Venedig und die Unwissenheit der Klima Angstmacher

Venedig und die Unwissenheit der Klima Angstmacher

21. November 2019 Andreas Demmig Klima 1

Demmig; Venedig und seine größte Einnahmequelle – aber auch ein Problem

Jim Steele, WuWT
Venedig besteht aus hundert miteinander verbundenen Inseln und liegt im Zentrum der flachen Lagune von Venedig. Die Inselhöhen sind niedrig und können bei Stürmen leicht überflutet werden. Die große Flut von 1966 war die schlimmste, die jemals verzeichnet wurde. Seitdem arbeitet Venedig daran, die nächste unvermeidliche Flut abzuwenden. Die Regierung konnte die Überschwemmung von 2019 jedoch nicht verhindern, da ihre Hochwasserschutzprojekte mit Korruption und anderen Schwierigkeiten behaftet waren

Venedig erlebt nun die zweitgrößte Flut seit 1966 und der Bürgermeister denkt an sein politisches Schicksal und machte sofort den Klimawandel dafür verantwortlich. Aber das ist eine Taktik, die heutzutage typisch für Politiker ist.
(In Kalifornien legte Ex-Gouverneur Jerry Brown ein Veto gegen geplante Abschaltungen des Stromnetzes ein. Kurz danach entzündeten Funken aus der maroden Stromleitung oder Schaltkästen einige der größten Waldbrände Kaliforniens, weshalb Brown natürlich den Klimawandel beschuldigte, seine politischen Misserfolge zu verschleiern.)

Wie in Abbildung 1 oben zu sehen, wird der Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune von Venedig dadurch moduliert: wie viel Wasser gelangt aus der Adria über 3 Einlässe in die Lagune und wie schnell wird es wieder herausgespült. Um weitere Überschwemmungen zu verhindern, begann Venedig mit der Planung des Projekts MOSE: Errichtung von aufblasbaren Barrieren, die eingesetzt werden könnten, wenn die Wetterbedingungen drohende Zuflüsse aus der Adria vorhersagten. Hohe Zuflüsse aus der Adria werden von den starken Winden von Sirocco und Bora getrieben, die einen Anstieg des lokalen Meeresspiegels verursachen.

Der Untergrund [Boden], auf dem Venedig errichtet wurde, senkt sich ab, was die Verwundbarkeit erhöht. Während der geschätzte Anstieg des Meeresspiegels 1,4 Millimeter pro Jahr von 1930 bis 1970 beträgt,  sank Venedig mit einer Rate von 2,3 Millimetern pro Jahr, was größtenteils auf die Grundwassergewinnung zurückzuführen ist. Nachdem dieses Problem behoben wurde, verlangsamte sich die Sinkrate, aber Venedig sinkt weiterhin mit einer Rate von 1 Millimeter pro Jahr. Darüber hinaus hat sich aufgrund von Veränderungen im Lagunenbecken die Gezeitenamplitude geändert, was 20% des Anstiegs extremer Meeresspiegelereignisse ausmacht. Dieser Gezeiteneffekt beruhte hauptsächlich auf einer Änderung der Zuflüsse,  aufgrund des Ausbaggerns der Einlässe für den Schiffsverkehr und der Änderungen aus dem MOSE-Projekt.

Wie es für jede Katastrophe typisch geworden ist, machen die Medien sofort den „Klimawandel“ , schamlos und ohne Rücksicht auf andere Einflüsse für die Überschwemmungen verantwortlich. Andere, wie Dr. Marshall Shepherd, auf Forbes, versuchten, objektiver zu wirken, indem sie anerkannten, dass viele Faktoren zur Überschwemmung beigetragen hatten. Aber Shepherds eigentliche Absicht war es, dafür zu sorgen, dass die Menschen den Klimawandel zumindest teilweise weiterhin verantwortlich machen und dass Skeptiker voreingenommen sind, wenn sie sich nur auf Venedigs versinkendes Land konzentrieren. Die Argumente der Skeptiker enthalten jedoch noch viel mehr. Darüber hinaus hat Dr. Shepherd keine stützenden Belege zum Klimawandel für seine Behauptungen vorlegen können. Dies war jedoch zu erwarten.

Dogenpalast, Bildmontage WUWT

Wenn der Klimawandel wirklich eine bedeutende Rolle gespielt hätte, wäre zu erwarten gewesen,  dass sich die Überschwemmungen im Jahr 2019 im Vergleich zu den „natürlicheren Überschwemmungen“ im Jahr 1966 verschlimmern. Ein Vergleich der Überschwemmungen im Dogenpalast (siehe oben) lässt jedoch vermuten, dass die Überschwemmungen etwas geringfügiger ausfielen als 1966. Offizielle Messungen ergaben ebenfalls, dass der Hochwasserpegel in der Lagune von Venedig mit 74 Zoll (1,88 m) den Höchststand erreichte, womit der Rekord von 1966 von 76 Zoll (1,93 m) nicht erreicht wurde. Das Argument des Klimawandels wird weiter geschwächt, wenn man versteht, dass die Überschwemmung von 1966 bei Ebbe stattfand, im Gegensatz zu der Überschwemmung von 2019 bei extremer Flut. Darüber hinaus gibt es keine Korrelation mit der globalen Erwärmung, da die Überschwemmung im November 1966 stattfand, als Venedig die kältesten Temperaturen seit 1924 erlebte. Die jüngsten Temperaturen in Venedig liegen etwas unter den 1950er Jahren (Abbildung 2).

Die Lagune von Venedig liegt am nördlichsten Ende der Adria. Die Adria wird sowohl an der Ost- als auch an der Westgrenze von Bergen begrenzt. Diese Geographie erzeugt einen Trichtereffekt. Jeden Herbst beginnen sich die Sirocco-Winde zu verstärken. Diese Winde treiben warme Luft aus Afrika nach Norden, was wiederum das Wasser der Adria nach Norden in den „Trichter“ drückt. Das Endresultat ist, dass sich Meerwasser vor den 3 Einlässen ansammelt und die flache Lagune von Venedig überflutet. Stärkere Winde führen zu größeren Überschwemmungen. Und wenn die Winde stark genug sind, verhindern sie vorübergehend, dass Meerwasser aus den Lagunen austritt, wodurch der Meeresspiegel noch höher steigt.

Natürlich wäre es auch zu fragen, ob der Klimawandel einen zunehmenden Trend bei den Sirocco Winden verursacht hat. Aber es hat keinen Trend gegeben.

Wir sollten auch analysieren, inwieweit sich der Anstieg des Meeresspiegels auf Venedig ausgewirkt hat. Man kann mit Sicherheit behaupten, dass der Anstieg des Meeresspiegels seit 1900 etwa 100 Millimeter zur großen Überschwemmung von 1966 beitrug, da der Meeresspiegel zwischen 1900 und 1970 stetig anstieg. Zwischen 1970 und 2000 zeigt jedoch die Gezeitenanzeige von Venezia (Venedig) den Meeresspiegel, der bei 7150 Millimetern seinen Höhepunkt erreichte und dann in ein Plateau überging (Abbildung 3). Leider wurde diese Gezeitenanzeige dann an einem neuen Ort mit der Bezeichnung Venezia II installiert (umgezogen). Dort begann der Meeresspiegel in geringerer Höhe und stieg von 2001 bis 2010 wieder an, wobei er knapp 7150 Millimeter erreichte  (Abbildung 4).

Da verschiedene Teile Venedigs unterschiedlich schnell sinken, ist es schwierig zu wissen, inwieweit sich die neue Position des Gezeitenmessgeräts auf neue Schätzungen der Meeresspiegelveränderung ausgewirkt hat. Aufgrund der Unsicherheit, die durch das sinkende Land unterhalb von Venedig verursacht wird, vergleichen Forscher die Meeresspiegelentwicklung in Venedig in der Regel mit dem benachbarten Triest im äußersten Nordosten der Adria. Dort scheint das Land stabiler zu sein. Überraschenderweise ist der Meeresspiegel in Triest seit 2000 rückläufig (Abbildung 5). Es erscheint daher unmöglich, den Anstieg des Meeresspiegels in der Adria und der Überschwemmung von Venedig im Jahr 2019 den Klimawandel zuzuschreiben.

Es ist jedoch noch ein weiterer Faktor zu berücksichtigen. Die Winde in der nördlichen Adria bewirken, dass der Meeresspiegel über das nördliche Einzugsgebiet der Adria von Ost nach West pendelt. Wenn der Meeresspiegel in der Nähe von Triest sinkt, schwappt er häufig um die Lagune von Venedig herum. Dieser Anstieg des Meeresspiegels ist mit einem Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune verbunden. Zumindest teilweise werden höhere Meeresspiegel in der Lagune von Venedig durch eine Ozeanschwingung angetrieben, die höhere Meeresspiegelstöße erzeugt. Und wenn diese Oszillation mit starken Sirocco-Winden zusammenfällt, sollte ein sinkendes Venedig mehr Überschwemmungen erwarten.

Im Gegensatz dazu ist unklar, welche Auswirkungen die globale Erwärmung hat. Vielleicht ist es vernachlässigbar. Leider hält dies die Medien nicht davon ab, die Bedrängnis in Venedig zu missbrauchen, um die Erzählung der Klimakrise voranzutreiben. Alarmisten behaupten weiterhin fälschlicherweise, dass jede Katastrophe mindestens teilweise durch die globale CO 2 -Erwärmung verursacht wurde. Traurigerweise, wie kluge Propagandisten wissen, werden die Leute anfangen, der Lüge zu glauben, wenn Sie häufig genug eine große Lügeerzählen.

Jim Steele ist emeritierter Direktor des Sierra Nevada Field Campus im US-Bundesstaat San Francisco und Autor von : Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Landschaft und Zyklen: Ein Umweltschützer auf dem Weg zur Klimaskepsis

Übersetzt durch Andreas Demmig

Ergänzung:

Venedig ist eine faszinierende Stadt, die beinahe ausschließlich durch Tourismus verdient. Da ist es natürlich eine große Versuchung, auch Kreuzfahrtschiffe im Hafen anlegen zu lassen. Genaue Liegegebühren habe ich für Venedig nicht gefunden, aufgrund von anderen teuren Häfen, darf aber angenommen werden, dass zwischen 50.000 bis 100.000 Euro je nach Größe fällig sind. Hinzu kommen die Ausgaben der Touristen in der Stadt, auch wenn diese – sofern schon eingecheckt, an Bord eine Vollverpflegung genießen. Venedig plant ab 2020 eine „Kurtaxe“ von 3 € (Nebensaison) über 6 € bis 10€ je Besucher / Passagier.

