Justiz: Massaker von Ludwigshafen: Freispruch für Somalier

Von JF-Online • 25. Mai 2023

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LUDWIGSHAFEN. Der 26jährige Liban M. (26), der am 18. Oktober 2022 in Ludwigshafen-
Oggersheim zwei 20 und 35 Jahre alte Männer erstach, ist freigesprochen worden. Der
Somalier hatte außerdem einem 27jährigen die Hand abgehackt und lebensgefährlich
verletzt. Dabei rief er „Allahu Akbar“.
Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Frankenthal in Rheinland-Pfalz sah es
zwar als erwiesen an, daß der Angeklagte die ersten beiden Taten auf offener Straße und
die dritte in einem Drogeriemarkt begangen hat. Dabei habe er auch jeweils die „Arg- und
Wehrlosigkeit“ der Opfer ausgenutzt und somit das Mordmerkmal der „Heimtücke“
erfüllt.
Richterin: „Freispruch ist schmerzhaft“
Den Asylbewerber, der während des Massakers von der Polizei kampfunfähig geschossen
wurde, hielt die Vorsitzende Richterin jedoch für nicht schuldfähig. Er habe demnach zur
Tatzeit unter einer akuten paranoiden Schizophrenie gelitten. Daher müsse sie einen
Freispruch erlassen.
Sie ordnete stattdessen die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen
Krankenhaus an. Aufgrund der festgestellten Erkrankung zur Tatzeit sei „seine
Steuerungsfähigkeit aufgehoben“ gewesen. Einen schuldlos Handelnden könne man für
seine Taten nicht bestrafen, erklärte die Vorsitzende Richterin bei der Urteilsbegründung
laut Ludwigshafen24. Daher sei der Freispruch, „so schmerzhaft er sei“, unausweichlich.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Tat geschah laut Polizei nach einem Streit mit seiner Freundin um den Aufenthalt der
gemeinsamen Kinder. Danach sei der Afrikaner ausgerastet und habe wahllos auf
Passanten eingestochen. (fh)

Quelle :Von JF-Online • 25. Mai 2023

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