Rotmilane? – her mit neuen Windrädern

Verdient der Naturschutzbund Deutschland (NABU) seinen Namen noch?

Der NABU will bei Windpark-Genehmigungen »eine Ausnahme vom Tötungsverbot« zugestehen. Das Tötungsverbot steht im Bundesnaturschutzgesetz.

Was ist noch vom Naturschutzgedanken beim NABU übrig geblieben? Nicht mehr allzu viel, wie es scheint. Der Schutz bedrohter Arten spielt offenbar keine Rolle mehr. Weg mit dem Rotmilan – her mit neuen Windrädern.

Ausgerechnet der Artenschutzreferent des NABU fegt den Artenschutz weg und erklärt jetzt in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk, dass Rotmilan & Co nicht weiter zur Blockade von neuen Windanlagen »missbraucht« werden dürfen. Rotmilane, die durch Windräder erschlagen werden, seien nicht besonders dramatisch.

Das erklärte in vollem Ernst Lars Lachmann vom Naturschutzbund Deutschland NABU. Lachmann ist Ornithologe und weiß, dass der Rotmilan fast nur in Deutschland vorkommt: »Über die Hälfte der Weltpopulation lebt in Deutschland, das heißt, wenn der Vogel in Deutschland aussterben würde, würde es schlecht um diese Art stehen. Das heißt, wir haben eine ganz große Verantwortung für den Rotmilan.«

Dennoch hat er kaum etwas dagegen, dass diesen Exemplaren immer mehr Windräder den Garaus machen, Köpfe oder Flügel abschlagen. Youtube ist voll mit entsprechenden Videos von grausam verendenden Vögeln unter Windrädern. Unter den Opfern sind besonders viele Rotmilane.

Bei seinem Gleitflug sieht dieser auf der Suche nach Beute die mit bis zu 300 km/h heran rasenden Rotoren nicht. Die hacken ihm guillotinengleich ins Genick oder in die Flügel. Jämmerlich verenden sie dann am Boden.

Doch er, Lachmann, »würde sich wünschen, dass im Artenschutz weniger auf Einzel-Individuen geschaut wird, sondern mehr auf die Gesamtpopulation.« In einem Gebiet solle nur noch eine bestimmte Anzahl von Rotmilanen leben. Er will bei Windpark-Genehmigungen »eine Ausnahme vom Tötungsverbot« zugestehen. Das Tötungsverbot steht eigentlich im Bundesnaturschutzgesetz.

Skandalöse Sätze für jemanden, der sich eigentlich um den Bestand einer bedrohten Art einsetzen sollte und zusätzlich noch im deutschen Rat für Vogelschutz sitzt. Lachmann hat sich außerdem an der Kampagne gegen »illegalen Vogelfang in Ägypten« beteiligt. Wie das mit dem Eintreten für die Vogelschredderanlagen hierzulande zusammenpasst, hier hakt der DLF nicht weiter nach.

Stattdessen, so verdreht er merkwürdig, bekomme der Artenschutz ein Imageproblem, wenn mit seiner Hilfe Windräder verhindert werden sollten. Denn das Bundesnaturschutzgesetz, heißt es im Bericht weiter, schütze »auch Partikularinteressen von Bürgerbewegungen, die gegen Windparks mobil« machten.
Klar ist auch: Der NABU verdient seinen Namen nicht mehr. Zu rücksichtlos geht der einstige Naturschutzbund mittlerweile mit der Natur um.

Quelle

Energie aus Plastik ist ein Win-Win

Man stelle sich vor, unsere Autos würden betankt mit Wasserstoff oder Diesel, gewonnen aus Plastikabfällen, oder unsere Wohnungen würden mit Treibstoff beheizt aus diesen Abfällen. Mehr Treibstoff aus Plastik bedeutet weniger aus dem Boden geholter Treibstoff und weniger Plastikabfälle in der Landschaft.

Tatsächlich erzeugen Technologien zur Energiegewinnung aus Plastik flüssiges Petroleum, darunter synthetisches Öl, und raffinierte Produkte wie Benzin, Diesel und Kerosin für alles vom Heizen über den Gebrauch von Werkzeugen bis zu industrieller Ausstattung.

Allgegenwärtiges Plastik hat den Lebensstandard global verbessert, aber auch die Ozeane vermüllt, und zwar in massiver und zunehmender Menge.

Die in den Niederlanden ansässige Ingenieurs- und Umweltfirma The Ocean Cleanupentwickelt fortgeschrittene Technologien zur Entfernung von Plastik aus den Ozeanen, indem sie Meeresströmungen nutzt, um Plastikabfälle einzufangen. Los ging es im östlichen Pazifik. Adam Houser von CFACT hat diese Bemühungen beschrieben.

Plastikabfälle im Ozean sind so allgegenwärtig, weil Produkte aus Plastik buchstäblich überall in unserem Leben eine zentrale Rolle spielen. Seit den 1940er Jahren nahm der Verbrauch von Plastik global von 2 Millionen Tonnen pro Jahr auf 380 Millionen Tonnen zu. Nur etwa 7% der Plastik werden wiederverwertet, wobei die Überbleibsel auf Deponien und in den Ozeanen endgelagert werden.

Prof. Jack Buffington von der University of Denver räumte in seinem jüngst veröffentlichten Buch mit dem Titel „Peak Plastic“ ein, dass die Allgegenwart von Plastik ökonomisch ein Segen war, jetzt jedoch eine zunehmende umweltliche Krise darstellt. Bis 2030 wird ihm zufolge der Planet den Höhepunkt bzgl. Plastik [„peak plastic“] erreicht haben, wobei die Vorteile der Verwendung von Plastik überkompensiert werden durch dessen umweltliche Kosten.

Die Bemühungen von The Ocean Cleanup kommen daher gerade recht und sehen auch vielversprechend aus, aber in naher Zukunft ist es unwahrscheinlich, dass man die Ozeane angemessen vor der weiteren Endlagerung von Plastik bewahren kann, geschweige denn dessen Herr zu werden, was bereits in den Ozeanen schwimmt.

Eine bessere und noch vielversprechendere Lösung der Krise um Plastik in den globalen Ozeanen wäre die Entwicklung von Technologien, um Plastikabfälle in täglich verbrauchte Energie zu konvertieren. Je mehr Plastik zur Erzeugung von Energie genutzt wird, umso weniger davon landet in den Ozeanen.

Ein Unternehmen mit der Bezeichnung Plastic2Oil konvertiert verbrauchtes, „ungereinigtes“ Plastik zur Gewinnung von Diesel, welches zunehmend die Erzeugung von Diesel aus Petroleum ersetzen kann. Der von dem Unternehmen verwendete Prozessor kann aus etwas über acht Pfund Plastik etwa 1 Gallone [~4 l] Treibstoff herstellen.

Ein anderes Verfahren zur Konversion von Plastik würde die Bindungen von Polyäthylen-Plastik lösen, um Petroleum und andere Treibstoffe zu erzeugen. Mittels eines Prozesses der Entfernung und Hinzufügung von Bindungen zwischen Kohlenstoff- und Wasserstoff-Atomen in Polyäthylen-Plastik kann das Plastik in flüssigen Treibstoff umgewandelt werden für Autos und das produzierende Gewerbe. Dies ergibt sich aus Forschungen an der University of California und dem Shanghai Institute.

Sogar Plastiktüten, welche in New York und anderswo inzwischen verboten sind, können in „Plastik-Rohöl“ umgewandelt werden mittels des Prozesses der Pyrolyse, wobei sich Material bei hohen Temperaturen zersetzt. Tatsächlich dürfte es nicht mehr lange dauern, bevor in den Wohnungen eine Maschine von geringer Größe zum Standard wird, welche Plastiktüten und andere Plastikabfälle in Energie für den Hausgebrauch umwandelt.

Plastik-zu-Energie-Technologien wären ein neuer Weg, um traditionelle Treibstoffe für das tägliche Leben herzustellen aus Plastikerzeugnissen, die bereits in großer Vielfalt im Umlauf sind. Der daraus folgende reduzierte Bedarf von Deponien an Land und weniger Abfälle in den Ozeanen wären bedeutende umweltliche Vorteile und ein „Win-Win“ für individuelle Verbraucher und den Planeten als Ganzes.

