Jetzt fehlt nur noch, das wieder einige anfangen von P2GAS zu faseln!Es wird bitter!L.J.Finger291019
Alle Räder stehen still – zumindest die Wind brauchen. Wenn nicht Kohle und Kernkraft Strom lieferten, sähe es derzeit ganz schlecht aus für die Versorgung in Deutschland. Doch die sollen ja bald wegfallen. Also französischer Atomstrom?
Sehen wir uns wieder einmal an, was jene 30 000 Windräder derzeit
tun: nichts. Sie verschandeln die Landschaft, kosten ein Heidengeld und
tun – nichts. Sie sollen eigentlich Deutschland mit vermeintlich
umweltfreundlichem Strom versorgen. Ausschließlich Windkraft und
Photovoltaik. Das ist die Idee.
Ein Blick in den Himmel zeigt: Flaute. Schon tagelang. Eine
typische Wettersituation in Herbst und Winter. Hochdrucklage, kaum
Luftdruckgegensätze, kaum Wind, Folge: kein Strom von Windrädern. Auch
wenn es 60 000 sind. Dagegen viel Nebel, der auch die Solarzellen kaum
Strom erzeugen läßt. Lediglich um die Mittagszeit liefern sie Strom,
wenn der Hochnebel weg ist. Nachts liefern sie sowie nichts.
LESERAKTION „WINDKRAFTWÜSTE DEUTSCHLAND“
Windindustrie: Die Zerstörung der Heimat – der Odenwald
Ein Blick auf den Verlauf von Stromerzeugung und Verbrauch zeigt: Ohne
Kohle und Kernkraft ginge nichts. Die Wasserkraft spielt mit etwa vier
Prozent Anteil kaum eine Rolle. Die unter horrenden Kosten in Nord- und
Ostsee eingepflanzten Windkraftparks lieferten fast keinen Strom.
Kunststück, auch dort weht kaum Wind. Die in gelb hervorgehobenen
Solaranlagen produzieren um die mittags- und Nachmittagszeit ein wenig
Strom. Den Löwenanteil pumpen die konventionellen Kraftwerke in die
Netze.
Das Bild belegt eindringlich: Ohne Kohle- und Kernkraftwerke sähe es
bereits jetzt dunkel aus in Deutschland. Kernkraftwerke laufen derzeit
rund um die Uhr. Doch im Industrieland Baden-Württemberg wird der letzte
Block des Kernkraftwerkes Philippsburg am Ende des Jahres abgeschaltet.
Das lieferte im ersten Halbjahr gemeinsam mit dem zweiten verbliebenen
KKW Neckarwestheim noch die Hälfte des Stromes für Baden-Württemberg,
wird aber bereits langsam heruntergefahren. Auf dem Gelände des
Kraftwerkes ist bereits eine Baustelle entstanden mit Hallen und
Maschinen, die für den Abbau der Blöcke gebraucht werden.
Abrißbagger führen aus, was die Politik will: Die Axt an das
Industrieland Baden-Württemberg legen. Wenn die in Philippsburg fertig
sind, können sie möglicherweise gleich nach Sindelfingen und Stuttgart
rollen. Dort könnten dann die Daimler-Werke reif für die Abrißbirne
sein.
LESERAKTION „WINDKRAFTWÜSTE DEUTSCHLAND“
Windindustrie: Die Zerstörung der Heimat – der Odenwald
Das letzte KKW in Deutschland soll in drei Jahren abgeschaltet werden
und keinen Strom mehr liefern. Woher der dann kommt, weiss niemand. Auch
noch so viele Windräder und Photovoltaikanlagen können prinzipiell
keine permanente und sichere Stromversorgung aufrechterhalten. Wenn wie
auf der Karte zu sehen ist, weitgehend Flaute herrscht und Wolken den
Himmel bedecken, gibt es eben auch keinen Strom. Speicher in den
benötigen Mengen gibt es ebenfalls nicht.
Stromimporte aus dem Ausland werden einen Teil des Defizits decken.
Doch die sind teuer und zeitlich begrenzt, denn das Ausland ist nicht in
der Lage, eine Grundversorgung für Deutschland mit zu übernehmen.
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Frankreich
hat wohl mit Blick auf deutschen Irrsinn den Bau von fünf oder sechs
neuen Kernkraftwerken angekündigt. Doch das ist erst eine Ankündigung,
bis die Strom liefern könnten, gehen viele Jahre ins Land.
Da passt die Entscheidung aus Berlin gut, das Klimagesetzpaket zu
verabschieden, eine CO2-Steuer zu erheben, die Kohlekraftwerke
abzuschalten und private Ölheizungen abzuschaffen. Damit wird übrigens
auch großenteils die Fernwärmeversorgung gekappt. Frieren für die
Klimawende.
Das Gute an der Flaute: Der Rotmilan kann sich derzeit freuen. Er wird eher nicht von Windradflügeln erschlagen.
das Goldverbot rückt näher, meinen einige Beobachter, nachdem die Zentralbanken jetzt wieder verstärkt Gold kaufen. Nur sei dies in Deutschland nicht möglich, betonen einige Kritiker dieser Theorie. Der Staat weiß, dass die Widerstände bei uns zu groß wären. Wirklich? Es gibt einige Wege, auch bei uns Gold in die Hände des Staates zu bringen…
Wie der Gold-Worst-Case aussehen kann
Der Worst-Case kann kommen. So wäre es denkbar, dass der Staat bei uns einfach Notstandsgesetze erlässt. Dies wäre nicht die erste Maßnahme dieser Art bei uns. Dabei kann sich der Staat oder die Regierung auf das Grundgesetz berufen – und die Sozialbindung des Eigentums, die es bei uns gibt. So sähe der Plan wahrscheinlich aus:
Im ersten Schritte könnte die Regierung verlangen, Haushalte müssten die je eigenen Goldbestände abgeben – etwa bei den Landeszentralbanken, die es in den großen Städten der Bundesländer gibt.
Dafür würde der Staat mit hoher Sicherheit Geld zahlen – das Grundgesetz schreibt dies jedenfalls vor. Nur muss der Staat kein Bargeld in die Hand nehmen, sondern kann sich beispielsweise auf Anleihen berufen. Die Anleihen kann er quasi selbst nach eigener Wahl herausgeben.
Banken und Händler würden dazu verpflichtet, Informationen über frühere Goldkäufe herauszugeben. Damit dies künftig noch mehr Goldkäufe betrifft, wird die Obergrenze für anonyme Goldkäufe sich auf 2.000 Euro reduzieren – ab Januar.
Die Bankschließfächer in Deutschland können geschlossen und versiegelt werden. Wie dies funktioniert und dass Staaten dies machen können, zeigt sich an einem vergleichbaren Fall in England (vor etlichen Jahren).
Strafandrohungen gegen Nicht-Mitwirkende bereiten wiederum Hausdurchsuchungen und Befragungen vor.
Bei Strafandrohung wird das Geld, so weit Nicht-Mitwirkende ertappt werden, eingezogen – entschädigungslos.
Schätzungen gehen davon aus, dass diese Maßnahmen vergleichsweise erfolgreich sein werden. Diese Einschätzung kann ich aktuell nicht teilen. Wahrscheinlich werden relevante Bestände an Gold noch in privaten Tresoren lagern, die nicht unmittelbar zu identifizieren sind. Zudem dürften zahlreiche Goldbestände bereits im Ausland und hier in der Schweiz verschwunden sein.
Dennoch zeigen die Möglichkeiten der Zentralbanken, dass es schnell gehen kann – das Goldverbot als notwendiger Vorgriff einer anstehenden Währungsreform rückt näher. Nichtsdestotrotz bleibt Gold wichtig – weil Sie es jederzeit an anderen Stellen vor allem im Ausland nutzen könnten.
Dafür sollten Sie das Gold nach und nach über die Grenze in die Schweiz und dort in Zollfreilager verbringen. Gold, das Sie in Deutschland lagern, dürfte künftig kaum noch auf einfachem Wege über die Grenze transportiert werden können. Schon heute dürften die Scanner an den Flughäfen fast durchgehend Gold erkennen können. Die „grünen Grenzen“ würden dann überwacht.
Wer sein Gold zu Hause aufbewahren möchte, sollte es an unauffälligen einfachen Orten verstecken – etwa im Garten. Wer dies macht, muss das Metall lediglich vor Metalldetektoren schützen.
