn sie selbst keinen Schaden nehmen könnten – eine Frage, die sich angesichts der verheerenden Nebenwirkungen der modRNA-Injektionen aber ohnedies nicht stellt.
Interessant ist auch, was die Autoren dieses „Merkblattes“ auf Seite 4 eingeschmuggelt haben. Hier heißt es „Für manche Kinder und Jugendliche wird eine zweite Auffrisch-Impfung empfohlen. Wenn du schon COVID-19 hattest.” Zwar empfiehlt die STIKO, deren Mitglieder mittlerweile offensichtlich tatsächlich jede Selbstachtung verloren haben, eine 4. Injektion für Kinder mit Immundefizienz oder bestimmten Grunderkrankungen, aber nicht einmal diese – Karl Lauterbach mittlerweile völlig hörige – Kommission hat eine vorangegangene SARS-CoV-2-Infektion als Indikation für eine 4. Spritze in ihre Empfehlungen aufgenommen. Selbst die eigenen Studien der modRNA-Hersteller zeigen, dass eine vorhergehende SARS-CoV-2-Infektion das ohnedies schon völlig inakzeptable Risiko für Impfnebenwirkungen noch einmal drastisch erhöht. Doch dieses „Merkblatt“ enthält nicht nur Lügen, die Autoren versuchen auch, die angesprochenen Jugendlichen bewusst gegen ihre Eltern aufzuwiegeln.
Gegen den Willen der Eltern
Dies findet sich auf Seite 5 und man muss diesen Abschnitt wirklich vollständig zitieren: „Wenn du zwischen 14 Jahren und 16 Jahren alt bist: Kannst du vielleicht alleine entscheiden. Die Ärztin oder der Arzt reden mit dir. Die Ärztin oder der Arzt finden dann heraus: Ob du gut selbst entscheiden kannst. Wenn du selbst entscheiden kannst: Kannst du ohne deine Eltern entscheiden. Du kannst dann entscheiden: Du willst geimpft werden. Oder du willst nicht geimpft werden. Wenn du über 16 Jahre alt bist: Kannst du alleine entscheiden. Du kannst entscheiden: Du willst geimpft werden. Oder du willst nicht geimpft werden. Deine Eltern müssen nicht einverstanden sein.“
Hier wird also ganz bewusst versucht, Jugendliche bereits ab 14 Jahren gegen den Willen der Eltern an die Spritze zu locken. Man muss sich dabei klarmachen, dass Jugendliche unter 16 Jahren in Deutschland „bei Tanzveranstaltungen (in Diskotheken) grundsätzlich nicht anwesend sein dürfen.“ Aber eine experimentelle Genexpressionstherapie mit potenziell tödlichem Ausgang dürfen sie sich bereits ab 14 Jahren sogar gegen den Willen der Eltern verpassen lassen. Auf Seite 6 geht es dann wörtlich so weiter: „Die Vorteile von der Corona-Schutz-Impfung. Du bekommst zwei Spritzen für die Corona-Schutz-Impfung. Nach der ersten Spritze dauert es 3 bis 6 Wochen bis zur zweiten Spritze. 3 bis 6 Monate danach gibt es die Auffrisch-Impfung. Dann hast du den vollen Impfschutz.“
Allerdings wird nie erklärt, woraus der „volle Impfschutz“ besteht, denn im Gegensatz zu klassischen Impfungen wie etwa gegen Tetanus „infizieren“ sich 2-, 3- und 4-fach „Geimpfte“ ja mindestens so häufig wie „Ungeimpfte“, wie Daten immer wieder zeigen. Und da Kindern und Jugendlichen von SARS-CoV-2 faktisch keine Gefahr droht, bleibt unklar, was unter „vollem Impfschutz“ zu verstehen ist. Zwar weisen Statistiken mittlerweile bis Ende September 2022 insgesamt 100 „Coronatodesfälle“ in der Alterskohorte von 0–19 Jahren aus, aber nachdem weder zwischen „mit oder an SARS-CoV-2“ unterschieden wird, noch Angaben zu Vorerkrankungen vorliegen, ist diese Zahl nicht besonders aussagekräftig.