Über den AutorPeter Murphy, a CFACT analyst, has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the New York Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post and the Wall Street Journal

Link: https://www.cfact.org/2019/10/14/energy-from-plastic-is-a-win-win/

Übersetzt von Chris Frey EIKEChris Frey | 21. Oktober 2019 um 09:00 | Tags: Energie aus Plastik | Kategorien: Wärmeinseleffekt | URL: https://wp.me/p8dtMx-g34

EIKE Newsletter

Sehr geehrter Herr Finger,
in diesem Newsletter beschäftigen wir uns stärker mit „Extinction Rebellion“. Daneben haben wir auch einem ermutigenden Bericht über Lehrer, die ihrem Bildungsauftrag noch gerecht werden wollen. 
Viele Spaß bei der Lektüre!
Ziel der Bundesregierung: 65 Prozent Ökostrom bis 2030 – Was bedeutet das?
Klaus Maier
Getrieben durch den Druck der Straßen, ausgelöst durch den Greta-Hype, musste die Bundesregierung Beschlüsse fassen, um, wie sie sagt, das Weltklima zu retten. Aktuell kommt nun die Nachricht, ganz konkret den Ökostromanteil an der Stromversorgung bis 2030 auf 65% zu steigern. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/17/ziel-der-bundesregierung-65-prozent-oekostrom-bis-2030-was-bedeutet-das/ 

Wo kommt das Geld für Extinction Rebellion her?
Michael Klein, Sciencefiles 
Die folgenden Zahlen stammen ALLE von Extinction Rebellion selbst. Die Rebellen sind, was ihre Finanzierung angeht, semi-transparent, d.h. sie genügen den Anforderungen an die Offenlegung von Spenden, die es im Vereinigten Königreich gibt. Weniger transparent sind die Rebellen dann, wenn es um Crowdfunding- und Paypal-Unterstützer geht, so dass man auf interessierte Zeitgenossen wie Paul Homewood angewiesen ist, die zuweilen eine Lücke im System finden, die auf George Soros und seine Open Society Foundations verweist. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/16/wo-kommt-das-geld-fuer-extinction-rebellion-her/ 

Ein Kraftwerk-Insider berichtet: “Die Einschläge häufen sich”
Rüdiger Stobbe
Im Rahmen der jeden Dienstag auf Achgut.com erscheinenden Analyse „Woher kommt der Strom“ bekomme ich neben den Rückmeldungen per Leserpost auch Informationen zum Thema, die weit über das hinausgehen, was die Kolumne regelmäßig leisten kann. Die nachfolgend zusammengefassten E-Mails eines Kraftwerksmitarbeiters gehören dazu. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/19/ein-kraftwerk-insider-berichtet-die-einschlaege-haeufen-sich/ 

Es gibt doch einen Klimanotstand – Oslo war zur Klimakonferenz der Realisten  kalt und nass!
Michael Limburg
Ein Kurzbericht von der Osloer Konferenz der Klimarealisten 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/20/es-gibt-doch-einen-klimanotstand-oslo-war-zur-klimakonferenz-der-realisten-kalt-und-nass/ 

Interview mit EIKE-Sprecher Horst Lüdecke in der Presse: „Deutschlands CO2-Ausstoß ist unerheblich“ 
Folgendes Interview hat unser Sprecher Prof. Horst-Joachim Lüdecke mit der Saarbrücker Zeitung geführt. In der saarländischen Hauptstadt war er lange Jahre als Physiker tätig. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/18/interview-mit-eike-sprecher-horst-luedecke-in-der-presse-deutschlands-co2-ausstoss-ist-unerheblich/ 

Es gibt sie noch! Tapfere Lehrer im Widerstand gegen Klimameinungsdiktatur! 
EIKE Redaktion
Immer wieder erreichen uns Mails von engagierten Lehrern, die ihren Bildungsauftrag ernst nehmen und ihn nicht auf dem Altar der Meinungsdiktatur opfern wollen. Doch sie müssen sehr vorsichtig sein, denn das wird hart geahndet. Zum Rektor zitiert zu werden, ist dabei noch die geringste Form der Bestrafung. Dieser Lehrer berichtet von seinen Tricks und benutzten Möglichkeiten. Zur Nachahmung empfohlen. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/18/es-gibt-sie-noch-tapfere-lehrer-im-widerstand-gegen-klimameinungsdiktatur/
Als Katastrophen noch »normal« waren
Wolfgang Kaufmann (Red.PAZ)
Fluten, Trockenheit, Hitze- oder Kältewellen: Heute soll alles ein Vorzeichen der Apokalypse sein – Das war nicht immer so. Immer, wenn mal wieder ein paar Tage hintereinander die Sonne scheint und es über 30 Grad warm wird oder längerer Regen fällt und die Pegel der Flüsse…  
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/19/als-katastrophen-noch-normal-waren/ 

Grotesk – Die Umweltlinken wollen mehr als Ihren CO2-footprint beseitigen
Donald Kendal 
Die meisten Menschen schrecken vor dem Gedanken zurück, dass die Regierung Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle ergreift und plant, die Geburtenraten zu senken. Der Gedanke, parteipolitische Bürokraten in die zutiefst persönliche Entscheidung, Kinder zu haben, einzubeziehen, widerspricht offenkundig den Vorstellungen der amerikanischen Unabhängigkeit und Freiheit. Aber das ist kein Hindernis für eine wachsende Bewegung in der Umwelt, die diese radikalen Pläne jetzt im Namen der Bekämpfung der globalen Erwärmung propagiert ….- eine bemerkenswert beunruhigende Entwicklung. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/19/grotesk-die-umweltlinken-wollen-mehr-als-ihren-co2-footprint-beseitigen/ 

Aufkommender Todes-Kult
Craig Rucker
Nach der ANTIFA ist die jüngste Gruppe radikaler Nihilisten, welche unser tägliches Leben stören in der Hoffnung, uns alle zurückzuwerfen in die Dark Ages, die Bewegung Extinction Rebellion. Greta Thunberg trägt oftmals deren Symbole spazieren, während sie fordert, dass wir unsere individuelle Freiheit aufgeben und nach dem Ende der industriellen Zivilisation ruft. Man hüte sich vor den erwachsenen Verrückten, die hart daran arbeiten, Kinder wie Greta in den Wahnsinn zu treiben. Sie sind wirklich gefährlich. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/14/aufkommender-todes-kult/ 

Weltuntergang durch Treibhaus-Effekt? 
Klaus-Eckart Puls
Seit mehr als 20 Jahren prognostizieren die Klima-Modelle stereotyp: ‚Die Erdatmosphäre wird sich bei CO2-Verdopplung um 2…5 Grad erwärmen‘. Diese Metapher ist allgegenwärtig. Der „gläubigen“ Öffentlichkeit ist jedoch nahezu unbekannt, daß die physikalischen Gesetze („Treibhaus-Effekt“) bei der Auswertung der CO2-Spektral-Banden für CO2-Verdoppelung allenfalls +1 Grad Erwärmung…  
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/20/weltuntergang-durch-treibhaus-effekt/ 

CO2+ Klima: Ein Massenwahn?
MMnewsTV, Michael Mross 
„Extinction Rebellion“: Wird die Klima-Diskussion immer irrer? Welche Rolle spielen Medien und Schulen? Welche Konsequenzen sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu befürchten. Michael Mross im Gespräch mit Michael Limburg vom Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE). 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/17/co2-klima-ein-massenwahn/ 

Kernenergie: Der Weg in die Zukunft
Lutz Niemann über ein wichtiges Buch In Deutschland herrscht in allen öffentlichen Medien meist Schweigen über die Kernenergie, und wenn es in den öffentlichen Medien dennoch einmal passiert, wird meist über Gefahren berichtet und die Bedeutung der Kernkraft für die Energieversorgung der Menschheit falsch dargestellt. Nur in privaten Medien wie hier bei EIKE wird darüber gesprochen.
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/14/kernenergie-der-weg-in-die-zukunft/ 

Neben Enthaltsamkeit gegen den Klimawandel, nun auch erschreckende Vorschläge zur Abtreibung bei den Demokraten
Kerry Picket, Politcal Repoerter Washington, DC
Die meisten Demokraten auf dem Capitol Hill schienen sich unwohl zu fühlen und unfähig oder nicht gewillt zu sein, die jüngsten Gesetzgebungsvorschläge zu erörtern, die Abtreibungen bis zum Zeitpunkt der Geburt ermöglichen würden. Das passt natürlich nahtlos zu dem Schwerpunktthema der Demokraten,…  
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/20/neben-enthaltsamkeit-gegen-den-klimawandel-nun-auch-erschreckende-vorschlaege-zur-abtreibung-bei-den-demokraten/ 