Mit besten Grüßen
Ihr
Christian Waffenschmidt Experte für Wirtschaftspolitik bei Finanztrends.info
Joe Bastardi Am 22.Oktober, also vor dem Verfassen des folgenden Beitrags, twitterte ich diese Botschaft: Buschbrände bedrohen Kalifornien an diesem Wochenende bis Anfang der kommenden Woche, bringt doch ein kräftiger, sich nach Süden ausbreitender Trog starke Winde. Original:
Es gibt eine Myriade von Gründen, warum einige Feuer-Saisons schlimmer sind als andere. Während der letzten 3 Frühjahre prognostizierte ich jeweils starke Feuer-Saisons, und zwar auf der Grundlage von zwei wichtigen Faktoren, nämlich Regenmenge im Winter und/oder Frühjahr. Das Ironische dabei: Falls die Leute, die alles und jedes instrumentalisieren, recht hätten und die Perma-Dürre, die sie empfinden, sich fortsetzen würde, gäbe es viel weniger Regen. Aber es ist so: Je mehr es im Winter und Frühjahr regnet, umso mehr Blattwerk bildet sich im Frühjahr. Nun ist es aber eine Tatsache, dass es im Sommer in Kalifornien IMMER trocken ist! Dann trocknet das zusätzliche Blattwerk aus und liefert einigen zusätzlichen Brennstoff. Das ist keineswegs der einzige Grund, wohl aber ein wesentlicher Faktor. Es ist also keine Überraschung – und gleicht der Aussage, dass es während der Hurrikan-Saison zu Hurrikanen kommt. Während der meisten Jahre wird irgendjemand getroffen, und Jahre, in denen niemand zu Schaden kommt und Buschfeuer weniger Schaden anrichten, sind die Ausnahme – auch weil immer mehr Menschen in den anfälligen Gebieten leben. Zweitens: ich habe dieses Strömungsmuster schon öfter gesehen: Ein Monster-Hochdruckkeil über Alaska und ein korrespondierender starker Höhentrog über der Westküste [der USA]. Das ist extrem, aber keineswegs einmalig. Es führt zu extremer Kälte in den USA. Diese sucht gerade die Großen Ebenen heim – ungeachtet der Klimamodelle, die vor einem Monat diese Kälte nicht einmal ansatzweise gezeigt hatten. Es fällt mir extrem schwer, dies zu schreiben, weil mein Mitgefühl all jenen gilt, die von diesen Ereignissen schwer getroffen werden. Sie werden zu Schachfiguren in dem Spiel, das hier gespielt wird, wobei jedes Wetterereignis instrumentalisiert und das Elend der Menschen hervorgehoben wird. Das ganz natürlich empfundene Mitleid geht tief zu Herzen. Es sorgt dafür, dass jeder, der mit Fakten aufwartet, als herzlos und grausam apostrophiert wird. Aber dennoch müssen wir uns der Realität stellen. Heute leben in Kalifornien viel, viel mehr Menschen als in den 1950er Jahren (etwa 3 mal so viele). Das bedeutet, dass mehr Menschen von Schäden betroffen sind, aber es bedeutet auch, dass diese Probleme bei größerer Bevölkerung inhärent sind. Mehr Menschen verursachen fahrlässig mehr Brände. Oder Probleme mit Stromleitungen kommen zum Tragen. Alles wird verstärkt dadurch, dass Totholz nicht mehr aus den Wäldern entfernt werden darf. Es gibt so viele Gründe, aber was wird von den Medien als Beispiel auf den Schild gehoben, das zum willkommenen Komplizen bei dem Bemühen wird, alles einseitig darzustellen? KLIMAWANDEL! Und das wird von den entsprechenden Verantwortlichen mit aller Kraft vorangetrieben, a) um die Realitäten zu verschleiern, die ich gleich in zwei Graphiken zeigen werde, und b) um ihre Agenda voranzutreiben. Haben wir es hier also mit dem „neuen Normal“ zu tun? Falls wir das seit 1980 betrachten, hat die verbrannte Fläche zugenommen: Aber das neue Normal? Gott sei Dank entspricht es nicht dem ,alten Normal‘. Man betrachte das GESAMTBILD! Die Klima-Chaoten vergleichen die heutigen Temperaturen mit denjenigen vor 100 Jahren. Warum schauen sie nicht auch einmal bzgl. des Themas Buschbrände 100 Jahre zurück? Vielleicht wollen sie nicht, dass die Menschen das ganze, wahre Bild sehen: Jeder geistig gesunde Mensch, der diese Graphik betrachtet, würde sofort erkennen, dass es früher viel schlimmer war – trotz der Zunahme der Bevölkerung und unnatürlicher Ursachen für Buschbrände. Aber wenn man das Gesamtbild nicht kennt, würde man nie sehen, wie schlimm es früher war. Es sieht ganz danach aus, als handelt es sich hier um einen weiteren Fall der Instrumentalisierung von Wetterereignissen ohne die andere Seite des Streits zu zeigen. So sieht es inzwischen überall aus. Es gibt Gründe, Fragen zu stellen, sogar mehr denn je – aber man muss schauen und nicht einfach alles glauben, was einem gesagt wird. Man behalte im Kopf, was man hier sieht. Die beiden Graphiken beweisen, dass wenn es um verheerende Ereignisse wie Buschbrände geht, wir heute viel besser dran sind als vor einhundert Jahren. Und fossile Treibstoffe haben bei Fortschritten für die Menschheit eine tragende Rolle gespielt. DIE NATUR GEHÖRT UNS NICHT! Wir kommen hier in manchen Fällen voran, trotz der Natur. Der Gedanke, dass die Menschheit einen utopischen Garten Eden selbst erschaffen kann, ist ignorant gegenüber dem, was die Natur vollbringt. Hiermit soll Fortschritt nicht in Abrede gestellt, sondern im Gegenteil befürwortet werden. Es geht darum zu zeigen, dass wir vorankommen, aber das geht nicht, wenn man den Menschen die Fakten vorenthält, die in den obigen beiden Graphiken belegt werden. Ist die verbrannte Fläche heute größer als im Jahre 1980? Ja! Aber das hat viele Gründe, die nichts mit Klimawandel zu tun haben, und es ist nicht annähernd so schlecht wie vor 100 Jahren. Wie bei so vielen Themen gibt es auch hier zwei Seiten. Aber vor dem Hintergrund der meteorologischen Medien-Verrücktheit würde man das niemals wissen. Autor: Joe Bastardi is a pioneer in extreme weather and long-range forecasting. He is the author of “The Climate Chronicles: Inconvenient Revelations You Won’t Hear From Al Gore — and Others” which you can purchase at the CFACT bookstore Link: https://www.cfact.org/2019/10/29/weaponization-of-wildfires-reaches-fever-pitch/ Übersetzt von Chris Frey EIKE Ähnliche Beiträge Katastrophales Feuer-Management stürzt Kalifornien ins Chaos Globale Erwärmung = weniger Schnee … Globale Erwärmung = mehr Schnee Waldbrände in Kalifornien
Selten hat ein Kommentar so radikal diesen hanebüchenen Unfug diese Landes aufgedeckt!
Man sollte sich diese Abrechnung antun! L.J. Finger 291019
Vorbemerkung der Redaktion Thüringen hat gewählt. „Klimaschutz kam auf dem Land nicht an“ resümierte enttäuscht die oberste Grüne im Bundestag Katrin Göhring Eckard. Man kann diese Aussage getrost erweitern: „Klimaschützende“ Parteien wurden fast allesamt in Thüringen abgestraft. Ausnahmen bestätigen die Regel. Was kommt erst auf die Parteien zu, wenn das vorsätzlich herbeigeführte Energiewendedesaster noch stärker auf die Wähler durchschlägt? Manfred Haferburg hat schon mal zusammen getragen was heute schon die Folgen dieser bewussten, aber typischen sozialistischen Mangelerzeugung und Planwirtschaft im Energiebereich für jeden bedeutet. Von Manfred Haferburg
Die Energiewende ist ein politischer GAU, der Größte Anzunehmende
Unsinn der Nachkriegsgeschichte. Und jetzt gießt die deutsche Regierung
diesen GAU in Gesetzesform, genannt „Klimapaket“. Der Verstoß gegen die
Gesetze der Physik und Ökonomie wird in Deutschland Gesetz.
Liebe Politiker, Ihr habt die Energiewende vergurkt. Ihr meint, in
einem Anfall von Größenwahn und Inkompetenz gegen die Gesetze der Physik
und der Ökonomie verstoßen zu können, ohne dabei erwischt zu werden.
Ihr meint, dass man den Wählern nur genug Angst vor einem nahen
Weltuntergang eintrommeln muss, dann zahlt der kleine Mann willig seine
mühsam verdienten Kröten auf die Konten der
Umwelt-Investitionsmillionäre ein, und ein guter Teil des grünen
Ablasshandels bleibt beim Finanzminister hängen. Daher rührt ein Teil
Eurer Begeisterung für den Klimaschutz. Der andere Teil ist die
Abwesenheit des Verstehens energetischer Zusammenhänge.
Am Anfang sah es auch so aus, als würde es klappen. Die Begeisterung
der Medien war groß, die Öffentlichkeit glaubte, es ginge um die
Weltrettung durch Deutschland. Doch erst mal musste eine
„Anschubfinanzierung“ für die Weltrettung her. Die EEG-Umlage –
EEG-Steuer wolltet Ihr es aus Rücksichtnahme auf die Wähler nicht nennen
– betrug im Jahr 2000 0,16 Cent. Im Jahr 2018 betrug sie 6,88 Cent. Das
ist eine Steigerung von 3.600 Prozent. Zwischen 2000 und 2019 bezahlten
Stromkunden und Steuerzahler 300 Milliarden Euro EEG-Kosten als
Anschubfinanzierung. Nun ja, das Geld war ja nicht weg. Es floss im
Wesentlichen an die Investoren von Windkraft- und Solaranlagen sowie
deren Geschäftspartner. So wurden aus Journalisten, Wissenschaftlern, ja
sogar Bauern und ganzen Gemeinden „Geschäftspartner“ eines
aufstrebenden Umwelt-Industriellen-Komplexes.