Aber nachdem in den Detailberichten des RKI, zumindest so lange diese Daten veröffentlicht wurden, ALLE „Covid-Todesfälle“ in diesem Altersbereich schwere Vorerkrankungen aufwiesen, ist diese Zahl sicher deutlich zu hoch gegriffen. Und um sie einmal in Relation zu setzen, von Anfang 2020 bis Anfang August 2022 sind in Deutschland in der gleichen Altersgruppe immerhin 125 Personen ertrunken – wobei hier die angegebene Todesursache wohl auch in allen Fällen kausal war. Und auch unter diesem Punkt wird wieder die emotionale Erpressung ausgepackt: „Du schützt auch andere Menschen in deinem Umfeld: Wenn du selbst geimpft bist. Zum Beispiel Freundinnen und Freunde. Und Menschen aus deiner Familie: Die vielleicht nicht geimpft werden können.“
Jede soziale Interaktion ganz unterbinden
In geistig gesunden Gesellschaften werden die Kinder als die Zukunft der Gesellschaft geschützt, in Deutschland werden Kinder und Jugendliche dazu gedrängt, Risiken auf sich zu nehmen, um andere zu „schützen“. Ich fürchte, das sagt mehr über Deutschland aus, als man wissen möchte. Und natürlich darf auch die übliche Lüge zur angeblichen Sicherheit der modRNA-Injektionen (Seite 8) nicht fehlen: „Die Corona-Schutz-Impfung ist sicher.“ Hier wird dann zwar zugegeben, dass es Nebenwirkungen gibt, aber natürlich wird dies gleich eingeschränkt (Hervorhebungen im Original): „Nur sehr wenige Kinder und Jugendliche sind krank geworden. Die Kinder hatten Probleme mit dem Herzen. Es gab Entzündungen beim Herz-Muskel und beim Herz-Beutel. Diese Sachen sind gut behandelt worden.”
Auch das ist natürlich eine Lüge, denn eine Myokarditis hinterlässt, wie schon vielfach erwähnt, immer einen bleibenden Herzschaden. Auf Seite 11 geben die Autoren dann auch zu, dass die „Impfung nicht so ganz hundertprozentig macht, was bisher versprochen wurde: „Die Corona-Schutzimpfung ist sehr wirksam. Es gibt aber noch eine kleine Möglichkeit: Trotzdem krank zu werden. Wenn geimpfte Menschen krank werden heißt das Impf-Durch-Bruch. Geimpfte Menschen werden meistens nicht schlimm krank. Kranke Menschen haben aber immer ein Risiko: Sie können auch schwer krank werden.“
Es ist natürlich immer schwierig, wenn man zwei widersprüchliche Botschaften an den Adressaten bringen will. Auch „leichte Sprache“ hilft hier offensichtlich nicht weiter. Denn auf der einen Seite sollen Kinder und Jugendliche mit der Lüge von der „sehr wirksamen Corona-Schutzimpfung“ an die Nadel gelockt werden, auf der anderen Seite will man ihnen Angst machen, damit sie sich auch gespritzt an die darunter ausgebreiteten „Maßnahmen“ halten. Dazu gehört natürlich der Versuch, die angesprochenen Kinder und Jugendlichen weiterhin in sozialer Isolation zu halten oder dorthin zu treiben (Seite 11): „Das kannst du tun: Um vorsichtig zu sein. — Treffe weniger Leute. Zum Beispiel: Du lädst nicht so oft Leute ein. Du besuchst andere Leute nicht. Du gehst nicht auf Veranstaltungen mit vielen Leuten.” Oder noch besser, jede soziale Interaktion ganz zu unterbinden (Seite 12): „Du sollst Abstand halten zu anderen Menschen. 1,5 Meter ist ein guter Abstand. Mehr Abstand ist noch besser. Du sollst diesen Abstand immer halten. Zum Beispiel beim Einkaufen. Oder in der Schule.”