Extinction Rebellion und die neue Berlin-Blockade 
Larissa Fußer, Apollo-News 
Als ich 15 Jahre alt war, haben wir in der Schule die RAF behandelt. Für mich waren das die spannendsten Geschichtsstunden meiner gesamten Schullaufbahn. Ich hatte vorher noch nie von der Baader-Meinhof-Bande gehört und konnte es gar nicht fassen, dass vor nicht einmal vierzig Jahren quasi bei mir um die Ecke in Berlin so brutal gemordet worden war. Ich hatte noch keine Erfahrungen mit Terror gemacht, an 9/11 war ich drei Jahre alt und der Breitscheidplatz-Anschlag sollte erst noch kommen. Ich habe meine Eltern ausgefragt, was sie davon mitbekommen hatten. Nicht viel. Meine Mutter war damals noch nicht in Berlin gewesen und mein Vater hinter der Mauer. Mein Vater erzählte mir, dass er in dieser Zeit auf Untergrundpartys in der DDR gewesen war und die Stasi ihn überwacht hatte.
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/19/extinction-rebellion-und-die-neue-berlin-blockade/ 

Extinction Rebellion: Gehirnwäsche einer ganzen Generation – Teil II
Dean Andromidas
Bei der 2018 in London gegründeten neuen Klima-Aufstandsbewegung XR, ( Extinction Rebellion ) ist nichts von selbst entstanden oder gar vom Himmel gefallen. Hier nun die Wurzeln von Extinction Rebellion in Teil II. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/18/extinction-rebellion-gehirnwaesche-einer-ganzen-generation-teil-ii/ 

Handfeste Diskussion mit schlagenden Argumenten: Londoner Pendler verprügeln Aktivisten von „Extinction Rebellion“
Zwei „Aktivisten“ der Ökoterror-Bewegung Extinction Rebellion kletterten am Mittwoch frühmorgens auf eine S-Bahn, um deren Abfahrt zu verhindern. Damit sie kein Kohlendioxid emittieren kann oder ähnliches. Wütende Fahrgäste zerrten einen der Aktivisten vom Waggon herunter und verprügelten ihn. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/18/handfeste-diskussion-mit-schlagenden-argumenten-londoner-pendler-verpruegeln-aktivisten-von-extinction-rebellion/ 

Dekadent: Zur Bekämpfung des Klimawandels sollen die Menschen keine Babys mehr bekommen
Hayden Daniel
In dem verzweifelten Bestreben, den Planeten vor den katastrophalen Folgen des Klimawandels zu bewahren, hat sich die Idee, dass Frauen keine Mütter werden sollten, um zu verhindern, dass ihre Kinder Mutter Erde weiter verschmutzen, von einer Randgruppe unter Umweltschützern in den Mainstream verlagert. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/17/dekadent-zur-bekaempfung-des-klimawandels-sollen-die-menschen-keine-babys-mehr-bekommen/ 

„Wahlen sind aristokratisch“: Die grauenhaften Allmachtphantasien von „Extinction Rebellion“ 
AR Göhring
Der geneigte EIKE-Leser weiß längst, daß die Rettung von Klima, Natur, Umwelt und weiß Gott was für die allermeisten Aktivisten nur ein Hebel zur Erlangung von Ressourcen wie Macht und Geld ist. Da tut es nicht Wunder, wenn „Klimaschützer“ die Aushebelung demokratischer Prinzipien fordern, weil die bewährte westliche Staatsform nicht geeignet sei, genügend schnell Schutzmaßnahmen zu ergreifen. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/17/wahlen-sind-aristokratisch-die-grauenhaften-allmachtphantasien-von-extinction-rebellion/ 

Schweden: Unternehmen ohne Strom
Holger Douglas
Schweden wäre für deutsche Unternehmen eine Reise wert. Wie fühlt sich Strommangel an? Da will eine Industrie in einem scheinbar so fortschrittlichen Industrieland produzieren – und erhält keinen Strom mehr. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/16/schweden-unternehmen-ohne-strom/ 

Klima-Gaga: „Schweden reden nicht nur von Flugscham, sie tun etwas“
AR Göhring 
Die „Welt“, ehemals bürgerlich, erzählt in einem Artikel von einem ökologisch-emotionalen Erlebnis eines Reporters. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/15/klima-gaga-schweden-reden-nicht-nur-von-flugscham-sie-tun-etwas/ 

Chicken Little*-Syndrom wird in ,Ende-der-Welt‘-Prophe­zeiungen sichtbar
H. Sterling Burnett
Berichte vom Competitive Enterprise Institute (CEI), von Breitbart und dem American Enterprise Institute (AEI) belegen, dass die jüngere Geschichte voller drastisch falscher Behauptungen steckt, welche von so genannten (und oftmals selbst ernannten) Experten hinaus posaunt wurden, wonach die Welt vor dem Abgrund einer Öko-Apokalypse stand. CEI listet detailliert 27 verschiedene Beispiele, in welchen die Medien Prophezeiungen des Klima-Untergangs ausstießen, wobei die jeweiligen Daten des Endes der Welt ereignislos verstrichen. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/15/chicken-little-syndrom-wird-in-ende-der-welt-prophezeiungen-sichtbar/ 

Saubererer Planet? Fangen wir mit unseren schmutzigen Städten an!
Peter Murphy
Einige Politiker der Nation, welche die glühendsten Gläubigen an einen katastrophalen, von Menschen verursachten Klimawandel sind, sind für die schmutzigsten Örtlichkeiten zuständig. Die gleichen Befürworter von ökonomisch und sozial verheerenden Lösungen bzgl. eines zukünftigen theoretischen Klimawandels herrschen heute über eine Obdachlosen- und Verschmutzungs-Krise vor der eigenen Haustür. Diese Beamten setzen ihre Prioritäten rückwärts. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/15/saubererer-planet-fangen-wir-mit-unseren-schmutzigen-staedten-an/ 

Eine weitere Klima-Lüge zerschlagen: Apfelernte in Wisconsin
James Taylor
Vorbemerkung des Übersetzers: So vergleichsweise winzig diese Meldung daherkommt, so vergleichsweise erhellend ist diese neue Untermauerung, wie die Klimaille tickt. Ob es die Äpfel in Wisconsin oder Kirschen in Werder/Havel sind, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Der Beitrag knüpft an die Beiträge von Kowatsch & Kämpfe, die ja schon öfter steigende Erntemengen in Deutschland nachgewiesen haben. – Chris Frey, Übersetzer 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/15/eine-weitere-klima-luege-zerschlagen-apfelernte-in-wisconsin/ 

Klimarettung: Auch Ökonomen fordern jetzt Konsumverzicht
AR Göhring Flugscham, SUV-Scham, Bauscham, Fleischscham – die selbsternannten Klimaretter fordern heuer umfassenden Wohlstandsverzicht von den Bürgern. Nun schließen sich dieser Forderung auch Wirtschaftswissenschaftler an. 
www.eike-klima-energie.eu/2019/10/14/klimarettung-auch-oekonomen-fordern-jetzt-konsumverzicht/
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Limburg, Vizepräsident EIKE 
Tel: +49-(0)33201-31132

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Der Sozialismus und der Müll

Eigentlich hatte ich das vorhin mit der sozialwissenschaftlichen Wegdiskussion von Müll als Witz, als Satire, als Spott gedacht. Glatt kommt einer um die Ecke und sagt mir, dass die Satire wieder mal nicht mit der politischen Realität mithalten kann.

Oder: Sauber ist rassistisch! Gewöhnt Euch an Dreck!

Wie ich es vorhin verulken wollte, meinen die das wirklich ernst.

Reden wir also über Müll.

Eigentlich hatte ich das vorhin mit der sozialwissenschaftlichen Wegdiskussion von Müll als Witz, als Satire, als Spott gedacht. Glatt kommt einer um die Ecke und sagt mir, dass die Satire wieder mal nicht mit der politischen Realität mithalten kann.

Oder: Sauber ist rassistisch! Gewöhnt Euch an Dreck!

Wie ich es vorhin verulken wollte, meinen die das wirklich ernst.

Reden wir also über Müll.

Das kommunistische Indoktrinationszentrum „Bundeszentrale für politische Bildung” (Sozialistische Staatsbürgerkunde) hat dazu den Aufsatz Müll als Strukturfaktor gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen. Von einer gewissen Laura Moisi, anscheinend von der Humboldt-Universität. Woher auch sonst, als von der Speerspitze kommunistischer Kader-Klapsmühlen.