Da kann ein Bauer das Bauern aufgeben
Wo in Deutschland erwirtschaften Grundbesitzer das meiste Geld pro
Quadratmeter? In den Toplagen der großen Städte? Nein, in der
norddeutschen Tiefebene. Dort, wo der Wind kräftig und häufig weht,
lassen sich Spitzenpachten für Windkraftanlagen erzielen: bis zu 100.000
Euro pro Windrad und Jahr. In schlechten Lagen sind es „nur“ 25.000
Euro pro Jahr und Windrad. Da kann ein Bauer schon mal getrost das
Bauern aufgeben und sein Land lieber an Windmüller vermieten. So gehen
geschätzte 1,5 Milliarden Euro pro Jahr allein an Pacht für
Windanlagenstandorte über den Tisch. Bezahlt von den Steuerzahlern und
Stromkunden.
Doch halt, die EEG-Umlage macht ja „nur“ 23 Prozent des Strompreises
aus. Der setzt sich darüber hinaus zusammen aus: 24 Prozent
Netzentgelte, 6 Prozent Konzessionsabgabe, 3 Prozent Offshore, Abla KWK,
§19 NEV, 7 Prozent Stromsteuer, 16 Prozent Umsatzsteuer… „Halt, da
sieht ja keiner mehr durch“ rufen Sie, lieber Leser? Genau, das ist ja
der Sinn der Übung. Nur so viel sei noch erwähnt: Die verachteten
gierigen Stromerzeuger bekommen für Stromerzeugung und Vertrieb ganze 21
Prozent des Strompreises – 6 Cent von den 30 Cent, die der Verbraucher
bezahlen muss.
Inzwischen sind 54 Prozent des Strompreises Steuern und Abgaben. Der
größte Gewinner der Energiewende ist der Bundesfinanzminister. Während
der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2018 nur um fünf Prozent gestiegen
ist, haben sich in derselben Zeit die Einnahmen des Staates aus der
Strom- und Umsatzsteuer mehr als verdoppelt, auf inzwischen über 13,5
Milliarden Euro pro Jahr. Dann verstehen Sie jetzt auch, lieber Leser,
warum die Politiker so parteiübergreifend die Kids von „Fridays for
Future“ und „Extinction Rebellion“ bewundern.
Was hat der Energiewende-GAU denn nun wen gekostet? Schwer zu sagen.
Rechnet man die gesamten der „Klimarettung“ bekannten Positionen mit
Umlagen, Abgaben und Steuern sowie die Kosten des jetzt beschlossenen
Ausstiegs von etwa 40 bis 60 Milliarden zusammen, so ergibt sich eine
Zahl, die selbst schlimmste Befürchtungen mehr als deutlich übertrifft:
Zwanzig Jahre EEG werden bis 2020 rund eine halbe Billion Euro
(500.000.000.000 Euro) gekostet haben (das ist eine 5 mit 11 Nullen).
Das sind mehr als 6.000 Euro für jeden Bundesbürger, vom Baby bis zum
Greis.
Liebe Politiker, Ihr habt es vergurkt und vergeigt
6.000 Euro auch von denen, die mit Zweit- und Drittjobs ihre Familie
gerade so über Wasser halten und denen eine Stromabschaltung droht, weil
sie die hohen Strompreise nicht mehr bezahlen können. Dafür konnte sich
der Solarworld-Chef zusätzlich zu seinem Schlösschen Calmuth noch das
Schloss Marienfels bei Remagen des Entertainers Thomas Gottschalk
leisten. 2018 ging die von den Medien vielgepriesene Solarworld
trotz vieler, vieler Subventionsmillionen pleite, und die 3.000
Mitarbeiter saßen auf der Straße. Nicht so der Solarworld-Chef Frank
Asbeck, einst Mitbegründer der Grünen. Der sitzt auf seinen Schlössern
inmitten seiner selbstgeschossenen Jagdtrophäen, die er in seinen 10
Hektar Wald am Rheinufer erjagt. Oder er fährt mit seinem illustren
Sportwagenfuhrpark umher.
Und was hat es gebracht, das viele ausgegebene Geld? Liebe Politiker,
Ihr habt es vergurkt und vergeigt. Es gibt, entgegen Eurer Beschlüsse,
keine Million Elektroautos. Und wehe, es gäbe sie – Ihr könntet den
Strom zum Laden nicht bereitstellen. Noch an keinem einzigen ganzen Tag
haben Eure Windmühlen und Solarpaneele zur normalen Stromversorgung
Deutschlands gereicht. Der CO2-Spurengas-Ausstoß ist nicht, wie geplant,
gesunken. Wind und Sonne haben zwar keine Rechnung geschickt, aber Ihr,
die Windmillionäre und Sonnenbarone sehr wohl. Und ihr stellt gerade
verblüfft fest, dass es nicht ohne weiteres funktioniert, aus den beiden
wichtigsten Grundlastquellen Kernenergie und fossile Brennstoffe
gleichzeitig auszusteigen.
Was hättet Ihr, liebe Politiker, mit den vergeudeten 500 Milliarden
Euro nicht alles machen können. Die Brücken instandzuhalten, zum
Beispiel. Und die Schulen renovieren und mehr Polizei einstellen, um die
arbeitenden Steuerzahler besser vor nichtarbeitenden Bösewichten zu
schützen. Auch die Pflegekräfte hätten anständig bezahlt werden können
und die Bundesbahn hätte auf Vordermann gebracht werden können… Die
Wunschliste Eurer Wähler ist genau so lang wie deren Geduld mit Euch.
Ihr habt aus den ambitionierten deutschen Vorreitern verpeilte
Geisterreiter gemacht, die auf Eurem toten Pferd im Welt-Klima-Ranking
hinter Malaysia und Uruguay her humpeln. Ihr habt aus
begeisterungsfähigen Jugendlichen hysterische Irrgeleitete gemacht, die
einem wirren Okkultismus hinterherlaufen, dessen Heilige ein
autistischer Teenager ist. Schon in wenigen Jahren werden dieselben
Freitagshüpfer gegen Euch demonstrieren und fragen, wo denn ihre
Arbeitsplätze und der Wohlstand geblieben sind.
Ihr spuckt gegen einen Orkan
Noch halten Euch die meisten Eurer Tastaturbücklinge und
Bildschirmschranzen die Stange und versuchen herbeizuschreiben und
herbeizureden, dass durch ein „mehr vom Selben“, (was schon bisher nicht
funktionierte), ganz bald der große Durchbruch kommen wird. Aber jeder
weiß es, der in der Physikstunde nicht geschlafen hat. Und Ihr wisst es
auch, Ihr flüstert es Euch ja hinter vorgehaltener Hand auf den Fluren
des Bundestages zu. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, auch vom
Dach des Bundestages: Ohne eine bezahlbare, großtechnisch nutzbare
Speichertechnologie ist die Energiewende verloren. Und diese
Speichertechnologie ist noch nicht erfunden. Um eine zweiwöchige
Dunkelflaute zu überstehen, müssten 17.500 Pumpspeicherwerke der
gängigen Größe gebaut werden – es gibt gerade mal 36.
Wer gegen den Wind spuckt, bekommt die Spucke ins Gesicht. Ihr spuckt
gegen einen Orkan. Wenn Deutschland nicht vorher einen katastrophalen
Blackout hinlegt, werdet Ihr bis 2030 eine ganze Billion Euro für die Energiewende ausgegeben
haben, falls es den Euro dann noch gibt. Für diese Summe werdet Ihr
einen Energiesozialismus aufgebaut haben, in dem Stromzuteilungen für
die Industrie und Bürger an der Tagesordnung sind. Die Deutschen sind
mit der Energiewende ins Land der Träume einmarschiert. Das Erwachen
wird ein Albtraum sein, für die Politik und die irregeleiteten
Deutschen. Deutschland macht sich gerade auf den Weg: vom Land der
Träume durchs Tal der Deindustrialisierung, auf in die dritte Welt.
Für die Achse-Leser, die eine seriöse Bilanz der „Erfolge“ der
deutschen Energiewende bis 2020 kennenlernen möchten, werden in den
nächsten Wochen weitere Beiträge folgen, die ins Detail gehen: 1. Der
politische Aspekt der Energiewende. 2. Der technisch-physikalische
Aspekt der Energiewende. 3. Der wirtschaftliche Aspekt der Energiewende
4. Der Umweltaspekt der Energiewende. „Stay tuned“, „bleiben sie dran“,
sagen die Engländer.
Manfred Haferburg ist der Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“. Als Schichtleiter im Kernkraftwerk kämpft er um Sicherheit gegen die Macht der Bonzen. Das macht ihn verdächtig, weil er sich auch der Einheitsbreipartei verweigert. Die Hexenprobe der Stasi ist die erfolglose Anwerbung als Spitzel. Bald steht er auf allen schwarzen Listen seines Heimatlandes. Eine Flucht misslingt und eine Odyssee durch die Gefängnisse des „sozialistischen Lagers“ beginnt. Der Mauerfall rettet ihm das Leben und ein neues Leben in Paris wird aufgebaut, während sich in Deutschland die Spitzel im Bundestag breitmachen und die ehemaligen Genossen sich gegenseitig ums SED-Erbe den Schädel einschlagen. Ein Buch, dass den Leser schier atemlos umblättern lässt. (52 Amazon-Kundenbewertungen: 4,7 von 5 Sternen)
Der Spiegel berichtete am Freitag, in den USA sei eine „russische Agentin“ aus der Haft entlassen worden. Worum geht es dabei und warum ist die Geschichte vollkommen anders, als sie der Spiegel darstellt?