Demmig; Unterhaltung für die Besucher in Venedig

Weiterhin werden Küsten der Adria durch angeschwemmte Sedimente verflacht.  Anrollende Wellen erreichen dadurch mehr Höhe. Als Beispiel sei die Hafenstadt Ephesus am Ägäischen Meer im Westen Kleinasiens, der heutigen Türkei genannt, die ich selbst besucht hatte. Die Küstenlinie hat sich über die Jahrhunderte durch Sandablagerung, klimatische Veränderung und infolge von Erdbeben verschoben, sodass die Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts liegt. Ob das auch für  Venedig aufgrund der begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten in die Lagune zutrifft, weiß ich nicht.

Irgendwo habe ich gelesen, dass zum Schutz von Venedig ein äußerer Damm, so wie die Holländer es vormachen, richtig wäre. Für die großen Schiffe könnte dann auch außerhalb ein Terminal gebaut werden.  In Singapur hat so etwas nur rund 6 Jahre gedauert.- Demmig

Venedig-Google Maps. Man sieht den geschlängelten Wasserweg, den die großen Schiffe nehmen müssen.

Insgesamt geben Kreuzfahrtpassagiere und Crews jährlich 155 Millionen Euro in Venedig aus – Tendenz steigend.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/venedig-sucht-eine-loesung-fuer-den-lukrativen-kreuzfahrttourismus-16224984.html

Quelle

Öffentlicher Straßenverkehr in der „schönen neuen Welt“ (In ca 10-20 Jahren)

Bild von Gerhard Gellinger auf Pixabay

Von L.J. Finger

Wie wird das aussehen?

Die folgenden Betrachtungen sind keineswegs utopisch oder am Limit; der technische Fortschritt wird mit der Zeit noch viele Dinge erweitern oder verbessern.

Die Hoheit über alles was im Straßenverkehr zu regeln und zu überwachen ist wird in naher Zukunft von einer neuen und so noch nicht existierenden zentralen Verkehrsbehörde wahrgenommen.

Die Bezeichnung dieser staatlichen Einrichtung wird noch durch Brainstorming definiert werden, ich denke mal :

„Service on the road“ (SotR) könnte sich gut machen.

Erinnert so ein wenig an Wortschöpfungen wie „Entsorgungspark“. Das ist ja auch wichtig für die Akzeptanz!

„Toll Collect“ macht ja heute den „Service on the road“ für uns, wird aber wie wir sehen werden bald ganz und gar überflüssig sein.

Alle Behörden welche irgendwie mit Verkehr zu tun haben werden organisatorisch unter dieser neuen Behörde (Straßenverkehrssicherheitshauptamt) zusammengefasst.

Jede Zulassung, jede Verkehrsüberwachung und Speicherung aller Daten wird hier zentral zusammengefasst.

Das bedeutet, das jede Überwachung im Verkehr zentral von einer Stelle aus koordiniert und verwaltet wird.
Alle anfallenden Daten werden zentral gesammelt und wenn nötig an die entsprechenden Vollzugsbehörden weitergeleitet.

Wie kann das funktionieren ?

Im wesentlichen wird jeder Teilnehmer am öffentlichen Straßenverkehr über eine kleine elektronische Einheit erfasst und „begleitet“.
Fußgänger sind verpflichtet ein mobiles Gerät mit sich zu führen, ähnlich der heute üblichen smart phones, evtl. auch kombiniert damit.

Alle Fahrzeuge welche am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, werden mit einem ähnlichen Gerät ausgestattet.

Auf diese Art und Weise weiß SotR immer wer wann wo und wie jemand mit welchem Fahrzeug unterwegs ist..

Sie setzen sich in ein Fahrzeug, die Innenkamera macht einen Scan Ihrer Iris, der Fingersensor scannt Ihren Fingerabdruck und macht einen schnellen Drogentest, der Atemluftsensor prüft auf Alkohol.
Sekundenschnell wird Ihre Anfrage nach Fahrerlaubnis zusammen mit den Daten des Fahrzeugs übermittelt und geprüft.

Dabei werden alle interessanten Daten kurz abgecheckt und die Erlaubnis zum Starten des Motors gegeben

  • oder auch nicht!

Haben Sie die richtige Fahrerlaubnis für dieses Fahrzeug? Sind noch Steuern für dieses Fahrzeug zu entrichten? Ist evtl. ein Hänger angebaut? Ist die TÜV Zulassung noch aktuell? Ist die Beleuchtungsanlage in Ordnung? Sind Innenraum- Front – und Heckkameras einwandfrei in Betrieb?
Wann und wie lange saßen Sie in der Vergangenheit am Steuer eines Fahrzeugs? Gibt es evtl. Bedenken der Sicherheitsorgane dagegen das Sie ein Fahrzeug führen?

Die SotR-Software checkt kurz alles ab, und im Zweifel kann es sofort losgehen!

Dann kommen die für die Einnahmeverbesserungen zuständigen Staatsorgane zu ihrem Part am Ganzen!

Jede Lichtzeichenanlage ist eingebunden und kann je nach Verkehrsaufkommen beeinflusst werden.
Natürlich weiß man auch sofort definitiv welches Fahrzeug mit welchem Fahrer bei welchem Zustand noch vorbei gefahren ist

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat gibt vor was man darf und was nicht. (Und was Fehlverhalten kostet)

Stellen Sie sich einmal vor: Keine Mautbrücke mehr – nirgendwo! Keine Blitze, keine mobilen Überwachungsfallen mehr! Was man da an Personal und Geräten einspart!

Gegen eine Gebühr können Sie bei SotR eine Funktion mieten, welche online mitteilt, das Sie einem anderen Fahrzeug zu nahe kommen, gegebenenfalls wird sogar ein Bremsvorgang ausgelöst, lange bevor sie das andere Fahrzeug sehen und sie brauchen dafür auch keinen Sensor am Fahrzeug!

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind variabel, können je nach Situation für jeden Straßenkilometer angepasst und natürlich überwacht werden.
Jedes Fahrzeug , das in ein solche Zone hinein fährt bekommt dafür ein Signal auf eine zentrale Anzeige für die zulässige Maximalgeschwindigkeit zugesendet.

Das Ganze funktioniert bei jedem Wettet!

Eine weitere Gebühr informiert sie darüber, das Unfälle und Staus gerade vor ihnen passiert sind, auch wenn sie gerade kein Radio hören.
Vor Einrichtung der Geschwindigkeitsüberwachungsanlage am äusserst gefährlichen Bielefelder Berg sind dort wahrscheinlich pro Jahr tausende von Verkehrsteilnehmern dadurch ums Leben gekommen, das sie mit ihrem Fahrzeug dort mit 120 oder gar 130 km/h bergab gerast sind! ( Bei max. 100 km/h ist dort alles gefahrlos zu befahren)

Diese Anlage spielt laut Presse so um die 15 Millionen € im Jahr ein!
Dazu müssen aber die Geräte noch finanziert, und die Anlage gewartet und in Betrieb gehalten werden.
Zusätzlich musste man noch 15 neue Mitarbeiter einstellen, um die ganzen Daten verwalten zu können!

Das kostet!

Und das alles kann komplett wegfallen! Es bleiben nur die Einnahmen übrig!

Natürlich könnte man ein Fahrzeug an dieser Stelle auch automatisch langsamer fahren lassen, aber wir wollen ja die Verkehrsteilnehmer nicht übermäßig bevormunden. Das würde doch ein wenig zu weit gehen.

Für den Erfinder des Blitzmarathons namens Jäger (Nomen est Omen) können alle Träume wahr werden :

Blitzmarathon immer und überall!

Selbst kurzfristig angelegte Beschränkungen zum überholen oder zur Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit werden lückenlos erfasst und ausgewertet.

Und – die entsprechenden Gebühren können unmittelbar vom Konto des jeweiligen Verkehrsteilnehmer eingezogen werden.
Wie bislang üblich wird zusätzlich zu dem Verwarn- oder Bußgeld auch eine Bearbeitungs- und eine Verwaltungsgebühr berechnet.
Das ist auch nicht mehr als gerecht. Die Verwaltung kann schließlich nicht umsonst arbeiten.

Fehler durch falsch aufgestellte Geräte gibt es nicht mehr!

Deswegen kann auf die Möglichkeit zur Rechtsmitteleinlage unter einer Bagatellgröße sagen wir mal von 1500,—€ verzichtet werden!

So könnte unsere überlastete Verwaltung endlich von all diesen lähmenden Aufgaben freigestellt werden – und es gibt keine Verzögerungen mehr beim Eintreiben der Einnahmen.

Wessen Konto nicht genügend Deckung verspricht, dem wird einfach keine Fahrerlaubnis erteilt!

Eine Maut kann unkompliziert für jeden gefahren Kilometer – natürlich in sozial gerecht angepasster Höhe – für jeden immer und auf jeder Straße erhoben werden!

Geräte im Fahrzeug sind überflüssig!

Macht ein Verkehrsteilnehmer einen Fehler, z.B. überfährt er das Rotsignal an einer Lichtzeichenanlage, kann er sofort bei der nächsten Haltemöglichkeit aufgefordert werden das Fahrzeug abzustellen und der Endzug der Fahrerlaubnis kann sofort und minutengenau verhängt werden.

Kameras, Blitzgeräte und das ganze Gedöns können abgebaut und der Wiederverwertung zugeführt werden.

Wenn jemand zu lange hinter dem Steuer sitzt, sein Gesicht zu lange von der Fahrbahn nimmt, oder wenn er telefoniert, oder müde wird und nicht sofort anhält- alles wird präzise erfasst.

Unsere Polizisten müssen nicht mehr mühselig mit getarnten Beamten, welche dafür u.U. stundenlang in der Kälte stehen müssen, um das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern zu erfassen und zu beweisen.

Auf Dienstreise gewesen und auf dem Rückweg nicht die kürzeste Strecke ins Büro gefahren?