Wenn man den Titel liest, weiß man schon was drinsteht, weil in marxistischen Machwerken eignetlich immer nur dasselbe drinsteht. Es geht immer nur darum, Marxismus ständig zu wiederholen und immer denselben Schrott zu erzählen.

“Erst wer recycelt, ist in Deutschland richtig integriert” – so lautet die Überschrift einer Kolumne des kriegsbedingt aus Syrien geflohenen Journalisten Mohamad Alkhalaf, in der er 2016 für die “Süddeutsche Zeitung” mit Erstaunen darüber schrieb, welche Bedeutung das Trennen und Sortieren von Abfall in Deutschland offenbar haben. Gelber Sack, Blaue Tonne, Bioabfall, Restmüll – der bundesdeutsche Müll setzt tatsächlich spezifische Trennungs- und Einteilungskenntnisse voraus. Das ist besonders deshalb erstaunlich, weil die Dinge, die zu Müll werden, sich zunächst dadurch auszeichnen, dass sie aus Zugehörigkeiten herausfallen – sei es symbolisch, materiell oder räumlich.

Jahrzehntelang war die Mülltrennung grünes Zwangsprojekt, ökolinke Selbstverständlichkeit, und jetzt plötzlich soll es rassistisch ausgrenzend sein?

Naja, Migration ist halt wichtiger.

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Bremer Jura-Professor will „rechte“ Kollegen zu Unpersonen erklären

Angriff auf Wissenschaftsfreiheit

In Hamburg ist man ja gegen einen missliebigen Professor etwas handgreiflicher vorgegangen – er wurde einfach rausgeworfen! (unter Polizeischutz)(L.J. Finger)

Der „Kampf gegen Rechts“ erreicht inzwischen zunehmend auch die Universitäten. Studentische Gruppen attackieren Hochschullehrer mit dem offenkundigen Ziel, deren Lehrtätigkeit zu unterbinden. Ein Bremer Rechtswissenschaftler liefert ihnen dafür die Argumente.

Der Jura-Professor Andreas Fischer-Lescano, der an der Universität Bremen Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht, Rechtstheorie und Rechtspolitik lehrt, hat am 29. September diesen Jahres in dem juristischen Online-Journal VerfassungsBlog unter dem Titel „Rechte und Rechtswissenschaft“ einen gewiß nicht nur für Rechtswissenschaftler höchst irritierenden Artikel veröffentlicht. Wer bei diesem Titel vermutet, es ginge in dem Artikel im juristischen Sinne um Rechte in der Rechtswissenschaft, sieht sich schnell eines Besseren belehrt. Der Artikel beginnt mit der Feststellung: „Die Rechte drängt in die gesellschaftliche Mitte. Diese Entwicklung macht vor Recht und Rechtswissenschaft nicht Halt, erfährt aber bislang zu wenig Beachtung. Das ist gefährlich, denn längst sind rechte Netzwerke am Werk, die ihr Weltbild ins Recht und in die Rechtswissenschaft hineintragen.“ 

Freiheit von Forschung und Lehre verkümmert Der Deutsche Hochschulverband (DHV) schlägt zu Recht Alarm Gefordert sei angesichts dieser Bedrohungslage eine gezieltes Vorgehen gegen „rechte (Rechts-)Wissenschaft“ nicht nur in der Jurisprudenz, sondern in allen Fachbereichen. Als Beispiel für ein solches Vorgehen nennt er unter anderem die Attacken einer linken studentischen Gruppe an der Humboldt Universität Berlin gegen den Historiker Jörg Baberowski. Die Studenten werfen dem Geschichtsprofessor unter anderem aufgrund seiner öffentlichen Kritik an Angela Merkels Asyl- und Migrationspolitik vor, „rechtsradikal“ zu sein und bringen damit gleichzeitig ihre Auffassung zum Ausdruck, ein solcher Hochschullehrer solle an einer deutschen Hochschule weder forschen noch lehren.

Der Präsident des Deutschen Hochschullehrerverbandes (DHU), Bernhard Kempen, hat sich in dem Streit, der sich mittlerweile auf einen Konflikt zwischen Baberowski und zwei Studentinnen zugespitzt hat, die im Senat der Universität mit höchst unlauteren Mitteln gegen ein von Baberowski initiiertes, inzwischen gescheitertes Projekt zur Gründung eines Zentrums zur Erforschung von Diktaturen vorgegangen sind, auf die Seite von Baberowski gestellt. Er hat dabei von einer „Rufmordkampagne“ gesprochen und davor gewarnt, dass mit derlei politischen Aktivitäten gegen einzelne Hochschullehrer die Wissenschaftsfreiheit bedroht sei.

Keine Causa Baberowski, sondern eine Causa HU Wissenschaftsfreiheit à la Humboldt-„Exzellenz“-Universität (HU) Für eine solche Warnung sieht Fischer-Lescano im Fall Baberowski keinerlei Veranlassung, hätten die Studenten und Studentinnen doch nur ihr grundgesetzlich geschütztes Recht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen, als sie Baberowski, der laut Wikipedia als Schüler im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) aktiv gewesen ist, des Rechtsradikalismus bezichtigten. Und in der Tat wurde eine Klage Baberowskis gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus vor Gericht mit dem Argument abgewiesen, ein solcher Vorwurf sei durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Ähnliche Erfahrungen mussten auch Alice Weidel, Björn Höcke und jüngst Renate Künast vor Gericht machen, als Weidel juristisch gegen die Bezeichnung „Nazi-Schlampe“, Höcke gegen die Bezeichnung „Faschist“ und Künast gegen Bezeichnungen wie „Sondermüll“ oder „hohle Nuß“, vorgingen, um im Falle Künast nur die weniger schlimmen Beleidigungen zu nennen.

Als Jurist weiß Fischer-Lescano natürlich, dass solche Urteile keine Urteile über richtig oder falsch, sondern nur über rechtlich zulässig oder nicht zulässig sind. Im von ihm abgehandelten Fall Baberowski steht allerdings außer Zweifel, dass er das Urteil auch als eine Bestätigung der sachlichen Richtigkeit des von den Studenten erhobenen Vorwurfs wertet. Baberowski ist seinem Verständnis nach ein Vertreter „rechter Wissenschaft“, deren Vordringen an deutschen Universitäten es laut Fischer-Lescano dringend zu bekämpfen gilt. Denn: „Die reale Gefahr für Recht und Gesellschaft lauert da, wo rechte Praxen in den Apparaten, in der Justiz, in den Sicherheitsbehörden, in der Gesellschaft, in der Rechtswissenschaft Anschluss finden, wo rechte Ideologie salonfähig wird, wo rechtes Recht sich in konkreten juristischen Aktionen zur herrschenden Meinung formen kann.“

Denk- und Sprechverbote Kesseltreiben gegen eine islamkritische Frankfurter Professorin Wenn gemäß Fischer-Lescano bislang nur die Gefahr drohe, dass „rechtes Recht“ und „rechte Wissenschaft“ zur herrschenden Meinung an den Universitäten wird, muss dort derzeit logischerweise „linkes Recht“ und „linke Wissenschaft“ die Meinungsvorherrschaft innehaben. Um die Verteidigung von deren Vorherrschaft geht es Fischer-Lescano auch folgerichtig, wobei er es tunlichst vermeidet, dafür die entsprechenden politischen Attribute zu verwenden. Teilweise im Unklaren bleibt dabei, welche Mittel er in diesem Zusammenhang für geeignet hält. Verbale und/oder schriftliche Attacken jenseits des sachlichen wissenschaftlichen Diskurses zählen, wie im Fall Baberowski, im „Kampf gegen Rechts“ an den Universitäten aber offenkundig zum von Fischer-Lescano für unbedenklich gehaltenen studentischen Waffenarsenal. Wie es mit der aktiven Verhinderung von wissenschaftlichen oder auch politischen Diskussionsveranstaltungen und selbst Vorlesungen, wie jüngst im Fall von Bernd Lucke an der Universität Hamburg, bestellt ist, bleibt in dem Artikel ausgeklammert.