Das FARA-Gesetz (Foreign Agents Registration Act) gibt es in den USA
bereits seit 1938. Es soll ausländische Einmischungen in die Politik der
USA verhindern. Nach dem Gesetz drohen jedem, der in den USA als
Ausländer politisch tätig wird, Geld und/oder Gefängnisstrafen. Und es
wird sehr restriktiv angewendet. Die russische Studentin Maria Butina
wurde in den USA aufgrund dieses Gesetze zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Ihr Verbrechen war es, als Waffennärrin Kontakte zur US-Waffenlobby zu
knüpfen. Alleine dass sie mit einigen der Waffenlobbyisten gesprochen
hat, reichte aus, um zu über einem Jahr Gefängnis verurteilt zu werden.
An
diesem US-Gesetz haben die deutschen Medien nichts zu kritisieren. Als
Russland aber 2012 ein ähnliches, aber weniger strenges Gesetz
eingeführt hat, war der Aufschrei im Westen groß. Angeblich wollte
Russland damit die Zivilgesellschaft einschränken. In Wirklichkeit
verpflichtet das Gesetz nur jede Organisation, in der Regel sind das NGOs,
die in Russland einer politischen Tätigkeit nachgeht und aus dem
Ausland finanziert wird, ihre Finanzen offen zulegen. Außerdem müssen
Veröffentlichungen solcher Organisationen als Publikationen von
„ausländischen Agenten“ gekennzeichnet sein. Das sind die gleichen
Regelungen, die auch in den USA gelten.
Der Spiegel findet das
US-Gesetz völlig in Ordnung und berichtet darüber praktisch nicht. Wenn
man im Spiegel-Archiv nach „Foreign Agents Registration Act“ sucht,
findet man weniger als zehn Artikel auf Deutsch (einige sind auf
Englisch) und der älteste ist von 1983. Und die meisten dieser Artikel
beschäftigen sich nicht etwa mit dem US-Gesetz, sondern mit seiner
russischen Kopie, die demnach ganz schrecklich ist. Als das russische
Gesetz 2012 eingeführt wurde, schrieb der Spiegel:
„Der Kreml rechtfertigt sich mit einem Verweis auf „ähnliche Gesetze in
den USA“. Tatsächlich wurde dort 1938 der Foreign Agents Registration
Act (Fara) verabschiedet – eine Regelung, die sich vor allem gegen
Propagandisten des Hitler-Regimes richtete. Das Gesetz ist noch heute in
Kraft, zielt aber nicht auf vom Ausland unterstützte Umweltschützer und
Bürgerrechtler, sondern auf die Umtriebe fremder Geheimdienste.“
Das
ist natürlich Unsinn, das US-Gesetz zielt auf jede ausländische oder
vom Ausland finanzierte Organisation oder Privatperson, die in den USA
politisch tätig ist, schließlich unterstellen nicht einmal die USA, dass
Butina mit dem Geheimdienst in Verbindung stand. Und im Spiegel konnte
man damals auch lesen:
„Zuwiderhandlungen sollen mit Geldstrafen von bis zu einer Million Rubel (Anm.: ca. 14.000 Euro) oder gar Freiheitsstrafen von bis zu vier Jahren geahndet werden.“
„Eineinhalb Jahre saß Maria Butina in den USA wegen Spionage in Haft. Nun soll die Russin in ihre Heimat abgeschoben werden.“
Schon
gelogen, sie wurde nicht wegen Spionage verurteilt, sondern wegen
angeblicher versuchter politischer Einflussnahme. Das gibt der Spiegel
später im Artikel auch selbst noch zu, wie wir gleich sehen werden. Aber
dem Spiegel geht es ja nicht darum, seine Leser wahrheitsgemäß zu
informieren, sondern um Stimmungsmache gegen Russland. Da passen
Formulierungen wie „verurteilte russische Agentin“ und Haft „wegen Spionage“ viel besser ins Bild. Auch wenn es gelogen ist.
Der
Spiegel stellt es konsequent – schon in der Überschrift – so dar, als
handele es sich bei Butina um eine russische Spionin, was beim Leser
negative Assoziationen wecken soll. Danach steht im Spiegel:
„Die in den USA wegen illegaler Agententätigkeit verurteilte Russin
Maria Butina ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Im April dieses
Jahres war sie zu einer 18-monatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Sie
hatte den Versuch gestanden, konservative Lobbygruppen in den USA wie
die National Rifle Association (NRA) zu infiltrieren“
Dass
es sich bei dieser „Agententätigkeit“ um nichts anderes, als angebliche
politische Einflussnahme gehandelt hat, erfährt der Leser hier nicht.
Und dass sie nur deshalb gestanden hat, weil sie vorher über drei Monate
in strenger Isolationshaft gesessen hatte und man ihr mitgeteilt hat,
dass sie für viele Jahre im Gefängnis bleiben würde, wenn sie nicht
„kooperiert“, verschweigt der Spiegel auch. Sie hat damals einfach alle
Vorwürfe gestanden, um mit „nur“ 18 Monaten Haft davon zu kommen, das
war der Deal. Sie hatte keine Wahl.
Man stelle sich einmal vor,
eine amerikanische Studentin würde in Russland wegen versuchter
politischer Einflussnahme 18 Monate ins Gefängnis kommen. Wie würde wohl
der Spiegel berichten? Wir würden die gesamten 18 Monate daran erinnert
werden, dass man in Russland als Ausländer schon ins Gefängnis kommt,
wenn man nur seine politischen Ansichten öffentlich verkündet. Es wäre
ein gefundenes Fressen für die Medien in Deutschland.
Problem
dabei: Es ist eben nicht in Russland, sondern in den USA geschehen und
da muss der Spiegel es dann anders herum darstellen. Nun ist die
Studentin eben eine „russische Agentin“. Alles klar?
Im Spiegel
kann man diese Dinge nur zwischen Zeilen lesen. Dass Butina alles
gestanden hätte, nur damit die Isolationshaft aufhört und die
Gefängnisstrafe möglichst kurz ausfällt, wird im Spiegel so umschrieben:
„Butina hatte gestanden,
unter Anleitung eines Moskauer Regierungsvertreters in den USA operiert
zu haben. Das umfasst auch die Zeit des US-Präsidentschaftswahlkampfs
2016. Sie hatte mit den amerikanischen Behörden kooperiert und dadurch
eine Reduzierung ihrer potenziellen Freiheitsstrafe erreicht“
Was
man auch nur zwischen den Zeilen lesen kann ist, dass sie einfach Pech
gehabt hat. 2016 im US-Wahlkampf begann die anti-russische Hysterie von
Clinton und man brauchte alles an Munition, um Russland schlecht zu
machen. Das Mädchen war wohl einfach nur zur falschen Zeit am falschen
Ort.
Und nachdem der Leser des Spiegel-Artikels schon voll und
ganz auf die „Spionin“ eingeschworen ist, kommt fast am Ende des
Artikels doch noch ein bisschen Wahrheit:
„Amerikanische Staatsanwälte sagten, sie sei keiner „traditionellen“
Agententätigkeit nachgegangen, sondern habe hinter den Kulissen agiert,
um in konservative Kreise vorzudringen und die Beziehungen zwischen den
USA und Russland zu verbessern. Sie hatte Abendessen in Washington und
New York organisiert und hatte an Veranstaltungen teilgenommen, um
prominente Politiker zu treffen. Unter anderem ist sie US-Präsident
Donald Trump begegnet.“
Ihr Vergehen war es, dass
sie an besseren russisch-amerikanischen Beziehungen interessiert war,
dafür wird man in den USA 18 Monate eingesperrt. Und dass sie „US-Präsident Donald Trump begegnet“
sei, klingt spektakulärer, als es ist. Im russischen Fernsehen wurde
diese „Begegnung“ gezeigt. Auf einer Wahlkampfveranstaltung durften aus
dem Publikum Fragen gestellt werden und sie hat Trump nach seiner
Einschätzung der Beziehungen zu Russland gefragt. Das war die
„Begegnung“ und übrigens war Trump zu dem Zeitpunkt noch gar nicht
US-Präsident. Aber nach Spiegel-Logik ist Russland böse und Trump ist
böse, da freut es den Spiegel-Redakteur, wenn er beide gemeinsam in
einem Artikel erwähnen kann. Erst recht, wenn man schreiben kann, dass
Trump einer „russischen Spionin“ begegnet ist.
Am Ende zitiert der Spiegel noch Präsident Putin, zur Abwechslung mal korrekt:
„Es sei nicht klar, welches Verbrechen sie begangen habe, sagte Putin.