Ein kurzer Abgleich mit dem Finanzamt legt klar wie viel Kilometer Sie dienstlich und wie viel privat gefahren sind!

Auch welche Fahrzeuge wann, wo und von wem abgestellt wird, wird sicher und eindeutig von SotR erfasst und abgerechnet.

Stichwort : Bewirtschaftung des ruhenden Verkehrs!

Der Gedanke ist ohnehin schon latent vorhanden:

Egal wo ein Verkehrsteilnehmer ein Fahrzeug abstellt – steht es auf öffentlichem Grund, so hat die Verwaltung einen Anspruch auf eine finanzielle Abgeltung für die Nutzung einer von ihr zur Verfügung gestellte Fläche!

Und wenn es privater Grund ist – eben der Besitzer dieser Fläche. (In diesem Fall würde noch die MwSt. hinzu kommen)

Und sollte ein Verkehrsteilnehmer sein Fahrzeug zu lange stehen lassen, dann kann automatisch der Abschleppdienst gerufen und die entsprechende gebührenpflichtige Verwarnung für die Ordnungswidrigkeit abgerechnet werden.

Alle Schilder und Münzgeräte fallen weg!
Stellt sich jemand auf einen Halteverbotsplatz bekommt er sofort mitgeteilt das man dort nicht halten darf bzw. für welche Gebühr man kurzfristig doch darf. Berechnung? – Kein Problem!
Generell fällt für 30 Min.1€ an , weitere 30 Min kosten 3€ – überall!
Danach wird abgeschleppt.

So einfach kann das sein!

Ausnahmen kann man Softwaremäßig anpassen und dem Fahrzeugführer über Funk mitteilen.

Erlaubte Zuladung überschritten? Zu viel Personen im Fahrzeug? Nicht angeschnallt? Was immer sie sich ausdenken mögen – alles kann zeitnah überwacht und abgerechnet werden.

Ob Fahrräder ohne Hilfsmotor oder Fußgänger ausgenommen werden muss man daran messen wie viel Einnahmeverbesserungen dadurch verloren gehen – mal sehen.

Auch bei Unfällen ist eindeutig und neutral sofort und klar zu sagen wer wann zu spät oder falsch reagiert hat, und ob er mit einer dem entsprechenden Verwarnung/Bußgeld oder mehr zu rechnen hat.

Der Datenaustausch für eine viel gerechtere Versicherungsprämie welche je nach Fahrstil festgesetzt wird ist eine Frage der Zeit.
(Wird ja heute schon durch einige Versicherungen ohne SotR praktiziert).

Auf jeden Fall sind die Aufzeichnungen der Fahrzeugkameras sowie der Fahrdaten aus den letzten Minuten vor einem Unfall immer verfügbar und lassen Verkehrsraudis keine Chance mehr!

Eine Win-win Situation von ungeahntem Ausmaß: Personal eingespart – und (zusätzlich) viele Einnahmeverbesserungen geschaffen.

Das stellt alle und jeden zufrieden!

Endlich Sicherheit im Verkehr – gepaart mit reizvollen zusätzlichen finanziellen Verbesserungen für die maroden Finanzen unseres Gemeinwesens.

Genauso wurde ja durch die überbordende Besteuerung von Kraftstoffen (70% Abgaben im Preis für Kraftstoff) nach der „Energiewende“ unsere Rentenversicherung absolut sicher und zukunftsfähig gemacht. (Das weiß auch jeder!)

Auch ist der Tag dann nahe an welchem kein Teilnehmer am öffentlichen Straßenverkehr mehr einen Fehler macht!
Die Zahl der Verkehrstoten beschränkt sich in Zukunft auf die der Suizidfälle!

Kritik am Fortschritt wird es immer geben – auch hier!

Nur wenn wir endlich mehr Geld für die wichtigen Aufgaben unseres Staates bekommen können, wird so etwas nicht lange Bestand haben.

Überzogene Vorstellungen? Wirklich?

Denken Sie nur an 1984. Für die Allermeisten ist das einfach eine Jahreszahl aus dem letzten Jahrhundert.

Was dort beschrieben wurde wurde von der Wirklichkeit lange überholt.

„Schöne neue Welt“ – trifft besser zu.

Die Menschen geben alles freiwillig her und fühlen sich wohl dabei, weil es praktisch sicher und schön ist.

Es soll heute schon Dienste geben, die so ziemlich jeden Bürger in ihren Speichern haben, notfalls muss man eben einen kleinen Anreiz bieten damit alle freiwillig mitmachen – und der kleine Rest ist halt charakterlich nicht zur Teilnahme am Straßenverkehr geeignet – sie verstehen-.

Auch um Rasern endlich und endgültig das Handwerk legen zu können, muss man einfach bereit sein sich auf ein paar Kompromisse einzulassen.

Das wird schon.

Verbietet uns doch endlich etwas!

Im Anhang Teile des Artikels : Warum ich für ein Tempolimit bin!

Zunächst stellt sich die Frage: Tempolimit – wo denn? bzw. Wo denn nicht! Zunächst kann ja (und ist oft) ein Tempolimit eine sinnvolle Sache. Da wo der Verkehrsteilnehmer nicht erkennen kann das etwas schwieriges auf ihn zukommt, oder in Bereichen, wo schnelles fahren führ sich eine Gefahr darstellt, welche man schwer beherrschen kann.

Aber -Sie ahnen darum geht es nicht!

Es geht darum dem letzten“Raserstaat“ endlich den Pennis zu kappen!

Wir haben so 648000km Straßenkilometer in Deutschland. Auf 635000km davon herrscht ohnehin eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber es geht -natürlich um die 13000 km Autobahn! (Gerade mal etwas über 2%)Das heißt -das ist auch nicht exakt, denn auch dort gibt es ja genügend generelle Begrenzungen der Geschwindigkkeit. Plus jene, welche temporär, bei Baustellen oder automatisch, geregelt je nach Verkehrsfluss eingestellt werden. Dazu kommt natürlich noch der Verkehr, welcher es überwiegend gar nicht erlaubt,so schnell zu fahren wie man möchte.

Es gibt auch vereinzelt noch Verkehrsteilnehmer, die sich strikt an den § 1 STVO halten! Tja und dann – man soll es kaum glauben – selbst bei freier Strecke richten die Fahrer ihre eigene Geschwindigkeit nach ihren Bedürftnissen ein und das ist nicht immer 180km/h!

Worum geht es also? Sicherheit? Die Autobahnen sind mit Abstand die sichersten Straßen welche wir haben!

Und was man da alles ausrechnen kann! Reaktionszeiten und Bremsenabrieb und und und und? Es bleibt dabei – die sichersten Straßen, die wir haben!

Energie? ja- wie jetzt? Zum fahren braucht man Energie! Und wenn man schneller fährt braucht man mehr! Deswegen tanke ich in mein Auto auch keinen Kraftstoff sonder Steuern! So um die 70%! Ich zahle also bis dato schon für den Frevel ein KfZ zu benutzen- und wenn ich mehr oder schneller fahre sowieso!

Oder geht es um etwas anderes? Sitzt da immer noch so ganz tief etwas im Bauch, das da jemand schneller ist als ich und das ich das nicht vertragen kann?

Muss deswegen ein neues Verbot her? Ich kann mir schon vorstellen, das dann endlich von allen Seiten mit Blitzen gefeuert und abkassiert wird, das ist ja heute schon sehr beliebt!

So ungefähr 8 mio. Einträge in Flensburg, das ist grob ein Drittel aller Autofahrer!

Wenn Flensburg ins Spiel kommt sind das mindestens 80€, meistens mehr +plus Anwalt + Bearbeitungskosten – das rechnet sich!

Die ganze Welt macht das doch! Ja und? So what? Vielleicht ist das in der ganzen Welt anders als bei uns – kann durchaus sein! Und wenn auf der ganzen Welt die Verkehrsteilnehmer drangsasliert und abgezogen werden , müssen wir das nachmachen?

Hofe Geschwindigkeit ist ein Risiko – da ist was dran! Das Leben an sich ist ein Risiko! Richtig sicher wird es bei 6 km/h (Dann brauchen wir auch nur noch Eisenbereifung)

Und wenn Geschwindigkeit das Gefährliche an sich ist – wie ist das eigentlich mit dem Flugverkehr? Na gut – ich hör ja schon auf!

Ach so – Eine Demo in Berlin mit Tafeln wo draufsteht Tempo30 gernerell und überall -das wär’s doch!

Von Ulrich Siemer.

Holland fährt nun tagsüber auf den Autobahnen mit Tempo 100. Die Mehrzahl der deutschen Autofahrer gibt inzwischen an, ein Tempolimit auf Autobahnen sei in ihrem Sinne. Gegner argumentieren gerne emotional, zuletzt sogar ministeriell. Argumente für das schnelle Fahren sind meines Erachtens leicht zu entkräften.

Bei allen Fahrzeugen gilt: Eine Stunde hat exakt 3.600 Sekunden. Die Umrechnung führt auf einen Fahrweg je Sekunde von 33.3 Metern bei 120 km/h und 50,0 m bei 180 km/h. Das ist einfaches Rechnen, das Wort Mathematik suggeriert hier eine Kompliziertheit, die es nicht hat. Gilt auch für Fahrzeuge bayrischen Ursprungs.

Ein plötzlich auftretendes Hindernis (Stauende, Gelbweste oder Fahrrad) realisiert jeder Fahrer erst nach einer Schrecksekunde, geübte Fahrer treten vielleicht schon bei der Hälfte auf die Bremse. Jeder Besitzer einer Stoppuhr oder eines Smartphones mag die eigene Reaktionszeit testen. Ein Mitstreiter drückt urplötzlich „Start“. Auch ein bereit gehaltenes Händchen über dem „Stopp“-Knopf ergibt immer eine Zeit von 0,5 Sekunden. Besonders interessant ist das Spielchen nach dem Konsum von mehreren Schnäpsen.

Zurück zum Abbremsen vor dem sich plötzlich auftuenden querstehenden Lastwagen. Es gilt, dann die schnelle Masse des Fahrzeugs mittels Reibungsenergie an den Bremsklötzen (erzeugt bösen Feinstaub) auf geringere Geschwindigkeit zu bringen. Das ist Physik: Der Bremsweg berechnet sich aus dem Quadrat der Geschwindigkeit geteilt durch 100. Hier zeigt sich schon ein wesentlicher Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten: bei 120 km/h  = 144 m, bei 180 km/h mehr als das Doppelte, nämlich 324 m.