Offen formuliert wird allerdings das Ansinnen, „rechte Wissenschaft“ als verfassungswidrig zu deklarieren. Fischer-Lescano schreibt dazu: „Was als Plädoyer für die Verteidigung der Freiheit der Wissenschaft begann, entpuppt sich als Versuch, die Wissenschaft zur verfassungsfreien Zone zu erklären. Wenn Wissenschaft so frei ist, dass sie auch frei von den verfassungsrechtlichen Zumutungen des Friedensgebots, des Diskriminierungsverbots, der Rassismusächtung ist, dann degeneriert die Wissenschaft vom Ort freier Rede zum Hort verfassungswidriger Umtriebe.“ Wissenschaftliche Kritik an den inhaltlichen Essentials des linken/grünen Mainstreams soll, gänzlich unabhängig von jeglicher inhaltlichen Bestimmung dieser Essentials, offensichtlich mit dem Verdikt der Verfassungsfeindlichkeit überzogen werden, um die seit den 1970er Jahren erkämpfte linke/grüne Vorherrschaft an den Universitäten zu retten.

„Der Wahnsinn der Massen“ Douglas Murray über die Diktatur der Minderheiten Diese sieht Fischer-Lescano inzwischen als in höchstem Maß bedroht an, wenn man, wie er schreibt, „rechte Wissenschaft unter den Artenschutz der Diversität stellt, wenn man es unter dem Vorwand, dass Personen nicht zu Unpersonen erklärt werden dürfen, verbietet, dass die Dinge beim Namen (rechtsradikal) genannt werden, dann verkennt man die gesellschaftliche Lage, in der wir sind.“ Eine Aussage, die sich weitgehend mit einer Erklärung des Verbands „Freier Zusammenschluß von Student*innenschaften“ zu dem Versuch linker/grüner Studenten, Bernd Lucke von der Hamburger Universität zu vertreiben, deckt. In ihr ist u.a. zu lesen: „Im Detail mag ihr Vorgehen kontrovers sein, insgesamt ist es aber notwendig im Kampf gegen die Normalisierung rechter Positionen.“

In Erwägung gezogen wird von Fischer-Lescano gemäß dieser Sichtweise als weitere Waffe im „Kampf gegen Rechts“ ein erneuter Radikalenerlass, wie er zu Zeiten der linksradikalen Studentenbewegung ergangen ist. Diese Waffe hält er, ohne dies näher zu begründen, allerdings nicht für wirklich geeignet, vermutlich um nicht in den Geruch zu kommen, sich in seinem Kampf gegen „rechte Wissenschaft“ des Mittels des Berufsverbots bedienen zu wollen, das in den 1970er Jahren unter anderem gegen Wissenschaftler erfunden wurde, die der linksradikalen Studentenbewegung nahe standen. Stattdessen wirbt er unter Berufung auf einen der wissenschaftlichen Ideengeber dieser Bewegung, den Nestor der „Kritischen Theorie“, Theodor W. Adorno, recht scheinheilig für eine „offensive Auseinandersetzung“ mit den von ihm inkriminierten „Unpersonen“ mit den Worten: „Die Dinge beim Namen zu nennen, das ist die Aufgabe der Wissenschaft. Und darum muss wehrhafte Demokratie an den Universitäten bedeuten, dass wir es nicht zulassen, dass autoritäre Ordinarien unter dem Deckmantel der Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit ihre autoritären Vorstellungen einer Tabuisierung von Kritik durchsetzen.“

Wann ist ein Rassist ein Rassist? Identitätslinke Läuterungsagenda manipuliert Politik und Gesellschaft Vielleicht ist dem Juristen Fischer-Lescano in diesem Zusammenhang folgende in Wikipedia dokumentierte Episode des Soziologen Adorno einfach entgangen, die durch Vorwürfe linker Studenten ausgelöst wurde, er sei „ein Büttel des autoritären Staates“.

1969 sah Adorno sich gezwungen, seine Vorlesungen einzustellen. Als am 31. Januar 1969 Studenten in das Institut für Sozialforschung eingedrungen waren, um kategorisch eine sofortige Diskussion über die politische Situation durchzusetzen, riefen die Institutsdirektoren – Adorno und Ludwig von Friedeburg – die Polizei und zeigten die Besetzer an. Adorno, der immer ein Gegner des Polizei- und Überwachungsstaats gewesen war, litt unter diesem Bruch seines Selbstverständnisses. Er musste als Zeuge vor dem Frankfurter Landgericht gegen Hans-Jürgen Krahl, einen seiner begabtesten Schüler, aussagen. Adorno äußerte sich dazu in einem Brief an Alexander Kluge:

„Ich sehe nicht ein, warum ich mich zum Märtyrer des Herrn Krahl machen soll, von dem ich mir doch ausdachte, daß er mir ein Messer an die Kehle setzt, um mir diese durchzuschneiden, und auf meinen gelinden Protest erwidert: Aber Herr Professor, das dürfen Sie doch nicht personalisieren.“

Das Ganze mündete unter anderem in Adornos Vorwurf des „Linksfaschismus“ gegenüber den Studenten, die in diesen Jahren ja keineswegs nur gegen ihn mit Besetzungen und anderen Aktionen vorgingen. Der Vorwurf selbst stammte ursprünglich von Jürgen Habermas aus dem Jahr 1967 gegenüber der damals aufkommenden Außerparlamentarischen Opposition (APO). Ihm schloß sich Adorno angesichts der Ereignisse an seinem eigenen Institut 1969 in einem Briefwechsel mit Herbert Marcuse ausdrücklich an, bevor er kurz nach diesen Ereignissen im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt starb.

Adorno kann von Fischer-Lescano daher mit Blick auf die Causa Baberowski und weiterer, ähnlich gelagerter Fälle wohl schwerlich für seinen „Kampf gegen Rechts“ an den deutschen Universitäten vereinnahmt werden. Dafür kannte Adorno als deutscher Jude und Wissenschaftler, der vor den Nazis ins amerikanische Exil fliehen musste, viel zu gut die Praktiken der SA aus den Jahren vor und nach 1933, an die er sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland gänzlich unerwartet im Jahre 1969 nicht nur anlässlich seines eigenen Falles wieder erinnert sah. Sicher ginge es ihm heute, würde er noch leben, wieder genau so.

Der „Kampf gegen Rechts“ erreicht inzwischen zunehmend auch die Universitäten. Studentische Gruppen attackieren Hochschullehrer mit dem offenkundigen Ziel, deren Lehrtätigkeit zu unterbinden. Ein Bremer Rechtswissenschaftler liefert ihnen dafür die Argumente.

Italien im Wahlkampf Conte: Offene Häfen und Arbeit für Tausende Menschen aus Afrika

Ministerpräsident Giuseppe Conte macht die italienische Merkel: Die Häfen sollen geöffnet, Tausende von Arbeitsplätze für Migranten aus Afrika geschaffen werden. Ob er so die bevorstehenden Regional-Wahlen gegen Matteo Salvini gewinnt?

Wie fast immer sind die Kommentare das Beste (ganz unten!)

Ob die 110 Flüchtlinge auf der Dschunke vor Tunesien bereits Giuseppe Conte und sein Wahlversprechen gehört hatten oder übermittelt bekamen? Wer weiß, jedenfalls kam es auf offener See in Richtung Italien zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen 110 Migranten, vorwiegend männlichen und der tunesischen Küstenwache in den Gewässern vor der Hafenstadt Sfax.

Acht Patrouillenboote waren notwendig, um die Fischerdschunke mit den über 100 Männern unter Kontrolle zu bringen. Nachdem zuerst drei Patrouillenboote das Boot erreicht hatten und die Kommunikation mit dem Bootsführer aufgenommen wurde, beschloss dieser wohl in Absprache mit einigen Männern, alle Signale und Warnungen zu ignorieren – man gab der Küstenwache zu verstehen, sie solle verschwinden (so berichten mehrere italienische Medien übereinstimmend).

Angriffe auf die Küstenwache

Plötzlich wurde das Personal der Küstenwache sogar mit Waffen und Messern bedroht und angegriffen, außerdem wurden weitere stumpfe Gegenstände in Richtung der Einsatzkräfte geschleudert.

Daraufhin wurde weitere Verstärkung angefordert. Mit viel Einsatz brachten die staatlichen Polizisten der Küsten- und Grenzwache die Lage unter Kontrolle, dabei verletzten sich auch die Einsatzkräfte. Fünf weitere Patrouillenboote mussten das Boot dann nach Tunesien eskortieren, wodurch sich die Situation etwas normalisierte.