„Ich denke, es ist ein exzellentes Beispiel von ‚Gesicht wahren’“, sagte
der russische Präsident. „Sie haben das Mädchen verhaftet und ins
Gefängnis gesteckt. Aber es gab nichts – um nicht blöd auszusehen, haben
sie sie zu 18 Monaten Haft verurteilt, um zu zeigen, dass sie irgendwie
schuldig war.““
Für den Spiegel-Leser soll eine solche Aussage Putins wohl nach Rechtfertigung klingen. In meinen Augen hat Putin aber den Nagel auf den Kopf getroffen.
Die Hysterie in der westlichen Medien zu den aktuellen Entwicklungen in Syrien kennt keine Grenzen mehr. Am Sonntag durfte auch die Spiegel-Korrespondentin in Moskau mal wieder etwas schreiben und wie immer, wenn sie etwas veröffentlicht, strotzt es vor Lügen und Halbwahrheiten über Russland.
Christina Hebel vom Moskauer Spiegel-Büro ist für ihre Desinformation über Russland bekannt. Sogar offen und dreist gelogen hat sie dabei schon. So dreist, dass der Spiegel einen ihrer Artikel hinterher heimlich verändern musste,
weil die Lüge schlicht zu dummdreist war. Während der Spiegel
normalerweise darauf hinweist, wenn er im Nachhinein etwas an einem
Artikel verändert, blieb dieser Hinweis in diesem Fall natürlich aus.
Nun
also durfte Frau Hebel über die russische Politik in Syrien schreiben
und das Ergebnis war vorhersehbar. Trotzdem ist es lehrreich, sich das
genauer anzuschauen. Frau Hebel titelte „Syrien, Afrika, Innenpolitik – Wie Putin seine Grenzen ausweitet“ und dann begann der Artikel so:
„Während er beim Afrikagipfel in Sotschi noch den zahlreich angereisten
Regierungs- und Staatschefs die Hände schüttelte, gingen Bilder der
russischen Militärpolizei um die Welt, die in der nordsyrischen
Grenzregion mit ihren gepanzerten Fahrzeugen Stellung bezog. Eine
internationale Syrien-Schutztruppe, wie von Verteidigungsministerin
Annegret Kramp-Karrenbauer vorgeschlagen? Die brauche man nicht,
erklärte das russische Außenministerium. Man kümmere sich schon selbst.“
Der Vorschlag von AKK wird nicht einmal von den
eigenen Bündnispartnern der Nato ernst genommen. Und auch in Russland
wurde die Idee nicht ernst genommen. Solche Dinge hätten Nato oder
besser UNO vor Jahren vorschlagen müssen, aber es ging der Nato ja nie
um Frieden in Syrien, sondern um den Sturz Assads. Alles, was die Lage
in Syrien beruhigt und stabilisiert, wurde von der Nato abgelehnt, weil
das Assad in die Hände spielen würde. In Syrien, das muss man klar
sagen, nimmt niemand die Europäer politisch noch ernst.
Dass es
den Propagandisten der Nato, zu denen Frau Hebel gehört, nicht um
Frieden in Syrien geht, sondern um den Sturz Assads, kann man dann auch
recht deutlich in ihrem Artikel lesen:
„Putin hat Nordsyrien zwischen sich und dem türkischen Präsidenten
Recep Tayyip Erdogan aufgeteilt und damit die Nato vor vollendete
Tatsachen gestellt. Verlierer dieser bilateralen Vereinbarung sind die
Kurden, die sich aus der Region nun zurückziehen müssen. Die
einmarschierten Truppen der Türkei dürfen hingegen erst einmal bleiben,
auch weil Erdogan durch seinen Deal mit Putin den syrischen Machthaber
Baschar al-Assad faktisch anerkannt hat. Das bringt Stabilität in die
Region, aber Putin will, dass Ankara und Damaskus, bisher verfeindet,
dauerhaft miteinander kooperieren. Bis das erreicht ist, dürfte der
selbsternannte Friedensstifter Putin aber noch einen weiten Weg
zurücklegen müssen. Allerdings hat er erste vehemente Schritte gemacht.“
Alles in diesem Absatz soll die Friedensbemühungen
Russlands in ein schlechtes Licht stellen. Nordsyrien sei zwischen Putin
und Erdogan „aufgeteilt“ worden, schreibt sie. Das ist
objektiv unwahr. Als die USA die Türken zu einer Feuerpause von 120
Stunden überredet haben, wurde das in Deutschland von Medien und Politik
begrüßt, weil Erdogan nicht weiter nach Syrien einrückte. Nun hat Putin
mit Erdogan das totale Ende des türkischen Vormarsches besiegelt und
das soll nun plötzlich schlecht sein? Die Logik erschließt sich nicht.
Und
Putin hat im Gegenteil gar keine Gebiete in Syrien übernommen, er gibt
stattdessen der legitimen syrischen Regierung die Kontrolle über ihr
Land zurück. Die syrische Regierung gefällt dem Westen nicht, aber sie
ist nun einmal die legitime Regierung.
Und ja, die Kurden sind
die Verlierer, wenn man so will. Aber sie hatten nie etwas zu gewinnen.
Niemand in der Region oder im Westen ist an einem Kurdenstaat
interessiert, es hätte ihn nie gegeben, auch wenn die USA den Kurden
darauf Hoffnung gemacht haben. So unfair es sein mag, aber die Kurden
werden in absehbarer Zeit keinen eigenen Staat bekommen. Die Autonomie
unter Assad ist das Maximum, was für sie erreichbar ist. Und dieses
Maximum bekommen sie bekommen.
Und dass der Deal, der tatsächlich
auch darauf hinausläuft, dass sich Erdogan mit Assad abfinden muss, der
Region Stabilität bringt, ist auch korrekt. Was aber soll daran
schlecht sein? Frau Hebel gibt selbst zu, dass Putin in der Region für
Frieden und Stabilität sorgt, nur formuliert sie es so, als sei das
etwas Schlechtes, wenn sie zum Beispiel vom „selbsternannten Friedensstifter Putin“ redet.
Man
fragt sich wirklich, warum westliche Propagandisten wie Frau Hebel,
jeden Schritt in Richtung Frieden in Syrien in ein schlechtes Licht
stellen wollen. Hat nicht auch Europa schon genug unter dem Krieg und
seinen Folgen (siehe Flüchtlingskrise) gelitten? Soll das ihrer Meinung
nach ewig so weiter gehen und aus Syrien ein zweites Libyen oder
Afghanistan werden? Wer kann das wollen?
Kaum ein Artikel von Frau Hebel kommt ohne die üblichen, aber unwahren Standard-Vorwürfe aus:
„Vor fünf Jahren, nach der Krimannexion, dem Beginn des Donbass-Kriegs
und dem Abschuss von Flug MH 17 durch eine russische Buk-Rakete, stand
Moskau international weitgehend isoliert da. Nun geht ohne Russland
nichts mehr in Syrien.“
Über die Krim finden Sie hier alle Details
der damaligen Entwicklungen und auch eine völkerrechtliche
Einschätzung, von Annexion kann jedenfalls keine Rede sein. Und der
Krieg im Donass begann, als Kiew nach dem Maidan-Putsch Truppen anstatt
Unterhändler geschickt in den Osten des Landes hat. Wie das damals
abgelaufen ist, habe ich im Detail in meinem Buch über die Ukraine-Krise mit allen Quellen dargelegt. Zu MH-17 habe ich schon viel geschrieben,
die Formulierung mit der „russischen Buk-Rakete“ ist sachlich unwahr.
Wer die Rakete abgeschossen hat, ist bis heute unbekannt und die Rakete
war nicht einmal aus russischer Produktion, sondern aus sowjetischer.
Nachdem sie im Dezember 1986 produziert worden ist, ging sie in die
Ukraine, wo sie nach dem Zerfall der Sowjetunion in die Bestände der
neuen ukrainischen Streitkräfte übergegangen ist. Das ergab die Seriennummer der Rakete, die die Ermittler in Holland präsentiert haben.
Aber
Frau Hebel befolgt die goldene Regel der Propaganda: Schmeiße möglichst
viel Dreck auf Deinen Gegner, irgendwas bleibt schon in hängen.
Danach schreibt Frau Hebel:
„All das ist nicht das Ergebnis langfristiger Planung, Putin war nie
ein großer Stratege. Er reagiert. Der kremlnahe und einflussreiche
Außenpolitikexperte Fjodor Lukjanow beschreibt
dies als die Fähigkeit Moskaus, „blitzschnell auf Veränderungen zu
reagieren und ein Gefühl für Chancen“ zu haben. „Dazu gehört auch die
Fähigkeit, die Fehler anderer zu sehen und zu nutzen.“ Der Abzug der USA
aus Syrien war so ein Fehler.“
Wenn Frau Hebel
Links in ihre Texte einbaut, ist immer Vorsicht geboten. So auch hier.
