Geheime ARD-Akten zeigen, wie die öffentlich-rechtlichenSender den Rundfunkbeitrag auf mehr als 20 Euro erhöhen wollen

Wieviel Geld braucht der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland? Seit Monaten
bereiten die Anstalten ihre Forderungen gegenüber der Kommission zur Ermittlung des
Finanzbedarfs (KEF) vor.
Aus internen Strategiepapieren geht hervor, welche Summen der ARD für die kommende
Periode von 2025 bis 2028 vorschweben. So kalkulierten die Intendanten im Juni 2022
mit einer Anhebung des Rundfunkbeitrags auf bis zu 25,19 Euro pro Monat. Derzeit liegt
er bei 18,36 Euro.
Die RBB-Affäre und der politische Gegenwind aus vielen Bundesländern haben die
Spielräume eingeschränkt. Ganz ohne eine Beitragserhöhung glaubt die ARD aber, den
steigenden Finanzbedarf nicht decken zu können, zeigen unsere Recherchen.
Wer sind schon Netflix, Amazon und Disney? Jetzt kommt der öffentlich-rechtliche
Rundfunk. Mit einer Kampfansage an die großen US-Streamer sorgte ARD-Chef und
SWR-Intendant Kai Gniffke Anfang der Woche für Furore. Zusammen mit ZDF und
Deutschlandradio werde man in neue Technologien investieren und so einen „Marktplatz
für alle deutschen Medien“ schaffen, erklärte Gniffke. Selbstverständlich hätten die
ehrgeizigen Ziele seinen Preis: „mehrere Hundert Millionen Euro“. Konkreter wurde er
noch nicht.
Der Zeitpunkt für den Einblick in das Zukunftsprojekt ist kein Zufall. Vielmehr sind die
starken Worte von Gniffke Teil eines minutiösen Drehbuchs, das bereits vor einem Jahr
geschrieben wurde. Damals, am 15. März 2022, legten nach Informationen von Business
Insider die zehn ARD-Intendanten in einer virtuellen Sondersitzung den Grundstein für
eine sogenannte „Anmeldestrategie“. Dabei handelt es sich um einen Stufenplan, mit dem
die Rundfunkanstalten möglichst viel Geld bei der zuständigen Kommission zur Ermittlung
des Finanzbedarfs (KEF) herausholen wollen. Derzeit verfügt das öffentlich-rechtliche
System in Deutschland über mehr als zehn Milliarden Euro pro Jahr.

Quelle : TELEGRAM

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