Habeck beharrt auf seinem Energie-Imperium

Von Philipp Vetter

Wirtschaftskorrespondent

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (rechts) und Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens bei der Inbetriebnahme einer neuen Stromleitung

Immer größere Teile der deutschen Energiewirtschaft gehören dem Staat. FDP und CDU fordern die schnelle Reprivatisierung. Doch Energieminister Robert Habeck hat es damit alles andere als eilig – obwohl es das Gesetz anders vorsieht.

Der Brief der beiden niederländischen Minister ist zwar lang und detailliert, doch er enthält am Ende ein klares Fazit: „In Anbetracht der obigen Ausführungen hält das Kabinett derzeit einen vollständigen Verkauf an den deutschen Staat für das bevorzugte Szenario“, heißt es in dem Schreiben von Ende Februar an das niederländische Parlament. Der Minister für Klima und Energie sowie die Finanzministerin bewerten in dem Brief die Optionen für die Zukunft des Deutschlandgeschäfts ihres Stromnetzbetreibers Tennet.

Die Niederländer wollen den deutschen Teil ihres Staatskonzerns loswerden, denn der Investitionsbedarf schießt durch die Energiewende in die Höhe. Noch 2020 war man von 2,7 Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre ausgegangen, inzwischen liegen die Schätzungen allein für das Deutschlandgeschäft bei rund 15 Milliarden Euro. Doch nicht nur die Niederländer haben ein Interesse an einem Verkauf, man sei auch „mit einem starken Wunsch aus Deutschland konfrontiert, sich an Tennet Deutschland zu beteiligen“, heißt es in dem Brief.

Quelle

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