Man beachte den Notsicherheitsabstand

Addiert sich dazu noch die halbe Schrecksekunde, so ergeben sich Bremswege von 161 beziehungsweise 349 Metern – bei normalem Bremsen. Eine harte Notbremsung unter optimalen Bedingungen, bei trockener Fahrbahn voll in die Eisen, (die Verzögerungswerte zu einem Drittel + halbe Schrecksekunde) bringt den 120er Wagen erst nach 64 Metern zum stehen. Der 180er schießt die gleiche Distanz noch einmal weiter. Möglicherweise ist dann aber die Fahrt urplötzlich vorher zu Ende und die Sicht durch das Latex des Airbags reduziert. Fest steht: Der Sicherheitsabstand sollte bei 120 km/h mindestens 64 Meter, der bei 180 km/h mindestens 131 Meter betragen. Weniger ist sträflicher Leichtsinn. Die alte Daumenregel „halber Tacho“ passt nur für Geschwindigkeiten von 100 bis 120 km/h.

Für das Abbremsen von 180 km/h auf den plötzlich ausscherenden Wagen mit 120 km/h werden 84 Meter Fahrweg benötigt, lange 2,8 Sekunden, mindestens.

Häufiges gehörtes Argument ist, bei hoher Geschwindigkeit fahren mehr Fahrzeuge durch. Irrtum: Werden auf 120 Kilometer Autobahn Autos von 5 Metern Länge gestellt mit jeweils oben genanntem Bremsabstand von 64 Metern Abstand zum nächsten, so können 1.730 Einheiten platziert werden. Schicken wir diese Kolonne nun mit 120 km/h auf die Reise, so passieren in einer Stunde 1.730 Fahrzeuge die Strecke. Unter Einhaltung des minimalen Notsicherheitsabstandes von 131 Metern könnten aber nur 1.325 Fahrzeuge mit 180 km/h vorbeifahren. Fahren mehr, so ist der Notsicherheitsabstand unterschritten.

Ohne jegliche grüne Verbotsabsicht

Fahrer in moderneren Fahrzeugen mit Tempomat und Multifunktionsanzeige können leicht eine Schadstoffreduzierung erkennen. Bei meinem Diesel erhöht sich der Verbrauch beim Fahren mit 140 anstatt 120 km/h um 1,0 l/100 km und weitere 1,5 Liter bei Erhöhung auf 160 km/h, 5,0l/100 km statt 7,5, also ein Drittel weniger beim Fahren mit 120 km/h. Das entlastet mein Portemonnaie und meinen individuellen „ökologischen Fußabdruck“ wesentlich – möglicherweise das gesamte Schadstoffszenario aber nur wenig.

Fazit: Das Fahren mit Geschwindigkeiten von 120 bis 130 km/h ist zuallererst aus Gründen der Sicherheit geboten, aber auch aus Gründen der Emission. Zudem erzeugt das Gleiten ohne „Schnellschüsse“ von hinten ein entspannteres Fahren, kurzum Freude am Fahren. Zum ehrgeizigen Spaßfahren seien jedem Schnellfahrer die einschlägigen Strecken in Hockenheim, am Nürburgring oder ähnliche empfohlen, dort gefährdet man nur sich selbst.

Quelle

Volkswagen, die AfD und die Amnesie

Volkswagen lässt auf Initiative des Betriebsrates den Schriftzug der „Volkswagen Halle Braunschweig“ entfernen, weil die AfD dort in der nächsten Woche ihren Parteitag abhält. Schade, dass die Halle in Braunschweig für die Kommunistische Partei Chinas zu klein ist. Die könnte nämlich mit einer Ergebenheitsadresse vom Volkswagen-Chef rechnen, wie hier zum 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik. 

Ansonsten weiß Herbert Diess von nichts. Außer vielleicht, dass er jeden zweiten Volkswagen in China verkauft. Da kann einem schon mal die Übersicht abhanden kommen. Von einem BBC-Reporter während einer Pressekonferenz in Shanghai auf eklatante chinesische Menschenrechtsverletzungen, beispielsweise gegenüber den Uiguren, angesprochen, antwortete Diess, er wisse nicht, wie die Frage gemeint sei. 

Diess hat offenbar aus einem Missgeschick des inzwischen entsorgten Daimler-Bosses Dieter Zetsche gelernt. Der ließ auf der Foto-Plattform Instagram das Bild eines weißen Mercedes-Coupé mit einem einfühlsamen Spruch des Dalai Lama, seines Zeichens Friedensnobelpreisträger, installieren: „Betrachte eine Situation von allen Seiten, und du wirst offener werden“. So was kommt immer gut, dachten sich die Leute vom anderen Stern, klingt astrein multikulturell und harmoniestiftend. 

Doch der Dalai Lama begreift sich bekanntlich als Oberhaupt der Tibeter – einer Gegend mithin, die von den Chinesen brutalstmöglich annektiert wurde. Und daran möchten sie nur ungern erinnert werden. Und so drehten die Chinesen ihren Windkanal bis zum Anschlag auf, und es wehte ein mächtiger Anti-Daimler-Sturm bis in die Stuttgarter Konzernzentrale. Zetsche reagierte mit ruckartiger Verlagerung des Schwerpunktes und kippte einfach um wie einst die Mercedes A-Klasse beim Elchtest und warf sich vor den roten Garden in den Staub. Die FAZ kommentierte, der Daimler-Vorstand habe „wie ein Dissident nach dem Folterverhör in vorauseilendem Gehorsam versprochen, nie wieder die Souveränität Chinas in Frage zu stellen“.

Eine Reihe von Deutschlands Top-Managern, besonders die, die im Kanzlerinnenflugzeug mitfliegen, setzen auf ihre Art immer wieder eindeutige Zeichen: Moral ist, wenn es nix kostet.

Quelle

Berichterstattung oder Propaganda? Über gute und böse Randalierer

Berichterstattung oder Propaganda? Über gute und böse Randalierer

Dass die Medien in Deutschland nicht objektive Berichterstattung, sondern Meinungsmache betreiben, konnte man in diesen Tagen an einem weiteren Beispiel sehen. Man muss nur die Berichterstattung über die Proteste in Hongkong und Frankreich vergleichen.

In Hongkong eskaliert die Gewalt. Die „Demonstranten“ sind inzwischen ganz eindeutig radikale Krawallmacher. Und das kann man auch durchaus in den deutschen Medien lesen. Die Kunst ist jedoch, diese Dinge so zu formulieren, dass die Randalierer trotzdem irgendwie sympathisch erscheinen. Diese Diskrepanz wird besonders beim Vergleich der Medienberichte über den Jahrestag der Gelbwesten-Proteste und die Situation in Hongkong deutlich.

Die Randalierer in Hongkong haben vor einige Tagen eine Universität besetzt. Dass in Hongkong aufgrund der Randale manchmal tagelang die U-Bahn nicht fährt, daran hat man sich schon fast gewöhnt. Die Universitätsbesetzung war eine neue Eskalationsstufe. Die Demonstranten haben sich dort verbarrikadiert und mit Molotow-Cocktails, Pflastersteinen und sogar Pfeil und Bogen bewaffnet. Und sie haben mit dem Arsenal die Polizisten angegriffen.

Wie würde wohl berichtet werden, wenn das in Deutschland passiert wäre? Wenn Demonstranten in einer deutschen Stadt eine ganze Uni besetzen und verwüsten und die anrückende Polizei mit Pfeilen beschießen und mit Molotow-Cocktails bewerfen würden? Ob die Medien auch so viel Verständnis zeigen würden?

Uns wird berichtet, die Polizei in Hongkong sei brutal. Das liest man in jedem Artikel zu dem Thema. Aber es waren die Demonstranten, die einen Mann getötet haben. Der 70-jährige wollte Steine von einer Straße räumen, als Demonstranten ihm etwas, vermutlich ein Pflasterstein, an den Kopf geworfen haben. Der Mann fiel um und war tot. 70-year-old man hit hard by brick during clash with protesters

Aber der Spiegel berichtete seinen Lesern das nicht. Er berichtete zwar, dass es einen Toten gegeben hat, aber nicht, wer ihn getötet hat. Dafür gab es wieder das Wort „Polizeigewalt“ und viel Verständnis für die Demonstranten. Der Spiegel hat also nicht offen gelogen, aber der Leser bekommt aus dem Gesamtkontext den Eindruck, die böse Polizei sei Schuld. Und das klingt dann so:

„Am Rande der seit Monaten tobenden Anti-Regierungsproteste in Hongkong hat es einen weiteren Toten gegeben. Laut Mitteilung der Behörden am Donnerstagabend erlag ein 70-jähriger Mann seinen schweren Verletzungen. Wie lokale Medien zuvor berichtet hatten, war der Mann am Mittwoch in einer Auseinandersetzung zwischen Anti-Regierungsdemonstranten und Anwohnern von einem Pflasterstein am Kopf getroffen worden.“

Kein Wort über die Umstände und wer den Mann getötet hat, dabei gibt es ja sogar ein Video (siehe oben) von dem Vorfall. Dafür schreibt der Spiegel danach folgendes:

„Am Montag hatte ein Polizist einem jungen Demonstranten in den Bauch geschossen. Sein Zustand hatte sich im Laufe der Woche gebessert. Ebenfalls am Montag zündete ein radikaler Demonstrant einen Sympathisanten der Regierung an. Sein Zustand ist kritisch. Gleiches gilt für einen 15-Jährigen, der laut Berichten von einem Tränengas-Kanister am Kopf getroffen worden war.“

Der Spiegel lenkt also sofort vom Thema ab und aus dem Zusammenhang glaubt der Leser, die Polizei sei verantwortlich.

