„Nebenwirkungsfrei? Wie das „Team Lauterbach“ Joshua Kimmich jagte

Corona-Impfung: Nebenwirkungsfrei? Wie das „Team Lauterbach“ Joshua Kimmich jagte – WELT
Als Joshua Kimmich gestand, er habe bei der Corona-Impfung „Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht“, begann eine Diffamierungskampagne. Ihre Wortführer waren Politiker, Journalisten und Wissenschaftler – mit Sätzen, die heute unglaublich wirken. Das „Team Lauterbach“ muss sich entschuldigen.

…Vor fast genau einem Jahr konnte Deutschland aufatmen: Joshua Kimmich hatte sich endlich impfen lassen. Ein paar Monate vorher hatte der Fußballprofi des FC Bayern eingestanden, von dem „Impfangebot“ der Bundesregierung noch keinen Gebrauch gemacht zu haben.
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„Es ist nicht gut, dass er nicht geimpft ist“, urteilte Karl Lauterbach damals über Kimmichs Entscheidung: „Wenn er sagt, er wartet ab, dann ist das schwierig.“ Der mediale Begleitchor zu diesem Angriff auf Kimmichs Recht auf Selbstbestimmung war gewaltig. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre offiziell zur „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ erklärt worden, wie der ungeimpfte Tennisstar Novak Djokovic in Australien. Der Fußballtrainer Jürgen Klopp sagte sogar: „Ein ungeimpfter Spieler ist eine ständige Bedrohung für uns.“ Nicht nur Kimmichs Entscheidung, auch seine Rechtfertigung galt als Skandal. Er sagte: „Ich habe für mich persönliche Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht. Aber ich nehme meine Verantwortung wahr, lasse mich regelmäßig testen.“
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Inzwischen hat der Bundesgesundheitsminister im ZDF „schwere Impfschäden“ eingestanden. Seine früheren Aussagen bagatellisierte er zu einer einmaligen „Übertreibung in einem missglückten Tweet“. Kein Wort darüber, dass Lauterbach die gesamte Bevölkerung mit dieser Impfung beglücken wollte – per Pflicht. Die Impfung wurde damals offiziell – etwa vom damaligen Berliner Bürgermeister Michael Müller – als „der beste und sicherste Weg“ zu Normalität und Freiheit angepriesen. Zweifel? Durfte es nicht geben.
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Man konnte es kaum glauben, als Lauterbach bei Markus Lanz „Exzesse“ bei den Maßnahmen anprangerte. „Was Schwachsinn gewesen ist“, so Lauterbach, „sind diese Regeln draußen.“

Ganz sinnlos waren diese Masken- und Abstandsregeln im Freien, die zu der Zeit noch nicht „Exzesse“, sondern „alternativlos“ hießen, allerdings nicht, möchte man ergänzen – schließlich halfen sie dabei, den Protest gegen eben die Exzesse zu unterdrücken und Demonstrationen zu verbieten.
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Lauterbach will sich immer gern an die Spitze des Diskurses stellen, nun auch im Nachhinein bei der Maßnahmenkritik und den Impfschäden. Das lässt an einen seit den ersten Corona-Tagen kursierenden Witz denken: Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Wahrheit? Ungefähr zwölf Monate.
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Lauterbach wollte sogar selbst nur Nadel greifen. Die Virologin Melanie Brinkmann sagte über Kimmich: „Das Sicherheitsprofil der Impfungen ist fantastisch!“ Und fügte hämisch hinzu: „Ich bin auch gerne dabei, wenn er sich impfen lässt, wenn er eine Hand braucht, während er geimpft wird.“

Der Soziologe Harald Welzer sagte, dass es „Langzeitnebenwirkungen bei der Impfung schlicht nicht gibt“ und schloss messerscharf: „Nur weil jemand einen Ball treten kann, muss sich nicht die halbe Welt um seine persönlichen Irrtümer bemühen, eine Weisung des Arbeitsgebers hätte völlig gereicht“.
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Der Mainstream wollte „durchimpfen“, die Pharmaindustrie freute es. Von möglichen Schäden wollte man nichts wissen, von Selbstbestimmung auch nicht – ein Abbild der gesamten Corona-Politik.

Denn „Klappe halten“ sollte man auch zu Lockdowns, Ausgangssperren, Kontaktverboten und sonstigen Zumutungen. Ein Parcours der Entmündigung – im Dienste der Gesundheit?
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Der Einzelne, sein Körper und seine Entscheidung galten nichts: Klappe halten, impfen lassen. Nun hält das Team Lauterbach plötzlich selbst die Klappe, aus Lautsprechern wurden Leisetreter. Das Schweigen ist dröhnend. Die Blamage ist augenfällig, peinlicherweise mit herbeigeführt durch den obersten Verantwortlichen selbst, den Gesundheitsminister, der sich mit seinen jüngsten Wendungen noch zu retten versucht. Und da die Langzeitfolgen nun plötzlich doch existieren: Hat sich vom „Team Lauterbach“ eigentlich schon jemand bei Joshua Kimmich gemeldet?“
https://www.welt.de/kultur/plus244325985/Corona-Impfung-Nebenwirkungsfrei-Wie-das-Team-Lauterbach-Joshua-Kimmich-jagte.html?

Quelle

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