Der Link verweist zu einem Artikel von Lukjanow, aber irgendwie steht da
etwas anderes, als Frau Hebel hier berichtet. Sie reißt Dinge so aus
dem Zusammenhang, dass sich der Sinn verändert. So schreibt Lukjanow:
„Russland hat profitiert. Warum? Weil Moskau im Falle Syriens von
Anfang an – schon 2011 und 2012 – eine konsequente und verständliche,
wenn auch bisweilen äußerst unpopuläre Linie verfolgt hat. Sie trug
Früchte. Aber andere Akteure mit großen Ansprüchen haben für allgemeine
Verwirrung gesorgt, auch bei sich selbst, wenn es um die Frage ging, was
sie eigentlich erreichen wollen. Selbst wenn wir festhalten, dass das
Ziel ein Regimewechsel in Damaskus war, waren die gewählten Mittel
ungeeignet.“
Frau Hebel hat die Aufgabe schlecht
über Putin und seine Politik zu schreiben und dabei nimmt sie es
bekanntermaßen mit der Wahrheit nicht so genau. Putin ist ihrer Meinung
nach kein Stratege und um das zu belegen, verlinkt sie einen Artikel auf
Russisch, den der deutsche Leser nicht versteht und nicht überprüfen
kann, ob sie den Inhalt korrekt wiedergibt. Vielleicht habe ich ja
irgendetwas falsch verstanden, aber in meinen Augen ist Putin ein
Stratege, denn in Syrier verfolgt er tatsächlich seit acht Jahren ein
und dieselbe Strategie: Er will den syrischen Staat erhalten und die
Ausbreitung des islamistischen Terrors verhindern. Und genau das ist ihm
auch gelungen.
In seinem Artikel erklärt Lukjanow dann die
Mittel, mit denen Russland seine Ziele in Syrien erreicht hat. Und da
schreibt er tatsächlich, dass Russland seine strategischen Ziele durch
schnelle Reaktionen und nicht langfristige Planungen erreicht hat.
Allerdings erklärt er in seinem Artikel ausführlich, dass man in einer
so instabilen Region keine langfristen Pläne machen kann, sondern sein
strategisches Ziel vor Augen haben und geduldig auf sich ergebende
Möglichkeiten warten muss, die es dann schnell zu ergreifen gilt.
Über den Artikel von Lukjanow schreibt Frau Hebel weiter:
„Für den Kreml gibt es keine Ideologie, sagt Lukjanow, keine Aufteilung
in Gut und Böse wie in westlichen Ländern. Es gebe keine festen
Allianzen, sondern allein kurzfristige Bündnisse, die Moskau je nach
Interesse schließt. Das schaffe größtmögliche Flexibilität.“
Klingt
böse oder? Und ist wieder so nicht wahr. Ja, Russland ist heute ein
Staat ohne Ideologie und macht eine pragmatische Politik. Russland steht
dafür, dass jedes Land nach seiner Fasson glücklich werden soll und
Russland akzeptiert die Länder, wie sie sind. Im Gegensatz zum Westen,
der allen seinen Way of Life aufzwingen will, will Russland das nicht.
Und diese Politik ohne den arrogant erhobenen Zeigefinger kommt gut an
in der Welt.
Und was Lukjanow über die kurzfristigen Bündnisse
Russlands schreibt, gibt Frau Hebel so verkürzt wieder, dass es so
klingt, als wechsle Russland die Partner ständig und sei kein
zuverlässiger Partner. Das Gegenteil ist der Fall: Im Gegensatz zu den
USA hat Russland gegenüber allen Beteiligten sein Wort gehalten, hat
seine Position schon 2011 formuliert und ist diesen Zielen konsequent
gefolgt. Es war eine zuverlässige und transparente Politik, die Russland
im Nahen Osten heute zu einem allgemein geschätzten Partner gemacht
hat, dem es vielleicht sogar gelingt, den Iran mit den verfeindeten Saudis an einen einen Tisch zu bringen. Russland braucht keine „festen Büdnisse„,
wie die Nato, Russland arbeitet mit anderen Mitteln: Es teilt seine
Ziele offen mit und hält seine gegebenen Versprechen. Da weiß jeder
Gesprächspartner genau, was er erwarten kann. Das nennt man
„Verlässlichkeit“.
Für Lukjanow ist das einer der Bausteine von Russlands diplomatischen Erfolgen und es klingt bei ihm so:
„Fehlende Ideologie als integraler Bestandteil der Außenpolitik.
Diplomatische Flexibilität, Verzicht auf Bündnisse zugunsten von
situativen Verbindungen. Situativ bedeutet nicht unbedingt kurzfristig
und wechselhaft. In der russischen Außenpolitik gab es eine immer
offensichtlichere Abkehr von jeder ideologischen Haltung hin zu einem
rein pragmatischen Ansatz. In diesem Sinne unterscheidet sich das
postsowjetische Russland qualitativ von den Vereinigten Staaten oder der
Europäischen Union nach dem Kalten Krieg, die eine von Ideologie und
Werten geleitete Politik verfolgten. Werte sind in dem Sinne zu
verstehen, dass sie durch Ideale, Dogmen und Instrumente verbunden sind.
Die Folge einer Ideologie-freien Politik hat zu einer sehr flexiblen
Haltung gegenüber Partnerschaften und in steigendem Maße zu
Interessenvereinigungen bei bestimmten Aufgaben geführt. Das syrische
Szenario (und die damit verbundenen Probleme des Nahen Ostens) zeigten,
wie Flexibilität und weitgehende Handlungsfreiheit bei der Wahl der
Gesprächspartner eine hohe Wirksamkeit der Politik gewährleisten
können.“
Das ist das Problem des Westens, der zum
Beispiel den Syrien-Konflikt nicht einmal dann lösen könnte, wenn er es
den ernsthaft wollte. Der Westen lehnt Gespräche auf Augenhöhe mit dem
Iran ab, der aber in dem Konflikt eine Rolle spielt. Putin hat es
geschafft, im Astana-Format die Türkei und den Iran, die auch verfeindet
waren, an einen Tisch zu holen. Und danach ging es mit der Lösung des Konfliktes Schritt für Schritt voran.
Nun
kann jeder für sich entscheiden, ob Frau Hebel hier korrekt berichtet
hat oder ob ich recht habe mit meinem Vorwurf, dass sie Dinge so aus dem
Zusammenhang reißt, dass sich der Sinn verändert und der Leser
desinformiert wird.
Danach kommt Frau Hebel in ihrem Artikel auf den großen Afrika-Gipfel, der letzte Woche in Sotschi stattgefunden hat:
„Vor dem Afrikagipfel hat Putin seine Politik für den Kontinent so
beschrieben: Wer Deals will, bekommt sie mit ihm ohne „politische oder
andere Bedingungen“. Anders als einige westliche Länder, die „Druck,
Einschüchterung und Erpressungen gegen souveräne afrikanische
Regierungen“ nutzten, wie er sagte. Mit seiner zweitägigen Gipfel-Show
in Sotschi meldete Putin den deutlichen Anspruch an, künftig weitaus
mehr in Afrika mitzumischen, wirtschaftlich wie politisch.“
Das
hat sie korrekt wiedergeben und Putin hat absolut recht mit dem, was er
gesagt hat. Mehr noch: In der großen öffentlichen Diskussion haben sich
afrikanische Staatschefs über die PSA-Abkommen beklagt, mit deren Hilfe
westliche Konzerne ihre Länder ausbeuten,
sodass die Gewinne für afrikanische Bodenschätze bei westlichen
Konzernen landen, anstatt in den Ländern, denen sie gehören. Putin hat
darauf geantwortet, dass das in Russland früher auch so war und dass
Russland sich von diesen Verträgen befreit hat. Wie das geht, könne er
jedem Interessierten gerne erklären.
Und damit hat Putin
ebenfalls Recht. In den 1990er Jahren haben westliche Konzerne sich
ebenfalls mit PSA-Abkommen die russischen Bodenschätze gesichert. Erst
als Putin diese Praxis beendet hat, begann in Russland der
wirtschaftliche Aufschwung, den jeder an Stränden und anderen
internationalen Urlaubsgebieten beobachten kann: Die Russen verdienen
heute gutes Geld und können sich Urlaub leisten. Das war in 1990er
Jahren, als die Gehälter bei 100 Dollar gelegen haben, undenkbar.
Was
Frau Hebel ihren Lesern verschweigt ist, dass Russland den
afrikanischen Ländern bei dem Gipfel Schulden in Höhe von 20 Milliarden
Dollar erlassen hat.
Danach kommt Frau Hebel noch auf die russische Innenpolitik und auf die Proteste vom Sommer:
„Bei den Protesten im Juli waren zunächst 19 Männer wegen angeblicher
Massenunruhen verhaftet wurden. Es gab Solidarisierungsaktionen und
weitere Proteste, dennoch wurden gegen einige der Angeklagten hohe
Haftstrafen verhängt, wie im Fall von Konstantin Kotow. Der 34-Jährige
hatte mehrfach an Protesten teilgenommen. Dafür soll er nun vier Jahre
in Lagerhaft – ein Urteil, das andere von der Teilnahme an weiteren
Kundgebungen abschrecken soll. Bei weiteren Beschuldigten wurden
wiederum Strafen überraschend abgemildert oder aufgehoben.“
Frau
Hebel setzt offenbar darauf, dass ihre Leser unter Vergesslichkeit
leiden. Als die Proteste liefen, hat sie von Tausenden Verhafteten
berichtet, jetzt sind es nur noch 19. Das müsste einem mitdenkenden
Leser eigentlich auffallen.