Auch bei den im Spiegel erwähnten Vorfällen wären übrigens die Videos hilfreich, um sich ein Bild zu machen. Die gibt es nämlich und auf dem Video ist zu sehen, dass der Polizist mit einem Demonstranten ringt und andere den Polizisten bedrängen. Der Polizist zieht seine Pistole, der Demonstrant will den Polizisten trotzdem angreifen. Aber auch diese Hintergründe soll der Spiegel-Leser nicht wissen. Der muss nur erfahren, dass die böse Polizei auf einen Demonstranten geschossen hat. (Hier das Video, aber nur für Menschen mit starken Nerven)

Überhaupt sind Videos aus Hongkong verstörend. Hier eine Auswahl: Mehrere männliche Demonstranten verprügeln eine zierliche Frau mit Stöcken, bis sie blutüberströmt am Boden sitzt, aber sie prügeln weiter. Demonstranten übergießen einen Mann, der offensichtlich anderer Meinung ist, mit brennbarer Flüssigkeit und zünden ihn an. Demonstranten greifen einen Krankenwagen und die Sanitäter an.

Von all diesen Dingen – und das sind nur willkürliche Beispiele – erfährt der Spiegel-Leser kein Wort. Stattdessen liest er in dem Artikel noch:

„Die Demonstranten fordern freie Wahlen, eine unabhängige Untersuchung von Polizeibrutalität sowie Straffreiheit für die bereits weit mehr als 4000 Festgenommenen.“

Bei der Gelegenheit erfindet der Spiegel auch gleich ein neues Wort: „Polizeigewalt“ ist inzwischen zu wenig, jetzt muss es schon „Polizeibrutalität“ heißen. Dass die Polizei allen Grund hat, hart vorzugehen, erfährt der Spiegel-Leser nicht.

Erinnern Sie sich an die G20 in Hamburg? Hongkong durchlebt derartige (oder sogar schlimmere) Zustände nun seit Monaten. Ich glaube kaum, dass die deutsche Polizei sich so etwas so lange tatenlos anschauen würde. Würde ich in einer Stadt wohnen, wo derartige Zustände Alltag geworden sind, würde ich ein härteres Vorgehen der Polizei fordern. Protest in allen Ehren, aber Randale, Anzünden von Menschen und Lahmlegen des Öffentlichen Nahverkehrs, den man braucht, um zu Arbeit zu kommen – da hört es für mich auf. Das darf natürlich jeder anders sehen, es ist nur meine Meinung.

Und dann haben die Demonstranten eine Universität besetzt und sich bewaffnet. Der Spiegel hat einen der Bogenschützen interviewt, der kein Problem damit hatte, Pfeile auf Polizisten zu schießen:

Charlie: Ja, es ist schon gefährlich. Wenn du zum Beispiel nicht gut zielst und jemanden triffst, der kein Polizist ist… Es gibt schon ein Risiko.
SPIEGEL: Aber einen Polizisten zu treffen, halten Sie für okay?
Charlie: Ja. Zu diesem Zeitpunkt ist das gerechtfertigt. Die Polizei schießt inzwischen ja auch mit scharfer Munition auf uns.
SPIEGEL: Würden Sie es in Kauf nehmen, einen Polizisten zu töten? Denn das ist eine potenziell tödliche Waffe.
Charlie: Nein, ich will denen nur drohen, damit sie sich unseren Barrikaden nicht nähern. Keiner will die umbringen. Wir wollen ihnen nur signalisieren: keinen Schritt weiter.
SPIEGEL: Wer einen Pfeil schießt, kann jemanden töten.
Charlie: Aber die Pfeile sind nicht wirklich spitz. Damit kann man niemanden töten, schauen Sie hier, so spitz ist der gar nicht.

Damit der Spiegel-Leser trotzdem Verständnis für solche Randalierer aufbringt, folgte dann ein Artikel mit der Überschrift „Massenprotest in Hongkong – Polizei droht Demonstranten mit tödlicher Gewalt“ Dort konnte man lesen:

„Seit Monaten demonstrieren Zehntausende Menschen in Hongkong gegen die Regierung – nun zeichnet sich ab, dass es in der chinesischen Sonderverwaltungszone zu einer weiteren Eskalation kommen könnte. Die Polizei drohte mit dem Einsatz tödlicher Gewalt gegen Aufständische.“

Und schon ist die Polizei wieder böse und nicht etwa die Demonstranten, die die Polizei mit Molotow-Cocktails und Pfeilen beschießen. Das kommt erst später im Artikel und wird nun als Zitat der Polizei in dem Artikel gezeigt:

„Wenn sie mit solchen gefährlichen Aktionen fortfahren, haben wir keine andere Wahl als ein Mindestmaß an Gewalt anzuwenden, darunter scharfe Munition, um zurückzuschießen“, sagte Polizeisprecher Louis Lau in einem auf Facebook veröffentlichten Video: „Ich warne die Aufrührer davor, Brandbomben, Pfeile, Autos oder andere tödliche Waffen für Angriffe auf Polizeibeamte zu nutzen.“

Aber da der Spiegel-Leser ja in den letzten Monaten gelernt hat, wie brutal die Polizei ist, schenkt er Zitaten der Polizei nur wenig Glauben. Dabei hat die Polizei in meinen Augen gar keine andere Wahl, als auf Demonstranten zu schießen, die sie mit Molotow-Cocktails und Pfeilen beschießen. Darf sich die Polizei nicht wehren?

Und übrigens waren die Pfeile gar nicht so stumpf und ungefährlich, wie Charlie uns erzählen durfte.

In einem anderen Artikel hat der Spiegel dann berichtet:

„Am Sonntag setzten die Sicherheitskräfte Tränengas, Gummigeschosse und einen Wasserwerfer ein. Radikale Demonstranten schossen mit Pfeil und Bogen und warfen Molotowcocktails auf die Beamten. Ein für Medienarbeit zuständiger Polizist wurde dabei von einem Pfeil getroffen.“

Das ist ein kleiner Trick aus der Propaganda-Trickkiste der Medien, auf den ich immer wieder hinweise: Man vertauscht die Chronologie, um beim Leser einen falschen Eindruck zu erwecken. Schließlich haben die Demonstranten zuerst die Uni besetzt sich bewaffnet und die Polizei mit Molotow-Cocktails und Pfeilen angegriffen. Erst danach hat die Polizei Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschosse eingesetzt. Im Spiegel steht es aber anders herum, sodass der Leser den Eindruck bekommt, die armen Demonstranten müssten sich gegen die brutale Polizei wehren und bei Notwehr sind Pfeile und Molotow-Cocktails ja irgendwie auch okay. Und übrigens: Trotz der Warnung, über die der Spiegel groß berichtet hat, wurde keine scharfe Munition eingesetzt.

Bei der Räumung der Uni hat die Polizei 600 Demonstranten festgenommen. Was man in Deutschland in diesem Zusammenhang nicht hört ist, dass 200 von ihnen Minderjährige waren. Die Polizei hat die Minderjährigen nach Feststellung der Personalien gehen lassen, den 400 volljährigen Verhafteten drohen allerdings Strafverfahren.

Wenn es hingegen um die Gelbwesten geht, sieht die Berichterstattung ganz anders aus: Da wird der Krawall der Demonstranten vom Spiegel in den Vordergrund gestellt. So konnte man im Spiegel über die Proteste am Jahrestag der Gelbwesten lesen:

„Zum ersten Jahrestag der sogenannten Gelbwestenproteste ist es in Paris wieder zu massiven Ausschreitungen gekommen. Im Süden der französischen Hauptstadt gingen am Samstag Fahrzeuge und Absperrungen in Flammen auf, Schaufenster wurden eingeschlagen und Barrikaden errichtet. Polizeipräsident Didier Lallement sprach von „systematischen Angriffen auf Sicherheitskräfte und Feuerwehrleute“. Ein Großteil der Randalierer war vermummt, nur wenige trugen eine gelbe Warnweste, das Erkennungszeichen der Gelbwesten.“

Der Unterschied springt ins Auge. Während die Randalierer in Hongkong laut Spiegel „für Demokratie und gegen Polizeibrutalität“ demonstrieren, beginnt der Artikel über die Randalierer der Gelbwesten (ja, beim Jahrestag scheint es tatsächlich viel Randale gegeben zu haben) mit Formulierungen über „sogenannte“ Gelbwestenproteste und mit dem Fokus auf den „massiven Ausschreitungen„. Von den massiven Ausschreitungen in Hongkong liest man hingegen selten im Spiegel und wenn, dann eher ganz am Ende des Artikels.

Es ist wirklich faszinierend, wie die Medien mit so einfachen Tricks, wie dem Verdrehen der Chronologie oder wertenden Formulierungen für die einen Randalierer Sympathie erzeugen wollen und andere Randalierer in ein schlechtes Licht stellen. Wer will da bestreiten, dass die deutschen Medien, die alle in diese Kerbe schlagen, eine politische Agenda verfolgen und eben nicht objektive Berichterstattung betreiben?

Das Wort „Qualitätsjournalismus“ hat durchaus Sinn, denn die „Qualität“ der Propaganda ist sehr hoch, nur mit Journalismus hat das nichts zu tun.

Quelle

Eilmeldung (20.11.2019) : Appelle an die Intoleranz )*

Eilmeldung (20.11.2019) : Appelle an die Intoleranz )*

Am Anfang war ein als Recherche getarnter Aufruf. Im letzten September erkundigte sich Journalist Paul Gäbler vom BerlinerTagesspiegel beim Management des NH München Ost Conference Center, ob man denn wisse, wen man vom 22. bis zum 24. November beherberge. Natürlich wusste man das. Das Europäische Institut für Klima und Energie, kurz Eike, hatte schon mehrere Kongresse im Münchner Hotel durchgeführt. (Anmerkung der EIKE Redaktion: Es gab nur eine, sehr erfolgreiche Konferenz die EIKE im Jahr davor im Hotel durchführte)  Es gab nie Probleme. Gäbler hakte nach. Bei Eike handle es sich um eine Organisation, welche den menschengemachten Klimawandel leugne und Verbindungen zur AfD habe – ob man diese Gesinnung denn unterstütze, wollte er wissen.

Die Trigger «AfD» und «Klimaleugner» verfehlten ihre Wirkung nicht. «Ein Leugnen des menschengemachten Klimawandels ist mit den Wertvorstellungen der NH Hotelgruppe nicht vereinbar», liess sich die Pressestelle der Hotelgruppe zitieren. Und sie lieferte dem Journalisten damit erst den Stoff für eine Knatsch-Geschichte: «Der AfD-nahe Think-Tank ‹Eike› verbreitet Informationen für Klimawandel-Leugner. Jetzt sorgt eine geplante Konferenz in einem Münchner Hotel für Wirbel.»