Insgesamt waren also acht Einheiten im Einsatz, um das Schiff mit den Migranten zur Kursumkehr zu bewegen. Am Ende der Aktion am Hafen wurde jedoch noch ein Boot der Küstenwache beschädigt und es kam zu weiteren Unruhen.

So gewinnt man ein Bild darüber, etwa dieses, welche Art von Männern auch die NGO-Aktivisten ständig aufnehmen und nach Europa und Italien schippern. Eine ernstgemeinte Frage ohne Polemik: wer kümmert sich denn danach bei uns in Deutschland um solche Männer, die weder Respekt noch Hemmungen haben, jeden anzugreifen, der sich ihnen mit Gesetz und Regeln nähert?

Ohne Regierungsamt – aber Beherrscher der Espresso-Bars

Derweilen beherrscht der regionale Wahlkampf in Italien die Gazetten und die Diskussionen an der Bar beim Espresso. Matteo Salvini, obwohl abgetreten, wirkt populärer denn je. Eine Woche vor der großen Kundgebung in Rom, wirbt Salvini in Umbrien für die Wahlen am 27. Oktober und stärkt die Lega-Mandatsträger und Kandidaten vor Ort. Egal, wo er in Umbrien auftritt, die Piazze sind überfüllt. Die Fünfsterne haben sich entschlossen, gemeinsam mit der roten PD Wahlkampf zu machen – viele Italiener fragen sich, was man davon halten soll.

Jedenfalls ist die Zustimmung für Salvini selbst und für die Lega nach wie vor groß, genauso wie im Mitte-Rechts-Lager generell.

Der parteilose Premier Giuseppe Conte möchte mit seinem zweiten Kabinett nun Boden gut machen und trat am Wochenende erst in Neapel auf, und zwar auf der Bühne der Cinque Stelle, dabei gab er folgende Sätze voller Pathos von sich, die bis nach Afrika nachklingen dürften: „Wir lösen die Probleme nicht mit dem Slogan ‚geschlossene Häfen‘ – Wir werden uns bemühen, Tausenden von Afrikanern Arbeit anzubieten.“ Beobachter fragten schon, ob der Premier all seine politischen Sinne beisammen habe oder ob er nur auf Vorgaben der EU gehört hat.

Auf dem Podium beim zehnjährigen Geburtstag der „Grillini“, wie die Fünfsterne-Freunde nach deren Gründer Beppe Grillo auch genannt werden, wirkte Conte anders als sonst. Nicht leise und bedächtig, sondern engagiert und angeheizt. Doch ob dieses Thema ziehen und er damit die Mengen begeistern wird?

Wie soll das funktionieren, Arbeit für hunderttausende Migranten zu finden, wenn es bisher selbst für die einheimische Bürgerschaft kaum gelang, zumindest nicht mit den Sofortprogrammen, die einst die PD mit Matteo Renzi angeschoben hatte. Außerdem folgt das Kabinett Conte II eindeutig dem Spardiktat aus der EU.

Matteo Salvini vermutete bereits vor anderthalb Jahren, dass die EU die vielen Migranten brauche, um sich wieder billige Arbeitskräfte zu halten – damit würden auch die vollmundigen Versprechungen der gleichen Mindestlöhne in Europa in weite Ferne rücken.Die italienische Ökonomie werde mit diesen Plänen nie auf die Beine kommen, kontert Salvini wie gehabt.

Quelle

Windindustrie: Die Zerstörung der Heimat – der Odenwald

Naturlandschaften werden der Ökoindustrie überlassen, ohne dass damit die Ziele der „Energiewende“ erreicht werden. Ideologie schlägt Ökonomie, Umweltschutz und gesunden Menschenverstand. Tichys Einblick dokumentiert die zur Vernichtung freigegebene Schönheit vor ihrer Zerstörung.

Sie heißen Weiten-Gesäß, Schöllenbach, Schönmattenwag, Hummetroth oder Unterhöllgrund. Oft hängt an den Namen der Odenwälder Orte ein „Unter“ oder ein „Ober“ an. Tiefe Taleinschnitte mit Bächen wechseln sich mit bewaldeten Hochflächen ab. Schon die Römer waren hier und zogen ihren Limes quer durch den Odenwald, um Grenzen festzulegen und abzusichern.

Odenwald bedeutet vielleicht „Wald der Sagen“ oder könnte von „öde“ kommen, von dünn besiedelt. Die sanfte, bergige Landschaft mit den vielen dunklen Wäldern machte den Menschen die Besiedelung nicht leicht. Zudem verunsicherten früher Räuberbanden die Bewohner. Heute kommen die Räuber unter dem Deckmantel des Klimaschutzes und rauben die Heimat.

Einst erschütterten Erdbeben und Vulkanausbrüche die Gegend, heute erschüttern Pläne der schwarz-grünen Landesregierung Hessens, gewaltige Windräder in den Odenwald zu pflanzen, die Bürger. Viele Flächen sind zwar als Natur- und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen, doch das schützt sie nicht mehr: Der Odenwald darf mit Windrädern zugepflastert werden. So setzen die Grünen ihr Zerstörungswerk deutscher Landschaften auch im Odenwald fort.

Tichys Einblick dokumentiert die zur Vernichtung freigegebene Schönheit. Sie haben in Ihrer Umgebung selbst Bilder gemacht? Senden Sie Ihre Bilder bitte mit genauer Ortsangabe und Windanlagen-Vorhaben an: redaktion@tichyseinblick.de


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Correctiv als selbsternannte Staatszensur

Correctiv will eine Antwort auf die Medienkrise sein und fake news entlarven. Doch seine Macher treiben auf der Website selbst ein Verwirrspiel in eigener Sache.

So beschreibt der Duden den Begriff Korrektiv: „Kor|rek|tiv – etwas, was dazu dienen kann, Fehlhaltungen, Mängel o. Ä. auszugleichen; Mittel, Maßnahme zur Milderung von Missständen, Gegensätzlichkeiten oder Ungleichheiten“. Wobei festzuhalten ist: KANN, nicht MUSS

„Correctiv versteht sich als Antwort auf eine Medienkrise, in der Verlage und Zeitungen Etats kürzen müssen, um schwächelnde traditionelle Geschäftsmodelle aufzufangen, wodurch die Wächterfunktion der Medien gefährdet sei. Durch sein Modell will Correctiv investigativen, aufklärenden Journalismus für alle Verlage und Sender in Deutschland erschwinglich und zugänglich machen. Alle Recherchen und Geschichten würden an Zeitungen und Magazine oder auch an Radio- und Fernsehsender weitergereicht. Zudem werden Inhalte auch über das Internet veröffentlicht. Durch die Einsparung von Druck- und Vertriebskosten solle Correctiv in die Lage versetzt werden, aufwendige und investigative Recherchen zu finanzieren, die für andere Medien zu teuer seien.

Das Unternehmen wurde im Juni 2014 als gemeinnützige GmbH gegründet. Gründer und zunächst alleiniger Geschäftsführer ist David Schraven. Seit Mai 2018 ist Simon Kretschmer, ehemaliger Geschäftsführer bei Gruner + Jahr ebenfalls Geschäftsführer bei Correctiv. …  Correctiv finanziert sich vor allem über Spenden und Stiftungsbeiträge. Dadurch soll die Unabhängigkeit von Werbeeinnahmen, Verkaufszahlen und Quoten gewährleistet werden. Die Anschubfinanzierung von 3 Millionen Euro wurde für vier Jahre durch die Essener Brost-Stiftung abgesichert.

2017 kündigte Facebook eine Kooperation mit Correctiv an: Bestimmte Beiträge, die von Nutzern als Falschmeldung oder als Lügengeschichte (sog. Fake News) gemeldet werden und sich stark verbreiten, würden von Correctiv überprüft. Gelangen deren „Factchecker“ zu dem Schluss, dass ein solcher Beitrag vorliege, werde der Facebook-Beitrag zwar nicht gelöscht, aber mit einem Warnhinweis versehen, dass die Geschichte von unabhängiger Seite angezweifelt werde. Correctiv fügt einen Link auf einen eigenen Text hinzu, der dem verfälschenden Beitrag die vermeintlichen Fakten gegenüberstellt. Weiterhin werde die Sichtbarkeit dieser Beiträge durch technische Parameter in der Datenbank von Facebook ggf. reduziert. Die Arbeit wird nach einer ersten kostenfreien Testphase inzwischen von Facebook bezahlt. …

Alle Geldgeber, die dem Büro mehr als 1000 Euro zukommen lassen, werden namentlich auf der Website ausgewiesen. Nach einem Bericht des Handelsblatts erhielt Correctiv 2017 eine Spende der Open Society Foundations des US-Milliardärs George Soros von über 100.000 €. Gefördert werden soll der Kampf gegen sogenannte Fake News.“

So beschreibt Wikipedia das selbsternannte Zensurat. Gehen wir davon aus, dass die Aussagen zutreffen – denn andernfalls hätte Correctiv sie längst korrigiert.