Offenbar sind die Macher des „Merkblatts“ der Meinung, der drastische Anstieg an psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen, der bisher dank Maßnahmenterror erreicht wurde, sei noch nicht ausreichend. Und natürlich darf auch die gute, alte, mittlerweile durch fast drei Jahre Alterserfahrung und unzählige empirische Studien widerlegte Maskenlüge nicht fehlen (Seite 13): „Die Masken helfen: Damit Menschen sich nicht anstecken mit dem Corona-Virus.“
Exzessiv mit Falschinformationen und psychologischen Tricks
Tief blicken lässt allerdings die Überschrift dieses Abschnitts: „Alltag mit Maske“. Wer auch immer hinter diesem „Merkblatt“ steht, würde offenbar gerne nicht nur Pflegeheimbewohner, sondern gleich die ganze Bevölkerung zwingen, ihr Gesicht für den Rest ihres Lebens zu verhüllen. Auf eine Analyse der „Worterklärungen“ auf den folgenden Seiten verzichte ich, auch wenn sich auch hier jede Menge Unsinn findet. Wer möchte, kann sich gerne selbst mit dieser Lektüre vergnügen.
Was soll man von diesen „Merkblättern“ nun halten? Auf der einen Seite muss man sich angesichts der infantilen Sprache wie auch der peinlichen Abbildungen in diesen „Merkblättern“ die Frage stellen, wie jemand der Meinung sein kann, dass eine Person, der man Dinge auf diese Art und Weise erklären muss, in der Lage sein soll, selbstständig eine Entscheidung zu einem Thema wie der „Corona-Schutzimpfung“ zu treffen. Auf der anderen Seite ist die Absicht, die angesprochenen Personen an die Nadel zu locken, so offensichtlich, dass jeder Drogendealer auf dem Schulhof im Vergleich wie ein vorsichtiger Bittsteller wirkt.
Da dabei, wie oben gezeigt, exzessiv mit Falschinformationen und psychologischen Tricks wie emotionaler Erpressung gearbeitet wird, muss man leider den Schluss ziehen, dass hier böse Absicht zugrunde liegt. Wie Adorján Kovács kürzlich erst auf der Achse des Guten zu den durch politische Entscheidungen der letzten Jahre und Jahrzehnte angerichteten Verheerungen geschrieben hat: „Sie wissen genau, was sie tun.“ Auf diese „Merkblätter“ angewendet, bedeutet diese Schlussfolgerung, dass die Verantwortlichen genau wissen, dass sie in Kauf nehmen, den Adressaten ihres Pamphlets gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod durch die „Impfung“ hinzuzufügen.
Vermutlich kennen die Verantwortlichen auch die Daten des V-safe-Überwachungssystems der CDC, die eben erst in den USA freigeklagt wurden. In diesem System hatten sich 10 Millionen Amerikaner registriert. Von diesen berichteten 25 Prozent, dass sie alltagseinschränkende Nebenwirkungen hatten, 7,8 Prozent (782.900) benötigten ärztliche oder sogar Notfallhilfe oder mussten in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Hochgerechnet auf die 231 Millionen „Impflinge“ alleine in den USA bedeutet dies knapp 58 Millionen US-Amerikaner, die zumindest vorübergehend in ihren Alltagstätigkeiten eingeschränkt waren sowie etwa 18 Millionen mit so heftigen Impfnebenwirkungen, dass sie ärztliche Hilfe benötigten oder sogar im Krankenhaus bleiben mussten.
Und die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ versucht Menschen, die ihrer Meinung nach auf Informationen in „leichter Sprache“ angewiesen sind, zu einer Injektion mit solchen Folgen zu drängen. Als Naturwissenschaftler weiß ich nicht, ob es eine Straftat ist, Menschen mit Hilfe von Lügen, Nötigung und psychischen Tricks dazu zu bringen, sich selbst zu schaden und dabei vielleicht sogar zu sterben. Was es aber auf alle Fälle zeigt, ist ein Abgrund an moralischer Verkommenheit, gegenüber dem der Grand Canyon nicht einmal ein flacher Graben ist.
Foto: Hakeliha via Wikimedia
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