Tatsächlich gab es einen solchen Wirbel bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht. Aber, darauf konnte sich Journalist Gäbler verlassen, nachdem er den Startschuss gegeben hatte, wurde seine Story gleichsam zum Selbstläufer. So einfach tickt Deutschland im Herbst 2019.

Der Münchner Merkur verbreitete den mit einer Mahnung des parteilosen Abgeordneten Marco Bülow angereicherten Schlachtruf aus Berlin umgehend weiter: «Jedes Unternehmen sollte sich gut überlegen, wem sie ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.»

Nun nahm das Umweltinstitut München den Ball auf mit einem offenen Brief an das Hotelmanagement: «Hiermit appellieren wir als UmweltschützerInnen, aber auch als VertreterInnen einer offenen Gesellschaft der Solidarität an Sie, Ihren Worten Taten folgen zu lassen und Klimawandel-LeugnerInnen keinen Raum mehr zu geben. Bitte laden Sie Eike aus.»

Die «Taten» übernahm absehbarerweise eine linksextreme Antifa-Truppe. Mit dem ach so lustigen Schlachtruf «Streike gegen Eike! Klimaleugner*innen einheizen!» besetzten zwei Dutzend Linksautonome vorletzte Woche das Münchner Kongresshotel. In Flugblättern wurden weitere «Störaktionen» während des Kongresses angedroht. Das wirkte. Das Hotelmanagement knickte ein und stornierte zehn Tage vor dem Kongress den Vertrag mit Eike. 200 Kongressteilnehmer, die aus der halben Welt anreisen, stehen nun auf der Strasse.

Am 14. November vermeldete der Tagesspiegel den Erfolg der von ihm selber initiierten Kampagne. «Schlechte Nachrichten für deutsche Klimawandelleugner», säuselte das Blatt scheinheilig, Eike müsse sich nun einen anderen Veranstaltungsort suchen. Tatsächlich wird sich auf das kommende Wochenende kaum ein Ersatz finden. Eike hat eine Klage gegen die NH-Hotelgruppe eingereicht. Bei Redaktionsschluss stand noch offen, wie es weitergeht.

Ob man die Skepsis von Eike und seinen Mitgliedern – zumeist emeritierte Professoren und pensionierte Forscher fortgeschrittenen Alters, die keine beruflichen Repressalien mehr befürchten müssen – gegenüber der menschengemachten Klimakatastrophe und der Energiewende teilt, ist das eine. Doch darum geht es nicht :

Die Apologeten der Klima-Apokalypse wollen gar nicht diskutieren. Sie wollen Andersdenkende zum Schweigen bringen.

Vermietungsstopp statt Hausverbot

Eike ist kein Einzelfall. Wer in Sachen Klima oder Migration in Deutschland ungehörige Meinungen vertritt, muss mit Repressalien rechnen.

Die Methoden des Mobs – niederschreien, drohen, lächerlich machen, anprangern, ausgrenzen – scheinen wieder salonfähig zu sein. So bekundet die AfD – immerhin eine offiziell anerkannte politische Partei, die sich vorbehaltlos zur Demokratie und zur verfassungsmässigen Ordnung bekennt – seit ihrer Gründung grösste Mühe, Lokale für ihre Veranstaltungen zu finden. Die Hoteliers und Wirte winden sich, doch am Ende beugen sie sich fast alle dem Gesinnungsterror. Wird ein generelles «Hausverbot» von einem Gericht als verfassungswidrig erklärt, verhängt man halt einen «Vermietungsstopp» (Begründung: «Die Ablehnung richtet sich nicht gegen die Partei, sondern gegen einzelne Exponenten.»). Nachdem im letzten Dezember in Stuttgart ein Hausverbot gegen die AfD für die «Weihnachtsvorlesungen» der evangelischen Kirche gescheitert war, wurde der Anlass kurzerhand abgesagt. Oder man schiebt, wie dies nun in München geschehen ist, Sicherheitsbedenken vor.

Doch wenn linksextreme, notorisch gewalttätige Bewegungen wie die Antifa sich versammeln, ist von solchen Bedenken keine Rede mehr.

Alarmierend am Gesinnungsterror ist vor allem auch die Nonchalance, mit der er vom deutschen Establishment wenn nicht gedeckt, so doch zumindest stillschweigend toleriert oder kleingeredet wird. Als die Süddeutsche Zeitung Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich auf die Bedrohung der Meinungsfreiheit ansprach, reagierte sie genervt: «Es gibt kein Recht auf Zustimmung von allen Seiten!» Als ob das irgendjemand fordern würde.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : „Appelle an die Intoleranz“ | Die Weltwoche, Nr. 47 (2019)| 20. Nobvember 2019 ;  http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baurfür die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Söders Populismus: Steuerzahler sollen Ausplünderung der Sparer verhindern

Bayerns Ministerpräsident erweist sich als Meister des Populismus: Er malt den „internationalen Finanzsektor“ als Teufel des deutschen Sparers an die Wand. Und will mit dem Geld von Steuerzahlern den Sparern helfen. Als ob beide nicht zum Großteil identisch wären.

Wenn Markus Söder im Interview mit der Passauer Neuen Presse vor den negativen Folgen der Negativzinsen für den Finanzsektor, genauer für die Finanzarchitektur warnt, dann ist das zweifellos richtig. Seine Feststellung, dass am Ende „… nur noch große Fonds international erfolgreich“ sein würden, ist nicht falsch. Das trifft aber auch schon auf die Gegenwart zu. Oder will der bayrische Ministerpräsident und frühere bayrische Finanzminister ernstlich behaupten, dass die deutschen Sparkassen und Volksbanken „international erfolgreich“ agieren. Nicht einmal für die Deutsche Bank, die sich im internationalen Geschäft schwer verhoben hat, lässt sich das sagen.

Wenn Söder jetzt erst einfällt, dass es „nicht nur um eine technische Frage der Geldpolitik, sondern auch um eine kulturell-ökonomische Identitätsfrage“ geht, dann hat er offenbar die letzten Jahre verschlafen, denn diese Frage stand schon mit der Auflösung der „Deutschland AG“ in den neunziger Jahren und der Öffnung für den internationalen Finanzmarkt an, besonders aber mit der Einführung des Euros. Und sie verschärfte sich durch die Schleifung der No-Bail-Out-Klausel und das zunehmend politische Agieren der EZB unter Mario Draghi.

„erdrutschartig verfallen“ Allensbach-Umfrage: Verlorenes Vertrauen in den Staat Der Pappkamerad des internationalen Finanzsektors, den Söder sogar als Teufel an die Wand malt, soll offenbar von der Ausplünderung der deutschen Steuerzahler und Sparer durch EZB und Brüsseler EU-Administration ablenken. Vermutlich geht es Söder nicht darum, diese Ausplünderung zu beenden, sondern sie zu vertuschen. Er fordert: „… wenn ein Verbot nicht möglich sein sollte, muss es einen Ausgleich geben. Der Staat darf nicht weiter von den Negativzinsen zu Lasten der Sparer profitieren. Er sollte es den Sparern über eine steuerliche Geltendmachung zurückgeben.“ Da Söder ein Verbot der Negativzinsen offenbar nicht angehen möchte, weil er dann eine eigentlich dringend erforderliche Euro-Diskussion entfachen würde, schlägt er also vor, den deutschen Sparer auf Kosten des deutschen Steuerzahlers zu entlasten. Als ob das nicht in der Regel ein und dieselben wären. Das nennt man: rechte Tasche, linke Tasche.

Gleichzeitig werden die Banken und mithin auch die deutschen Sparer belastet und enteignet durch den Einlagensicherungsfonds, der bekanntlich europäisiert werden soll. Im Klartext: Solide deutsche Banken sollen marode italienische Banken absichern. Auch hier widerspricht Söder nicht dem Bundesfinanzminister Scholz, der zum erheblichen Nachteil der Deutschen in dieser Frage in Brüssel eingeknickt ist.

Der bayrische Ministerpräsident wirft sich als Verteidiger der deutschen Sparer in Pose, um von der Ausplünderung der deutschen Steuerzahler abzulenken. Wäre es nicht Pose, sondern ernst gemeint, müsste er über das Euro-Problem als Problem einer staatenlosen Währung generell, über das Anleihekaufprogramm der EZB, über die Negativzinsen, die Targetsalden, über die Vergemeinschaftung der Einlagensicherungsfonds reden. Da er diese Themen scheut, bleibt nur Populismus übrig. Sprenkel für die Drosseln, mehr nicht.

Und am Ende bleibt eine bittere Erkenntnis: Der Staat also soll die Zinsen bestimmen. Das ist nun die komplette Staats-Wirtschaft.

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Allensbach-Umfrage: Verlorenes Vertrauen in den Staat

„erdrutschartig verfallen“

Wenn es nur die schwache Regierung wäre! Immer mehr Deutsche glauben nicht mehr an die Handlungsfähigkeit ihres Staat und das politische System. Aber statt Erneuerungswillen herrschen nur Ratlosigkeit und Lethargie.

Vor wenigen Tagen noch hatten zwei FAZ-Redakteure die Deutschen aufgefordert: „Lacht doch mal!“. Es sei doch eigentlich alles prima, so war der Tenor: „Ob Kriminalität, Flüchtlinge oder Wohlstand: Die Lage entwickelt sich besser, als es in der Debatte den Eindruck macht.“ Als Gründe zum Jammern fanden die beiden vor allem die vielen Staus und, „dass Polkappen und Gletscher schmelzen“, erwähnenswert. 

Weniger wundern werden sich die beiden Redakteure vielleicht, wenn sie jetzt in ihrer eigenen Zeitung den Bericht von Renate Köcher, der Chefin des Allensbach-Instituts lesen. Das Befinden der Deutschen ist nämlich nicht wegen nervender Staus von tiefer Sorge geprägt, sondern aufgrund eines tiefgreifenden Vertrauensverlusts. „Die Erosion des Vertrauens geht … weit über die Koalitionsparteien hinaus“, schreibt Köcher. „In der laufenden Legislaturperiode ist … das Zutrauen in die Regierungsleistung und auch die politische Stabilität geradezu erdrutschartig verfallen.“ Die Unzufriedenheit mit der Regierung unterminiere „auch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates insgesamt“. Auf die Frage: „Haben wir in Deutschland einen starken, handlungsfähigen Staat oder eher einen schwachen Staat?“, antworteten nur 45 Prozent der Befragten „eher stark“ oder „sehr stark“, ebenso viele aber „eher schwach“ oder „sehr schwach“.

