„Dass der Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) die Werbetrommel rührt, um den Menschen die ohnehin politisch verordnete Heiztechnik schmackhaft zu machen, ist nicht weiter verwunderlich. Dass aber ein Bundesgesundheitsminister dem Industrie-Interessenvertreter öffentlich den Rücken stärkt, erscheint schon etwas bemerkenswerter.
Denn woher hat der studierte Mediziner und Gesundheitsökonom Karl Lauterbach (SPD) das Fachwissen eines Installateurs oder Energieanlagenelektronikers? In seinem offiziellen Lebenslauf taucht nichts von irgendwelchen Verbindungen zur Ingenieurskunst auf, schon gar nicht in der Heiz- und Energiebranche.
Gleichwohl „retweetete“ – hier übersetzbar mit „empfahl“ – Lauterbach auf seinem privaten Twitter-Account einen längeren Text des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP), indem die kostspielige Heizungstechnik angeblich „realistisch betrachtet“ wurde:
Guter langer Thread zu Wärmepumpen, der mit vielen Vorurteilen aufräumt. Es war im Übrigen schon seit Jahren klar, dass Wärmepumpen unsere Gas- und Ölheizung ersetzen werden. Das Thema wurde einfach totgeschwiegen. Als ob die Energiewende nur ein Konzept wäre, nicht teure Realität“ (Quelle: Twitter)"