UNO begräbt Irakkriegsbericht klammheimlich für 60 Jahre. Der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari hielt am 10.9.2016 eine Rede bei einer Konferenz des Schiller-Instituts in New York, in der er bisher wenig bekannte Details, unter anderem über die Aufarbeitung des zweiten Irakkrieges, offenlegte. Der Abschlussbericht der UN-Untersuchungskommission UNSCOM (2003-2008) habe nicht den kleinsten Hinweis auf Massenvernichtungswaffen im Irak ergeben. Der Sicherheitsrat habe unter Druck gestanden, diese unangenehme Situation zum Abschluss zu bringen, da diese Tatsache nicht zur öffentlichen Darstellung passte. So trafen sich lediglich die 15 Mitglieder des Sicherheitsrats um Mitternacht für wenige Minuten, um den Kommissionsbericht abzusegnen. Eine Stellungnahme zum Thema Massenvernichtungswaffen – der offiziell genannte Grund für den Krieg in den Massenmedien – blieb somit aus. Die Archive der UNSCOM habe man in feuersichere Eisenbehälter eingesperrt – mit einem digitalen Schloss, dessen Code allein der UN-Generalsekretär kenne. Die Behälter werden erst nach 60 Jahren, d.h. im Jahre 2068 geöffnet. Die Wahrheit – und damit die Möglichkeit zur Wiedergutmachung – wurde damit auf lange Zeit begraben. Als Resultat der Irak-Invasion, so Dschaafari, bleiben Millionen Tote, ein zerstörtes Land und ein Irak als Drehkreuz des internationalen Dschihad-Terrorismus.
von kas.
Quellen/Links: http://www.youtube.com/watch?v=4MQjNSXx44E