Ich habe immer darauf hingewiesen,
dass es sich nicht um Verhaftungen gehandelt hat. Die Leute mussten zur
Feststellung der Personalien auf die Wache und sind danach mit einem
Bußgeldbescheid wieder nach Hause gegangen. Nun bestätigt Frau Hebel
das, was ich immer geschrieben habe und auch, dass es weniger als 20
Leute sind, die tatsächlich Haftstrafen bekommen haben. Ich habe darüber
ausführlich berichtet, auch über die einzelnen Vorwürfe gegen die
Angeklagten. Sie finden den Artikel hier.
Und
dass in Russland das Rechtssystem funktioniert, kommt Frau Hebel nicht
über die Lippen, dabei bestätigt sie es selbst. Einige sind gegen ihre
Strafen in Berufung gegangen und in der Tat hat das dazu geführt, dass
einige Urteile abgeändert wurden. Ganz wie in Deutschland auch, kommt
eine höhere Instanz manchmal zu anderen Urteilen, als die erste
gerichtliche Instanz.
Und natürlich darf in einem Hebel-Artikel Navalny nicht fehlen:
„Zugleich verfolgen sie den Oppositionspolitiker Alexej Nawalny und
seine Anhänger mit großangelegten Durchsuchungsaktionen. Nawalnys
Antikorruptionsstiftung ist inzwischen zum „ausländischen Agenten“
erklärt worden. Auch ausländische Medien, wie die Deutsche Welle, die
auf Russisch berichten, werden inzwischen ins Visier genommen.“
Was sie verschweigt ist, dass Navalny Millionen Dollar bekommen hat und nicht nachweisen kann, wo das Geld herkommt. Nun muss er als „ausländischer Agent“
seine Finanzen gesondert offen legen, mehr bedeutet diese Einstufung
nicht. Und der kurze Satz über die Deutsche Welle wird der Sache
ebenfalls nicht gerecht, denn die Deutsche Welle hatte offen zu Protesten aufgerufen. Was wäre wohl in Deutschland los, wenn zum Beispiel RT-Deutsch offen zu Protesten in Berlin aufrufen würde?
Fazit: Frau Hebel bleibt sich treu. Wie alle anderen Artikel von ihr ist auch dieser völlig unbrauchbar und reine Propaganda, die den Leser in die Irre führen, aber nicht objektiv informieren soll.
Luise_pixelio.de / „Seitdem Deutschland ein Agrarland ist und keine Autos mehr fahren, können die Windräder aus China direkt auf die Straßen gebaut werden“
von AR Göhring
Ob man an die Geschichten vom „Giftgas“ Kohlendioxid glaubt oder nicht – durch die flächendeckenden Windrad-Wälder wurden die deutschen CO2-Emissionen nicht verringert. Neben den katastrophalen Folgen für die deutsche Flugfauna kommen nun noch Meldungen über „Geisterstrom“ hinzu – Hunderte Millionen Euro für Strom, der von den Windkraftbetreibern NICHT geliefert wurde.
Diese Zahl muß man sich auf der Zunge zergehen lassen – 364 Millionen Euro, mehr als eine Drittelmilliarde!
Das ist der Betrag, den die Bundesnetzagentur den Windrad-Anbietern
2019 ohne Leistung überwies – für das erste Quartal! Macht schlappe 121
Millionen pro Monat. Das ist nicht der Preis für in unsere Häuser
geströmte Elektronen, nein, das allein ist der Betrag für nicht
gelieferten Strom in der Größe von 3,23 tWh, der wegen Netzüberlastung
nicht mehr in die Leitung paßte. Es war alles von Anfang an bekannt: Der
Zappelstrom der Windräder (und Solarpaneele) ist für das landesweite
Netz einer Industrienation unbrauchbar – mal kommt viel zu viel an, mal
viel zu wenig. Wird zu viel geliefert, muß nach EEG trotzdem gezahlt
werden. Daß die Nord-Süd-Leitungen Deutschlands nicht ausreichen, um den
Strom von den windreichen Küsten zu den Großverbrauchern der
schwäbisch-bayerischen Industrie zu leiten, war ebenfalls von Anfang an
bekannt. Kein Wunder: In einem modernen Industrieland mit
grundlastfähigen Fossil- oder Kern-Kraftwerken sind Riesenleitungen für
gewaltige Überproduktion nicht nötig. Früher mußte man nur ein paar
zentrale Großmeiler anschließen, heute ein Riesenheer von 30.000
Windrädern, eine Million (!) Sonnenkraftanlagen und viele, viele
Biogasanlagen. Ein Kollege aus Indien erzählte mir, in seinem
vernünftigen Land gebe es auch Windräder, aber nur für lokale
Energieversorgung in der Landwirtschaft oder für abgelegene Dörfer. Ins
nationale Netz würde von denen nichts eingespeist.
2019 war „außergewöhnlich windschwach“, wie Wolfram Axthelm vom Lobbyverein Bundesverband WindEnergie
(BWE) meint. Zum Unglück der Verbraucher, denn im ersten
Vorjahresquartal mußten wir Stromkunden „nur“ 228 Millionen Euro für
Ausfälle berappen. Eigentlich ist es Zeit für einen Verbraucher-Aufstand
in Deutschland. Wir haben in Europa mit die höchsten Strompreise. Seit
2.000 ist der Betrag um 118% von 13,94 auf 30,43 Cent pro kWh gestiegen.
Den höchsten Anteil dabei haben dabei Steuern und Umlagen – satte 57
Prozent. Man sieht: Ohne das rotgrüne und Merkels Erneuerbare
Energien-Gesetz und die plötzliche völlig ungeplante „Energiewende“
hätten wir einen sozial ohne weiteres verträglichen Strompreis – der
geneigte Leser sei an die vielen Stromsperrungen im Lande erinnert.
Stromsperrungen, weil arme Bürger die Abgaben für die Milliardäre und
Millionäre nicht mehr zahlen können – dafür wünschte man sich ein
„Fridays for…“!
Ein paar offizielle Zahlen:
Quelle: Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
Gelieferte Energie Windkraft, Januar bis Juni 2019: rund 67 tWh
Gelieferte Energie Braunkohle, Januar bis Juni 2019: rund 53 tWh
Gelieferte Energie Steinkohle, Januar bis Juni 2019: rund 26,4 tWh
Gelieferte Energie Kernkraft, Januar bis Juni 2019: rund 34,7 tWh.
Angeblich machen die „Erneuerbaren“ (Wind, Sonne, Biomasse, Wasser)
einen Nettostromanteil von 47% aus, wobei Fachleute eher von etwa 15%
ausgehen, da die Regierung und die Profiteure stets von der Nennleistung
der Windräder und Solarpaneele ausgehen, die die maximal mögliche, also
rein theoretische Leistung, beziffern.
Die konkreten Zahlen, offiziell, lauten: 125 tWh kämen von
„Erneuerbaren“, das Gesamtvolumen betrage 245 tWh. Wenn beim
Ökostrom-Anteil gepfuscht wird, ist das Gesamtvolumen dann falsch
angegeben, oder nur der Anteil der herkömmlich erzeugten Leistung? Man
kommt sich vor wie ein DDR-Bürger anno `86 beim Schauen der Aktuellen Kamera……
Mittlere globale Temperatur – Graphik: Perot Museum of Nature and Science
Robert W. Felix Vor ein paar Wochen besuchte ich das Perot Museum of Nature and Science in Dallas und postete auf meinem Blog die Graphik oben. Sie zeigt, dass die mittlere globale Temperatur über Jahrmillionen – nein, hunderte Millionen Jahre lang – weit höher lagen als heute. Viele Gläubige haben ob dieser Graphik lautes Geschrei erhoben. Daher dachte ich, die stützende Erklärung dazu vom Konstrukteur der Graphik Gregory Fegel bekannt zu machen.
Wie man klar erkennt, liegt die mittlere globale
Temperatur derzeit niedriger – NIEDRIGER – als während der meisten Zeit
der letzten 630 Millionen Jahre. [Die jüngste aktuelle geringe Erwärmung
ist gerade noch am rechten Rand der Graphik auszumachen. Anm. d.
Übers.] Wenn also jemand auf Sie zukommt und schreit, dass die Menschen
einen Klima-Notstand verursachen, dann legen Sie sofort Ihre Hand auf
Ihre Brieftasche.
Erst sprach ich davon, dass es ein Schwindel sei,
aber jetzt denke ich, dass es etwas viel Gefährlicheres ist. Soweit ich
es beurteilen kann, üben die Globale-Erwärmung-Zeloten einen absoluten
Betrug aus.
Gregory Fegels Kommentar lautet folgendermaßen:
Die den Artikel begleitende Graphik zeigt die
globale mittlere Temperatur der Erde in Grad Fahrenheit, und zwar von
vor 625 Millionen Jahren bis heute.
[Die folgenden Temperaturangaben sind der Einfachheit halber hier gleich in Grad Celsius umgerechnet. Anm. d. Übers.]
Die globale mittlere Temperatur (GMT) beträgt
gegenwärtig etwa 14,4°C. Die Periode der natürlichen Erwärmung mit der
Bezeichnung Eocene Optimum erreichte vor etwa 49 Millionen Jahren
ihren Höhepunkt. Die NOAA schreibt, dass die GMT zu Beginn des Eozäns
um etwa 9°C bis 14°C höher lag als heute, also etwa zwischen 23,3°C und
28,3°C.