Die 30 rückt in weite Ferne Zum CDU-Parteitag: Union 25 Prozent Nun interpretiert Köcher diesen durchaus beängstigenden Befund in ihrem Beitrag allein als Folge des zerstrittenen Erscheinungsbildes der Regierungskoalition. Die konkreten, sachpolitischen Ursachen dafür, dass fast die Hälfte der Bürger ihren Staat für schwach halten, und dass die „politische Stabilität“ nur noch von 57 Prozent und das „politische System“ sogar nur noch von 51 Prozent der Befragten für eine Stärke Deutschlands gehalten wird (2015 waren es noch 81 und 62 Prozent), wurden nicht erfragt (oder werden nicht veröffentlicht). 

Was ist wohl zwischen 2015 und heute geschehen? Die Kanzlerin selbst und die mit ihr Regierenden haben schließlich immer wieder gezeigt, dass sie letztlich am Lauf der Ereignisse und Entwicklungen im Bereich der Migration wenig bis nichts ändern können oder wollen. Und auch die große Veränderung, die die Regierenden aktiv antreiben, in erster Linie die sogenannte Energiewende, ist nicht gerade dazu angetan, den Bürgern den Glauben an eine rosige Zukunft zu vermitteln – oder daran, dass die Regierenden wirklich wissen, was sie tun.  Anzeige

Charakteristisch für die gegenwärtige Lage ist, dass der Zerfall des Vertrauens in die Regierenden und das gesamte politische System nicht belebend wirkt und zur Suche nach politischer Erneuerung führt, sondern im Gegenteil ganz offensichtlich lähmt. Die Deutschen wissen nicht weiter: Sie trauen der Regierung nichts mehr zu, aber sie erwarten keinen Bruch der Koalition und wünschen sich auch nicht einmal Neuwahlen (nur 31 Prozent, allein die AfD-Anhänger sind mehrheitlich dafür). Die Deutschen nehmen eine Regierung hin, die sie für wenig handlungsfähig halten. „Noch am ehesten“, so Köcher, „wird den Unionsparteien zugetraut, dass sie überzeugende Konzepte entwickeln.“ Aber von echtem Zutrauen kann da keine Rede sein. 2015 waren noch 30 Prozent der Befragten von der Zukunftskompetenz der Union überzeugt, jetzt noch 17 Prozent. 

Die Allensbach-Studie offenbart eine paralysierte Gesellschaft, die das Vertrauen in den eigenen Staat verloren hat, aber keine großen Ideen für dessen Erneuerung hat. Eine befangene und verunsicherte Gesellschaft, die spürt und weiß, dass alte Gewissheiten nicht mehr gelten und höchst ungemütliche Zeiten voller Gefahren auf sie zukommen. Die aber angesichts dieser beängstigenden Aussichten, das Staatsschiff nicht sturmfest macht, sondern in Starre verfällt. 

Ob, und wenn ja durch was, sich diese Starre lösen wird, dürfte die entscheidende politische Frage für die absehbare Zukunft sein.

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Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren per Gesetz durchsetzen

Keine faulen Kompromisse machen

Ein Kopftuchverbot in Kindergärten und Grundschulen ist zum Wohle unserer Demokratie unumgänglich. Kopftücher, Burka oder Niqab sind Integrationshemmnisse. Der Staat muss religionsunmündige Kinder vor dem Zwang der Eltern und dem Druck des Umfelds schützen.

Ich kämpfe und ich brenne für dieses Thema und das jeden Tag: Ein gesetzliches Kopftuchverbot für junge Mädchen unter 14 Jahren. Das mag vielleicht frenetisch wirken oder gar wie ein Kampf gegen Windmühlen anmuten, rührt aber aus meiner tiefen Überzeugung, dass ein gesetzlich verankertes Kopftuchverbot in Kindergärten und Grundschulen zum Wohle unserer Demokratie unumgänglich ist.

Nach Rechtsgutachten nicht länger zögern Kopftuchverbot für junge Mädchen endlich verwirklichen Die Gründe dafür sind in meinen Augen mehr als einleuchtend: Zuerst einmal muss gesagt werden, dass Kopftücher, Burkas, Niqab, eine Vollverschleierung jeglicher Art oder Gesichtsschleier nicht in unsere progressive westliche Welt gehören. Das hat nichts mit religiöser Diskriminierung oder Intoleranz zu tun. Ganz im Gegenteil: Wer in unser Land kommt, um hier zu leben, der muss sich den Werten und Gepflogenheiten hier anpassen und bereit sein, dafür auch Teile der eigenen, unseren demokratischen Werten fremden, Kultur abzulegen – nur so kann Integration in einem gegenseitigen Ab- und Zugeben gelingen. Kopftücher, Burka oder Niqab sind offensichtliche Integrationshemmnisse, denn sie bewirken eine starke Distanzierung zwischen ihren Trägern und den damit zumeist nicht vertrauten westlich geprägten Bürgern. Hinzu kommt, dass sogar führende liberale islamische Religionsschulen und Autoritäten von einer Kopftuch- oder gar Vollverschleierungspflicht Abstand nehmen und darauf verweisen, dass auch im Koran diese an keinerlei Stelle vorgeschrieben sei.

Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass das Kopftuchverbot häufig als Zeichen der Unterdrückung der Frau angesehen wird. In vielen Fällen werden Muslima von ihren Männern zum Tragen von Kopftüchern oder gar von einer Vollverschleierung gezwungen. Kopftuch, Burka oder Niqab sind dabei nur die öffentlich sichtbaren Zeichen der Unterdrückung und Unterordnung. Unabhängig davon, dass die Unterdrückung von Frauen in keinem Fall im Sinne einer friedfertigen Religion oder unserer Demokratie sein kann und keineswegs toleriert werden darf, kann der Zwang zum Tragen der nach außen hin sichtbaren Symbole der Demütigung und Unterordnung eine extreme zusätzliche psychische Belastung für die Frauen darstellen.

Klare Linie An Grundschulen in Österreich: Kopftuch per Gesetz verboten Ein anderer wichtiger Punkt in der Frage nach einem Kopftuchverbot ist, dass der Zwang zum Tragen eines Kopftuchs auch in der muslimischen Gesellschaft schwer polarisiert und einen Spaltkeil zwischen liberale Muslime und fundamentalistisch oder gar islamistisch gesinnte Moslems treibt. Diese Spaltung schadet nicht nur dem Ansehen der Muslime, sie ist auch eine Gefahr für die Demokratie.

Besonders schwer sind hiervon muslimische Kinder betroffen. In den Kindergärten und Schulen prallen westlich-liberal gesinnte und fundamentalistisch eingestellte Muslime oftmals ungebremst aufeinander. Die Kinder fundamentalistisch und nicht selten salafistisch bis dschihadistisch orientierter muslimischer Eltern drängen ihre muslimischen Mitschülerinnen dazu, ein Kopftuch zu tragen. Wenn diese sich weigern, werden sie ausgegrenzt und auf das Schärfste beleidigt: Nicht selten, so berichten Lehrer und Funktionsträger in den Bildungseinrichtungen, fallen in dieser ideologischen Auseinandersetzung Beleidigungen wie „du Hure“ oder „du Schlampe“. Fast regelmäßig würden die liberalen Moslems außerdem als „Kuffar“, also als Ungläubige, beschimpft und runtergemacht. Der Klassenfrieden und das soziale Miteinander werden davon natürlich massiv beeinträchtig.

Nicht aufgeben Wir brauchen ein Kopftuchverbot für junge Mädchen – jetzt! Solche Zustände können und müssen wir nicht dulden. Der Rechtsstaat gibt uns hier klare Spielregeln vor, die wir nur konsequent anwenden müssten. Die Religionsmündigkeit tritt in Deutschland erst ab vierzehn Jahren ein, zuvor gelten Kinder als religionsunmündig. Nichts desto trotz zwingen viele Eltern ihre jungen religionsunmündigen Mädchen dazu, ein Kopftuch zu tragen. Das stellt offensichtlich einen Widerspruch zur Religionsmündigkeit dar. Solange die Kinder nach rechtsstaatlichen Maßstäben nicht selbst darüber entscheiden können, ob sie ein Kopftuch tragen wollen oder nicht, muss der Rechtsstaat sie vor dem Zwang durch die Eltern und dem Druck aus ihrem sozialen Umfeld schützen – zumal das Kopftuch oftmals mit einem Islambild verbunden wird, dass die Kinder selbst nicht vertreten wollen. Über die Tatsache, dass ein Kopftuchverbot für unter vierzehnjährige Mädchen verfassungsrechtlich möglich und sogar sinnvoll ist, sind sich die meisten Verfassungsrechtler einig. Der renommierte Verfassungsexperte Professor Martin Nettesheim hat dazu im September ein Verfassungsgutachten vorgelegt, dass die Einführung eines Kopftuchverbots bis zum Alter von 14 Jahren empfiehlt.

Für dieses Ziel kämpfe ich schon seit langem und habe unter anderem mit einer Online-Petition dafür geworben, dass der Bundestag gesetzgeberisch aktiv werden solle und ein entsprechendes Verbot auf den Weg bringt. Leider hat meine Petition das notwenige Quorum von 50.000 Unterschriften nicht erreichen können.
Auf dem CDU-Bundesparteitag, der am Freitag in Leipzig beginnt, wagt nun die Senioren-Union einen neuen Vorstoß zum Thema „Kopftuchverbot in Kindergärten und Grundschulen“. Mit einem entsprechenden Antrag will sie in allen Bundesländern ein entsprechendes Verbot prüfen und einführen lassen. Auch die Antragskommission empfiehlt die Annahme des Antrags, jedoch mit einer gravierenden Änderung: In der Empfehlung zu Annahme wird anstelle eines Verbotes primär auf die Überzeugung der Eltern gesetzt. Ein Verbot soll nur noch als „Ultima Ratio“ gelten, wird jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen.

