Schneemassen, Sturmböen, Wintergewitter: „Whiteout“ nimmt Kurs auf Franken

Experten schlagen Alarm

Von Eva Orttenburger 4.3.2023, 12:33 Uhr

Bei einem sogenannten "Whiteout" verschmilzt die Helligkeit, die bei schneebedecktem Boden und gedämpftem Sonnenlicht (durch Bewölkung, Nebel oder Schneefall) auftritt.

Nürnberg – Nach einer sonnigen ersten Märzwoche soll der Winter in der kommenden Woche erneut Einzug in Deutschland halten. Ein Experte spricht von einem sogenannten „Whiteout“ mit zwölf Zentimetern Neuschnee, Stürmen und Gewittern.

Nachdem die vergangene Woche mit viel Sonnenschein und milden Temperaturen für erste Frühlingsgefühle in Franken gesorgt hat, zeigt sich die zweite Märzwoche von ihrer unangenehmen Seite.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net kündigt ab dem 7. März einen sogenannten „Whiteout“ an. Darunter versteht der Wetterexperte einen Schneesturm mit ordentlich Niederschlägen und heftigen Winter-Gewittern „mit Blitz und Donner“. Bei dem Wetter-Phänomen verschmelzen Boden und Horizont optisch miteinander. Durch den extremen Schneefall wird das Sichtfeld von Menschen stark eingeschränkt. „Da sieht man stellenweise die Hand vor den Augen nicht mehr“, erklärt Jung.

„Besonders Dienstag und Mittwoch kann es ordentlich zur Sache gehen“, kündigt Jung an. Ab Dienstag sinken die Temperaturen in Deutschland rapide ab.

Am Mittwochmittag sind in höheren Lagen Schneefälle von bis zu zwölf Zentimetern möglich. Auch im Flachland soll es aufgrund der starken Niederschläge weiß werden. Da die Temperaturen allerdings „nur“ um den Gefrierpunkt liegen, soll die weiße Pracht ebenso schnell wieder abtauen.about:blank

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Es folgt

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Der fränkische Wetterochs meldet für Montag und Dienstag ein Tief, das mit seinem Kern langsam von der Nord- zur Ostsee zieht. Es soll dabei bedeckt bleiben mit Niederschlägen, die teils als Regen und teils als Schnee fallen. Der Wind dreht auf Südwest und nimmt dabei stark zu. Am Dienstag sind sogar stürmische Böen möglich.

„Ab Mittwoch geht’s dann so richtig rund“, warnt der Wetterochs. Ein großer Kaltluftblock mit Zentrum über Skandinavien prallt auf Warmluft, die von Südwesten aus der Karibik zu uns strömt. Franken liegt laut dem Wettexperten „genau dort, wo die Musik spielt“.

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Hierzulande sollen sich Tiefs bilden, die für Temperatursprünge, Regen, Schnee und Sturmböen sorgen. Autofahrer sollten in der kommenden Woche besonders vorsichtig unterwegs sein, denn auf den Straßen ist mit Schneematsch und Glätte zu rechnen.

Immerhin einen kleinen Lichtblick hat Meteorologe Jung für alle Sonnen- und Frühlingsanbeter. Bei Tagestemperaturen von 2 bis 6 Grad ist in weiten Teilen Deutschlands kein Dauerfrost im März mehr möglich. „Das ist kein März-Winter“, stellt der Experte klar – es handle sich vielmehr um eine kalte und schneereiche kurze Phase.

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