Verwirrspiel mit den Websites

Ziemlich schwierige Gemengelage CORRECTIV – Von Eigennutz und Gemeinnutz Was jedoch irritiert: Mit seinen Websites trieb Schraven ein Verwirrspiel. Über Google angesteuert, wo Correctiv gleich zweimal prominent auftaucht, führte der Link noch am 20. Mai zu einer correctiv.jimdo-Seite, die einen zielsicher zum Correctiv-Shop führte. Allerdings nur so lange, bis die Nachfrage des Autors zum Geschäftszweck bei Schraven auf dem Tisch lag. Ein hiernach gestarteter Kontrollklick fand sich nun auf einer professionell gestalteten Site ohne Shop wieder. Hat da ein Webmaster versagt?

Wie auch immer: Im Impressum seiner unter „Correctiv.com“ agierenden Homepage – mittlerweile automatisch umgeleitet auf „correvtic.org“ – war von Gemeinnützigkeit keine Rede. Dort wurde unter Hinweis auf das Handelsregister Essen HRB 26115 ausgewiesen: „CORRECTIV – Verlag und Vertrieb für die Gesellschaft UG (haftungsbeschränkt)“. Demnach also ist Correctiv als „Unternehmergesellschaft“ (UG) mit Haftungsbeschränkung gestartet. Eine klassische Kapitalgesellschaft, die den Unternehmer im Falle des Konkurses oder verlustreicher, gegen ihn geführter Klagen vor der Haftung mit seinem persönlichen Eigentum bewahren soll. Eine Feststellung, die Schraven auf Anfrage bestätigte:

„Die Gesellschaft ist nicht gemeinnützig. Sondern eine „normale“ Firma, die am Wettbewerb teilnimmt. Gegenstand des Unternehmens ist die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, der Vertrieb von gedruckten und elektronischen Medien, die sonstige Betätigung auf dem Gebiet der Information und Kommunikation, der Handel mit Waren aller Art, soweit sie zum Unternehmensgegenstand gehören, sowie damit im Zusammenhang stehende Vermittlungstätigkeiten, mit Ausnahme von Geschäften, die einer behördlichen Genehmigung bedürfen.“

Das Geschäftsfeld dieses klassischen Gewerbeunternehmens beschäftigte sich auf seiner Website im Wesentlichen mit dem Verkauf von Printprodukten. Beworben wurde dort vor allem der Titel „32 Gründe, warum Europa eine verdammt gute Idee ist …“.

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258 PS, Diesel und die Kunst des Reispflanzens

Die Grünen fahren mit dickem Pick-Up-Truck zum Wahlkampf vor. Begründung: Sie mussten einen schweren Lehmofen transportieren. 😂 Ja, die Grünen sind DIE Heuchlerpartei. Die grüne Heuchelei allerdings ist »nur« die Folge selbstgewählter Dummheit.

Ein Schüler kam zum Meister, um über das Leben zu lernen. Der Meister hatte gehört, dass dieser Schüler ein Beamter war, der Gesetze zur Anpflanzung von Reis erlassen wollte.

Der Meister sagte: »Wer die Regeln des Lebens verstehen will, der sollte mit den Regeln der einfachen Dingen beginnen, bevor er sich an die großen Dinge macht. Beginnen wir mit dem Reis! Sage mir: Was sind die Regeln des Reises? Beherrschst du sie?«

Der Schüler sagte: »Selbstverständlich! Man soll vorm Essen danken: Ich empfange diese Speise! Man soll am Ende ein wenig Reis aufbewahren. Man soll nicht auf die Art essen, wie beim Begräbnis gegessen wird. Man soll zum Ende danken: Es war ein Festessen!«

»Gut«, sagte der Meister, »dein Wissen über den Reis ist ganz hervorragend. Komm doch mit mir mit, und wir bringen es zur Anwendung!«

Der Meister führte den Schüler zu einem Reisfeld. Eine Bäuerin hatte begonnen, Reis zu pflanzen, einen Korb voller Setzlinge im Arm haltend.

Die Bäuerin kannte den Meister und der Meister kannte die Bäuerin. Sie grüßte ihn, und er grüßte sie, und dann bat er: »Mein Freund ist ein Experte in Angelegenheiten des Reises! Gib ihm doch den Korb mit den Setzlingen, und er wird uns lehren, wie sie in der Stadt den Reis pflanzen!«

Der Schüler zögerte und wollte zurückweichen, doch der Meister war fröhlich und nicht aufzuhalten. (Ein Beobachter hätte vermutet, dass es nicht das erste Mal war, dass die Reisbäuerin dieses Spiel mitspielte.)

Der Schüler gehorchte. Er nahm den Korb mit den Setzlingen, doch er war auf geradezu lächerliche Weise hilflos. Kaum hatte er einen Schritt ins nasse Reisfeld getan, sank er ein. Er setzte die Setzlinge in die nasse Erde, doch er setzte sie krumm und schief, jeden zweiten Setzling ertränkte er gleich ganz.

Der Meister lachte, und er sagte schon bald: Es ist genug! Du verlierst ja noch alle Setzlinge, und woher soll dann der Reis kommen?«

Später fragte der Meister den Schüler: »Sag mir noch einmal, was weißt du über die Regeln des Reises?«

»Nichts«, sagte der Schüler, denn er hatte gelernt, »in Wahrheit weiß ich so gut wie nichts.«

Der Meister lächelte, und er sagte: »Gut, du weißt mehr als du heute morgen wusstest.«

»Soll ich mehr über den Reis lernen?«, fragte der Schüler schüchtern. 

»Nun«, sagte der Meister, »vor allem solltest du der Bäuerin den Schaden ersetzen, den du angerichtet hast, als du ahnungslos durchs Reisfeld getrampelt bist. Auch das ist eine Regel des Reises!«

258-Diesel-PS, 221 Gramm CO2/km

Wir wissen, wir erleben es im Alltag und wir lesen es in den Nachrichten: Je öko desto pfui.

Das bedeutet, als ein bekanntes Beispiel: Grünen-Wähler fliegen häufiger als andere. Das ist nicht eine einmalige Umfrage, ein Ausrutscher, ein »glitch in the matrix« – das bestätigt sich seit Jahren. spiegel.de, 12.11.2014 etwa: »Ausgerechnet die Wähler der Ökopartei steigen am liebsten ins Flugzeug«. Die Grünen Abgeordneten im Bundestag sind wahrlich würdige Vertreter ihrer heuchlerischen Klienten! tagesspiegel.de, 10.8.2019: »Ausgerechnet Abgeordnete der Grünen saßen am meisten im Flugzeug. Insgesamt sind die zurückgelegten Strecken im Vergleich zu 2017 noch gestiegen.« Der prototypischste der Grünen Prototypen ist wahrscheinlich der langhaarige Brüllkopf Anton Hofreiter, der allen Ernstes nach Grönland flog, um einmal persönlich zu sehen, wie Gletscher schmelzen (rbb-online.de, 21.3.2019). Wir sollten einen alten Demo-Slogan neu formulieren: Für den Umweltschutz zu fliegen, dass ist wie für Jungfräulichkeit zu vögeln!

[An dieser Stelle habe ich die Beschreibung von »grünen« Bekannten gelöscht, die jeden Meter mit dem Auto zurücklegen, sich im Alltag von Ausländern so weit wie irgend möglich fernhalten, in jedem Urlauben so weit wie finanziell möglich fliegen, aber den Rest der Zeit die Welt mit ihrer Moral nerven – sie wären möglicherweise identifizierbar gewesen. Ich denke, die Beschreibung ist nicht notwendig – wir kennen alle solche Leute, wie Sie mir auch in Zuschriften und Gesprächen berichten.]