Während dieser Zeit gab es kaum oder auch
überhaupt kein Eis auf der Erde. Wälder überzogen die größten
Landgebiete der Erde, einschließlich Palmen in Alaska. Die hohen
Temperaturen förderten interkontinentale Wanderungen von Tieren.
Das Eozän war eine Blütezeit für Pflanzen und
Tiere, und es wäre auch für die Menschen eine Blütezeit gewesen, wenn es
sie denn damals schon gegeben hätte. Und doch posaunen die Alarmisten
hinaus, dass ein Anstieg der GMT um 2°C bis 3°C auf der Erde ein
katastrophales Massen-Aussterben auf der Erde mit sich bringen würde.
Vom Sturm gebeutelte Windturbine in den Niederlanden. Bild: Heartland Institute
Kenneth Artz [Vorbemerkung des Übersetzers: Dieser Beitrag aus den USA zeigt, dass Windenergie nicht nur bei uns, sondern in der gesamten (westlichen) Welt am Ende ist. In den USA kommt diesem Beitrag zufolge aber noch ein anderer Punkt hinzu. – Chris Frey] Einem neuen Report zufolge könnten bevorstehende Entscheidungen der Regierung schon bald zu einem scharfen Einbruch des weiteren Ausbaus von Windenergie führen. Diese Nachricht kommt zu einer Zeit mit Erwartungen der Industrie, in den Jahren 2019 und 2020 ein Rekord-Wachstum hinzulegen und ihre Wind-Kapazität in naher Zukunft zu verdoppeln.
Zölle könnten Windenergie blockieren
Ein Report der Energie-Beraterfirma Wood Mackenzie
prophezeit, dass die Windenergie-Kapazität in den USA während der Jahre
2019 und 2020 ihr stärkstes Wachstum denn je hinlegen. Die installierte
Kapazität soll von 97 GW auf 121 GW anwachsen.
Trotz derartiger, bereits geplanter Zunahmen sind die
längerfristigen Wachstums-Aussichten der Industrie düster, wie aus dem
Mackenzie-Report hervorgeht.
Hersteller von Windturbinen in den USA haben eine Klage bei der International Trade Commission
(ITC) der USA eingereicht des Inhalts, dass viele Länder Turbinen zu
Dumping-Preisen an den US-Markt bringen, was die heimischen Hersteller
schwer schädigt. Im Gegenzug überlegt man bei der ITC, Zölle auf
importierte Windturbinen und Ersatzteile einzuführen, die aus Kanada,
Indonesien, Korea und Vietnam stammen. Dort werden 84% der Teile
hergestellt, welche bei in den USA errichteten Windturbinen eingebaut
werden. Diese Zölle würden bestehenden Zöllen auf Masten und andere
Ausrüstung bzgl. Windenergie aus China hinzugefügt und
Windkraft-Projekte teurer machen.
Außerdem plant die [US-]Bundesregierung, Steuervorteile [Production Tax Credit PTC] für Wind Ende 2019 auslaufen zu lassen, was eine Reduktion der Subventionen für diese Industrie bedeutet.
Falls die Zölle eingeführt und die PTC nicht erneuert
werden, dürften die Preise substantiell steigen und die Vollendung von
Wind-Projekten sich dramatisch verlangsamen, sagt Wood Mackenzie.
Vetternwirtschaft zwischen Regierung und Unternehmen
Die Windindustrie ist entscheidend abhängig vom Wohlwollen der Regierung, sagt Rob Bradley Jr., Direktor des Institute for Energy Research. Und weiter:
„Kumpane leben und sterben durch das Schwert der
Regierung. Alle Windprojekte sowie jedes einzelne derselben ist abhängig
von umfangreichen Steuer-Subventionen ebenso wie von diese
bevorzugenden Vorschriften. Es ist eine Ironie – und kommt selten vor –
dass sich die Windindustrie auf der Verlierer-Seite der
Regierungspolitik wiederfindet, aber Zölle auf importierte Teile
bedeuten genau das. Was wäre, wenn man alle Subventionen zusammen mit
den Zöllen eliminieren würde und man den Markt entscheiden lassen würde,
welche Stromerzeugung die Beste ist?“ Soweit Bradley.
Windenergie ist derzeit nicht in der Lage, ganz oben zu stehen, sagt Jay Lehr, Ph.D., ein leitender politischer Analyst bei der International Climate Science Coalition und ein vieljähriger Kritiker von Energie-Subventionen.
Lehr weiter: „Was könnte besser sein als Zölle auf
importierte Windturbinen, um eine Industrie abzuwürgen, welche nur auf
dem Rücken des amerikanischen Steuerzahlers existiert und dessen
Subventionen bis zu 50% ihrer Kosten betragen? Windturbinen am freien
Markt können niemals in bedeutendem Umfang Energie liefern oder im
Wettbewerb mit billiger Energie aus fossilen Treibstoffen mithalten.
Keines dieser Kraftwerke kann durch Windenergie ersetzt werden, weil sie
alle immer funktionieren müssen, auch wenn der Wind nicht mit der
erforderlichen Geschwindigkeit oder überhaupt nicht weht“.
Erzwungene Windenergie
Die meiste Unterstützung der Industrie kommt durch staatliche Programme zustande, sagt John Droz, Gründer der Alliance for Wise Energy Decisions.
Er sagt: „In etwa 30 [US-]Staaten gibt es eine ganze
Palette von Anreizen pro Windenergie. Am problematischsten dabei sind
Vorschriften, die verlangen, dass seitens der Versorger eine bestimmte
Menge Strom durch Windenergie erzeugt werden muss. Welchen Sinn würde es
für einen Versorger jemals machen, vorgeschrieben zu bekommen,
zunehmend irgendein bestimmtes Produkt herzustellen?
Das steht jedwedem Gedanken eines freien Marktes
diametral entgegen, und doch haben diese Leute diesen gesamten
Geschäftszweig aufgetakelt. Jeder einzelne Bereich davon ist korrupt“.
Netzkosten sind nicht abgedeckt
Ein weiterer Mangel der Windindustrie besteht darin,
dass sie nicht den vollen Anteil der Kosten für den Erhalt der
Netzstabilität trägt, sagt Droz. Und weiter:
„Jeder muss verstehen, dass es im Netz Windenergie
aus sich selbst heraus nicht gibt. 100 Prozent der Windenergie muss
zusammengeführt werden mit einer anderen Quelle der Stromerzeugung,
zumeist Erdgas, und das die ganze Zeit.
Wenn die Windgeschwindigkeit auf Null im Energienetz
geht, was häufig der Fall ist, erbringt Gas 100 Prozent des Stromes, und
wenn Wind auf 100 Prozent geht, trägt Gas nichts bei – muss aber weiter
bereit gehalten werden, um in der Lage zu sein, die Lücke zu füllen,
wenn der Wind plötzlich abflaut. Folge: Ein Teil der Kosten für
Windenergie wird nicht berücksichtigt, nämlich die Kosten, die anfallen,
wenn Erdgas nur bereitstehen muss, um Flauten auszugleichen oder um die
im Netz fließende Energie zu regeln, wenn das erforderlich ist“.
Zuverlässigkeit kommt ins Spiel*
[*Original: Reliability ‚Reckoning‘ Coming]
Windenergie frisst einen Teil des
Sicherheits-Vorrates, der erforderlich ist, um auch in Zeiten extrem
hoher Nachfrage zuverlässig Energie liefern zu können, sagt Droz.
Weiter:
„Windenergie stiehlt einen Teil des
Sicherheits-Vorrates, der von den Netzbetreibern bereit gehalten wird,
um Brownouts und Blackouts zu verhindern bei seltenen Ausfällen der
Quellen und unerwarteten Spitzen der Nachfrage. Die meisten Netze haben
eine Sicherheit von 15% Kapazität über der erwarteten
Grundlast-Nachfrage. Das bedeutet, dass die Windkraft-Betreiber bestraft
werden sollten, wenn sie für eine Unterminierung des
Sicherheits-Vorrates verantwortlich sind. Es gab nämlich schon einige
Stromausfälle, wenn der Wind nichts erzeugte und kein ausreichender
Backup zur Verfügung stand.
„Stromsysteme sind in der Lage, mit der Intermittenz
von Windenergie fertig zu werden, wenn diese nur einen geringen
Prozentsatz Energie in das System bringt. Aber wenn größere Anteile ins
Spiel kommen wie etwa 20% oder mehr, wird der Sicherheits-Vorrat
gefährlich verringert. Das bedeutet, wenn mehr Wind erzwungenermaßen in
das Netz gespeist wird, dann muss man erwarten, dass die Anzahl von
Stromausfällen steigt. Es läuft alles auf Berechnungen hinaus“.
Sehr geehrter Herr Finger, auch wenn an diesem Morgen eine deutsche Landtagswahl im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dürfte, anbei unser Newsletter. Viele Spaß bei der Lektüre!
Mit freundlichen Grüßen Ihr Michael Limburg, Vizepräsident EIKE Tel: +49-(0)33201-31132
Wenn Sie diese E-Mail (an: finger@finger-kg.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.
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Europäisches Institut für Klima und Energie Brückenstr. 4 07743 Jena