Breitscheidplatz-Anschlag
Stand: 24.06.2021 09:05 Uhr Auch fast 2000 Seiten können nicht alle Fragen beantworten. Und so fehlen im Abschlussbericht zum Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz weiter wichtige Puzzleteile. Heute beriet der Bundestag abschließend. Von Alfred Schmit, ARD-Hauptstadtstudio Der Abschlussbericht ist fertig, doch viele Fragen bleiben offen: Wie verlief der Fluchtweg des Attentäters am 19. Dezember 2016? Welche Helfer hatte er wohl davor und danach? Warum erscheinen Spuren am Tatort bis heute unlogisch? Und warum haben deutsche Sicherheitsbehörden nicht erkannt, wie gefährlich der Attentäter Anis Amri wirklich war? Alfred Schmit ARD-Hauptstadtstudio Eines aber wurde klar: Die deutschen Sicherheitsbehörden haben schlecht zusammengearbeitet. Das findet auch der Ausschuss-Vorsitzende, Klaus-Dieter Gröhler, in dessen Wahlkreis das Attentat verübt wurde. „Was auch schlecht war: Die interne Aufstellung der Berliner Polizei und auch die Kooperation innerhalb der Berliner Behörden.“ Natürlich sei es kompliziert mit 16 Landesämtern und dem Bund. Aber es habe einfach auch zu wenig Austausch innerhalb der Berliner Sicherheitsbehörden stattgefunden, so der CDU-Politiker.