In Thüringen findet der letzte große Landtagswahlkampf dieses Jahres statt. Am 27. Oktober 2019 wird gewählt. Thüringen hat mit insgesamt etwa 2.2 Millionen Einwohnern um mehr als eine Million weniger Einwohner als Berlin und nur etwa 700 Tausend mehr als München, doch es ist ein Bundesland mit Vertretung im Bundesrat, und in unruhigen Zeiten hat jede Wahl hohe Symbolkraft. Thüringen ist Wahlheimat (im doppelten Sinn) des AfD-Politikers Björn Höcke, für den das Etikett »umstritten« einmal passt (sonst wird es ja im Sinne von »stört das Establishment« verwendet, wobei das im Fall von Höcke auch richtig wäre).

Nach aktuellen Umfragen (siehe wahlrecht.de, Stand 18.10.2019) liegen CDU und AfD in Thüringen etwa gleichauf bei jeweils 22 – 24%, SPD und Grüne bei etwa 7-8%, und die neonbunte FDP knabbert auch in Thüringen an der 5-Prozent-Hürde.

Die Grünen kämpfen noch, und wie sie kämpfen!! Wer so richtig in den Krieg zieht, und sei es in den Krieg um die bessere Volksvertretung, der braucht auch heute noch einen Panzer – so scheinen die Grünen in Thüringen zumindest zu denken.

Wir lesen:

„Es gibt keinen Planet B“, steht auf dem Banner der Grünen Wahlkämpfer. Was es gibt, ist allerdings ein Mercedes X …. Klima-Wahlkampf mit dem Pick-up-Truck!
(bild.de, 17.10.2019)

Im weiteren Text erfahren wir, dass das Gefährt starke 258-Diesel-PS auf die Straße bringt und 221 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. So sind sie halt die Grünen: Tretroller predigen, Diesel saufen.

Erklärung: Dumm, nicht böse

Die Vertreter der Thüringer Vielfliegerpartei wurden gefragt, wie sie es denn erklären würden, dass ausgerechnet sie, die selbsterklärten Feinde der SUVs, mit so einem Panzer von Fahrzeug zur Moralpredigt auf dem Marktplatz aufkreuzen: Die Begründung: Es sei »nötig gewesen, um einen Anhänger samt schwerem Lehmofen in die Stadt zu bringen« (bild.de, 17.10.2019).

Diese Begründung klingt zunächst banal, doch sie ist verräterisch, und es ist nicht das erste Mal, dass wir dieses Muster hören. Als ein anderer grüner Herumbrüller, Cem Özdemir, gefragt wurde, warum er mal eben auf einen anderen Kontinent fliegt, sagte dieser:

Stimmt, nach Argentinien rudere ich nicht, sondern wenn ich meine Familie besuche, fliege ich dahin. Das lässt sich nicht vermeiden. (bild.de, 17.10.2019)

Nun ist natürlich beides falsch. Beides ließe sich vermeiden, problemlos. Warum müssen die Thüringer Grünen denn einen großen Lehmofen auf den Marktplatz transportieren? Sie müssen nicht. Warum muss denn der Grüne Populist zu seiner Familie fliegen, statt etwa zu skypen? Er muss nicht.

In der Logik von Grünen und Gutmenschen sind ihre spontanen Ideen und Gefühle mit der Realität und absoluter Notwendigkeit gleichzusetzen – die Ideen und Gefühle von Abweichlern sind denen dagegen einen Dreck wert.

Es ist ja eher die Regel als die Ausnahme, dass Linke die Folgen ihrer Handlungen und Ideologien nicht überblicken. (Kleiner Test: Nennen Sie aus dem Stegreif fünf Ländern, in denen Sozialismus zu einem besseren Leben der Menschen und nicht zu Leid und Elend führte. – Ein aktuelles, extra schräges und doch typisches Beispiel ist etwa das Projekt zweier TV-Aktivisten, die ein Schiff finanzieren wollten, das Migranten von Schleppern abholte (»Seenotrettung«) und scheiterten, so mein Stand der Informationen, laut krachend an der Komplexität des Vorhabens, siehe dazu etwa addendum.org, 22.9.2019; uebermedien.de, 23.9.2019. Linke Kompetenz und linker Anspruch sind einander abstoßende Pole, würden Kompetenz und Anspruch zusammengehen, wären sie ja nicht links.)

Die moralischen Gesetze der Grünen sollen für »die Anderen« gelten, nicht für sie selbst. »Die Anderen« sollen sich einschränken, denn die Bedürfnisse »der Anderen« sind unwichtig, die Bedürfnisse und Wünsche der Grünen Bessermenschen dagegen sind moralisch erhaben und haben den Status absoluter Notwendigkeit.

Vorm Essen des Reises

Man könnte Grünen und Gutmenschen maximale Heuchelei vorwerfen, Verlogenheit und Unehrlichkeit, und man läge wohl mit jeder Silbe richtig. Und doch greift es zu wenig, es ist mehr als »nur« Heuchelei.

Greifen wir noch einmal die Einstiegsgeschichte auf. Nehmen wir an, jener »Schüler« würde sich als großer Reisexperte ausgeben,

aber seine Maßnahmen als hoher Beamter würden Reisfelder zerstören. Er wird Gesetze erlassen, etwa dass zum Schutz der Reispflanzen diese nicht mehr bewässert werden sollten, woraufhin der Reis stirbt und die Menschen hungern. Er wird vorm Essen des Reises besonders laut danken und er wird nach dem besonders laut vom Festessen reden, doch in Wahrheit weiß er nichts über den Reis, und was er tut, bringt viel Schaden und keinen Nutzen, wie erhaben er sich auch dabei fühlt.

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„Ich bin alles andere als eine Islamfeindin“

Ethnologin Susanne Schröter warnt vor dem politischen Islam.

Kritik am politischen Islam

Die Ethnologin Susanne Schröter kritisiert in ihrem neuen Buch den politischen Islam. Auch der Moscheeverband Ditib laufe dabei Gefahr, immer weiter zum Instrument für Erdogans Propaganda zu werden.

Die Frau mit der großen Handtasche scheitert an der Einlasskontrolle. „Einschließen“, sagt der Mitarbeiter des Historischen Museums und deutet auf die Tasche. „Ist mir zu anstrengend“, erwidert die Frau und macht auf dem Absatz kehrt.

Marie Lisa Kehler

Marie Lisa Kehler

Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.

Wer so wenig Bereitschaft mitbringt, sich anzustrengen, ist an diesem Abend im Historischen Museum ohnehin fehl am Platz. Am Mittwoch hat dort Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie und Mitglied des Forschungsverbundes Normative Ordnungen an der Goethe-Universität, ihr neues Buch „Politischer Islam – Stresstest für Deutschland“ vorgestellt. Der Inhalt strengt an. Weil Schröter Missstände benennt, weil sie mit Kritik nicht spart – und weil es keine einfachen Lösungen für das Problem zu geben scheint.

Mit nüchternem Blick schreibt Schröter darüber, wie der politische Islam durch machtbewusstes Agieren seiner Funktionäre großen gesellschaftlichen Einfluss ausübt und den öffentlichen Dialog prägt – auch in Deutschland.

Kritik an Zusammenarbeit mit Ditib

„Ich bin alles andere als eine Islamfeindin“, sagt Schröter im Gespräch mit F.A.Z.-Herausgeber Jürgen Kaube. „Ich habe äußerste Sympathien für den Islam in den meisten seiner Spielarten.“ Aber eben nicht für alle. „Es gibt immer Strömungen, die die Politisierung des Islams wollen“, sagt sie und verweist auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. „Er hat das Ziel, die Türkei immer mehr in eine islamistisch-nationalistische Richtung zu treiben.“ Schröter ist bekannt für klare Worte. Dem Muslimverband Ditib sagt sie nach, sich für Erdogans Propaganda missbrauchen zu lassen. Vor allem der hessischen Politik wirft sie vor, sich nicht deutlich genug gegen eine Zusammenarbeit mit Ditib auszusprechen.

Nur etwa 20 Prozent der Verbände stünden für einen politischen Islam, sagte Schröter. „Aber diese kleine Minderheit vertritt das Bild des Islams in der Öffentlichkeit. Sie können das nur, weil sie ihre Normen darstellen dürfen.“ Der „Stresstest“ bestehe unter anderem darin, auch die anderen Ausprägungen des Islams sehen zu wollen, ein differenzierteres Bild zuzulassen. Schröter macht an diesem Abend den ersten Schritt. Sie fordert, ein „Fundament der Gleichheit“ zu schaffen, indem von „Bürgern“ und nicht mehr von Christen und Muslimen gesprochen wird.

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