Für mich ist diese Version jedoch ein „fauler“ Kompromiss. Wir müssen uns hier doch diese eine entscheidende Frage stellen: Werden sich salafistisch gesinnte Elternhäuser überzeugen lassen, dass ihre Kinder kein Kopftuch tragen müssen, wenn man sie nur davor warnt, dass die Mädchen sonst zu Außenseitern werden könnten? Für mich ist klar: Das kann und wird nicht funktionieren.

Dokumentation: Kopftuchverbot Ismail Tipi: Online-Petition für Kopftuchverbot bei Mädchen in Schulen Wir dürfen in dieser Frage keine faulen Kompromisse eingehen oder einen Eiertanz vorführen: Es braucht ein klares, unmissverständliches, gesetzliches Kopftuchverbot, das im Einklang mit der Verfassung und dem Rechtsstaat steht. Hinzu kommt für mich noch die Forderung nach einem gesetzlichen Verbot sämtlicher salafistischer Aktivitäten in Deutschland.

Einen effektiven Schutz unserer Demokratie und unserer Kinder kann es nur mit einem gesetzlichen Verbot geben. Und das muss jetzt kommen, so schnell wie irgendwie möglich. Die Politik hat die Aufgabe, klare Rahmenbedingungen zu schaffen. Gerade bei einem so sensiblen Thema müssen wir Nägel mit Köpfen machen. Ein „Kopftuchverbot“ für junge Mädchen in den Kindergärten und Grundschulen, dass eigentlich nur ein Gebot statt eines Verbots ist, wird den Mädchen mehr schaden als nützen. In der Gesetzgebung zu diesem Thema darf es keinen Eiertanz geben, der zu einer „Weder-Fisch-noch-Fleisch“-Regelung führt. Es braucht ein klares gesetzliches Verbot und das müssen wir dann auch konsequent durchsetzen.

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Kommentare ( 3 )

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tja….leider geht der Trend eher in die andere Richtung….junge Mädchen schon im Kindergarten und Grundschule werden als Huren beschimpft wenn sie sich „zu freizügig“ kleiden…bzw. von den Eltern gekleidet werden…..insofern ist der obige Aufruf sicher gut gemeint….die Realität sieht aber anders aus….und Gegensteuern in der Politik? Wer soll das denn tun? 1 27 Minuten 18 Sekunden herHannibal Murkle@“Ich kämpfe und ich brenne für dieses Thema und das jeden Tag: Ein gesetzliches Kopftuchverbot für junge Mädchen unter 14 Jahren.“ Bei dem Festbeissen auf drittprioritäre Themen wundert mich nicht, dass die CDU hinter der SPD gen 5%-Hürde wandert. Wenn ich ein paar vorschlagen dürfte: # Wegen der Digitalisierung müssen wir nach seriösen Studien 40-50% der Jobs und der Wirtschaft in etwa 10-15 Jahren neu aufbauen # In Westeuropa (besonders in Deutschland) laufen hysterisierende Klima-Aktivisten rum, die die komplette Wirtschaft bis 2025 abschalten wollen (XR) und sogar Genozide für „fast normal“ halten # 70% der Bürger meint, die eigene Meinung… Mehr3 27 Minuten 57 Sekunden herMarcel Seiler

Zustimmung: Familien, die es nicht ertragen, wenn ihre Töchter in Deutschland kein Kopftuch tragen, wollen sich nicht integrieren. Sie wollen die wirtschaftliche Vorteile der deutschen Kultur nutzen, aber ihre eigene Kultur, die in ihren Herkunftsländern zu wirtschaftlicher Rückständigkeit führt, hier behalten, möglicherweise sogar durchsetzen.

Wenn Deutschland das zulässt, wird es über kurz oder lang islamisch. Es wird die humanitären Werte der Aufklärung verlieren und wirtschaftlich veröden.

Quelle

Claudia Kemfert als Herold der Heruler

Im DIW-Büro von Claudia Kemfert brennt noch Licht...

Das Kapital ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Nicht nur das negativ verzinste auf der Bank, auch das gedruckte Journal, dass sich „Capital“ nennt und ausgerechnet Wanderpredigerinnen ungehemmter staatlicher Subventionsverschleuderung für die Energiewende wie Claudia Kemfert vom DIW, einen langen Artikel schreiben lässt.

In diesem Artikel räumt Kemfert mit „Mythen“ auf, die angeblich die wunderschöne Energiewende kaputt machen wollen. Diese Mythen werden verbreitet von Spöttern und Skeptikern und weil auch aus einer Lüge durch siebenmalige Wiederholung eine geglaubte Wahrheit werden kann, wiederholt sich Frau Kemfert gern. Mythen, Mythen…alles Mythen. Geisterstrom gibt es nicht, es müsse korrekt „Ausfallprämien” heißen und daran sind nur Kernkraft und Kohle schuld. Dunkelflaute? Nichts als eine böse neue Wortschöpfung!

In Wirklichkeit sei die Energiewende natürlich ein Schnäppchen und auf der Siegerstraße, Strom wird billiger, wenn erst der böse Kohlestrom die Netze nicht mehr „verstopft”. Auch Speicher für die „Erneuerbaren“ gäbe es sehr wohl und weil jeder weiß, dass es davon viel zu wenige gibt, erklärt Frau Kemfert, wie bräuchten in Wirklichkeit auch gar nicht so viel Strom. Damit das aber schlauer klingt, verwendet Frau Kemfert gern tolle Begriffe, also mit Präposition „pro” und allem, auch mit scharf. Kemferts Wortschöpfungen sind zwar auch nicht älter als „Dunkelflaute”, aber wir wollen mal nicht pingelig werden!

„Prosumer-basiert”, „Residuallast”…wenn „Experten” wie Claudia Kemfert ins Schwimmen geraten, weil ihnen die Zweifler zu arg zusetzen oder weil sie etwas zu verbergen haben (die Wahrheit könnte die Stromkunden verunsichern, nachdem sie sie schon arm gemacht hat), verwenden sie Begriffe, die zwar nichts erklären, dem Leser aber unbekannt sind und suggerieren sollen: „Frag nicht nach, davon verstehst du nichts”. Kempferts geschwätziger Artikel ist leider nichts als pfeifen auf dunkler Kellertreppe. Es gibt keine Speicher, schon gar keine Pumpspeicher in der nötigen Menge und Größe. Und es kann auch kaum neue geben, weil uns in ganz Europa die geologischen Voraussetzungen fehlen. Das sage nicht ich, sondern eine geologische EU-weite Studie, aus der auch schon Prof. Sinn zitierte. Und auch das Power-to-Gas-Verfahren scheidet wegen des lausigen Wirkungsgrades als Speichertechnologie aus. Aber das ist sicher auch so ein „Mythos”, die Physik wird sich schon noch der deutschen Energiewende beugen!

Übrigens, falls sich jemand fragen sollte, was ein „Prosumer” ist, mit dem Kemfert hier fest rechnet: das ist der Mensch 2.0, der mit eingebranntem E‑Kennzeichen im Hirn, der nicht einfach nur Strom verbraucht, wie es ihm gerade passt (Konsument), sondern seinen Verbrauch „proaktiv” mit dem volatilen Angebot abstimmt, indem er selbst für Speicher sorgt und dazu aktiv und mit Freuden NICHT verbraucht, wenns eng wird. Weil die Residuallast nur nicht regelbare Abnehmer bedient, die nicht auf den Zappelstrom – ein Wort, das Frau Kemfert so gar nicht mag – aus Sonne und Wind zurückgreifen müssen, sondern echte, zuverlässige Quellen brauchen. Davon gibt es aber dank Zwangsabschaltungen von Kohle und Atom immer weniger, ohne dass belastbare neue Quellen (Gas- und Wasserkraft, Pumpspeicherkraftwerke, Hamster im Laufrad) als Ersatz hinzu kämen. Die technische Basis für die Residuallast wird also immer kleiner.

Doch es muss sichergestellt sein, dass im DIW-Büro von Frau Kemfert immer eine Lampe leuchten, damit diese die Listen der Profiteure der Energiewende gut sehen kann, denen sie (mindestens moralisch) verpflichtet ist. Denn schaut man da mal nicht genau hin, schwups dreht eine übereifrige Regierung den Subventionshahn zu, Windkraftanlagenhersteller stehen ohne Steuerknete da und melden Massenentlassungen. Denn wenn wir auch aus der Kohleverstromung aussteigen, muss die Steuerkohle doch weiterhin ins Feuer!

Und für alle Renitenten, die sich ihrer Magnifizenz Kemfert, der großen Verteilerin von Watt und Volt samt ihrer Weltsicht widersetzen, weil sie selbst gern Residuallast wären und nicht Selbstversorger sein können und auch nicht zum Prekariat der Abwurflast gehören wollen, kommt ja demnächst das verpflichtende Smart-Meter für alle, über das auch eine „Pro-Aktive” Zwangsabschaltung erfolgen kann, wenn im Kemfert-Büro das Licht flackert und der Blackout droht. Die Neusprechwelt der Claudia Kemfert: Propaganda und Desinformation reloaded!

Die Resilienz gegen Fakten und Physik, die Trommler wie Kemfert gegen die „Ewig-Gestrigen“ zeigt – eines meiner Lieblings-Klingelworte, wenn es von Ewig-Übermorgigen verwendet wird, um sich nicht mit dem Hier-und-Jetzt befassen zu müssen – hat etwas episch-vergebliches. Die Sturheit, mit der sie jede Kritik an der Energiewende wegwischt und die verlorene Sache allein mit Worten zu retten versucht, erinnert mich an eine Anekdote, die ich irgendwo bei Heine las. Hier zum Abschluss ein Gedächtnisprotokoll davon:

Der König der Heruler saß in seinem Zelt beim Schach und bedrohte jeden mit dem Tode, der ihm schlechte Nachricht über den Verlauf der Schlacht gegen die Langobarden brächte. Sein Herold stieg auf einen Baum und rief immer wieder „Wir siegen, wir siegen!“. Doch plötzlich sprach er nur noch „Oh, oh, … oh armer König, oh armes Volk der Heruler.“ Da begriff der König, doch es war zu spät. Die Langobarden drangen in sein Zelt und erschlugen ihn.

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