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Dass es in erster Linie „Jugendliche“ oder „Heranwachsende“ bzw. „Männer“ sind, die auch unbeteiligte Passanten gerne mal „Messer machen“, wird mittlerweile als irgendwie „normal“ zur Kenntnis genommen. Allen in NRW waren es 7.131 „Straftaten mit dem Tatmittel Stichwaffe“ vom 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2022 in NRW. So die neuesten Zahlen, die NRW-Innenminister Herbert Reul (69, CDU) vorlegt. Im Klartext: Pro Tag gab es durchschnittlich gut 13 (!) Messerattacken in NRW. Und es werden mehr.
„Allgemeinen Kulturwandel unter den Jugendlichen“
Und endlich wissen wir auch, warum dem so ist. Selbst wenn wir es auch bisher wussten, jetzt dürfen wir es auch aussprechen, um nicht gleich als „rassistisch“, „ausländerfeindlich“ oder als „Nazi“ eingestuft zu werden: Der Grund ist ein „allgemeinen Kulturwandel unter den Jugendlichen“ klärt uns der Vizelandeschef von NRW der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Michael Maatz gegenüber BILD auf. Dort liest man auch entschuldigend, dass lt. Maatz die Jungbereicherer es vielfach cool finden, wenn sie ein Messer dabei haben „und sind sich oft gar nicht bewusst, dass ein einziger Stich damit tödlich sein kann“. Wie unschuldig die Kleinen.
Problembewusstsein schaffen mit „validen Zahlen“
Da tut eben Aufklärung not, denn
„Die Zahl ist sehr, sehr hoch. Wir müssen alles dafür tun, damit das weniger wird“ so Maatz und „Ziel müsse es sein, ein Problembewusstsein zu schaffen, um von der ‚Protzerei und Angeberei mit Messern‘ wegzukommen“.
Gäbe es da nicht noch einen effektiveren Lösungsansatz um das Problem mit Sicherheit loszuwerden: Nämlich die Messerstecher en bloc „wegzubekommen“ – am besten per Oneway-Ticket in die Länder aus denen sie „schutzsuchend“ einst zu uns „flüchteten“.
Inzwischen müssen wir uns mit den beruhigenden Aussagen des Polizeigewerkschafts-Vizes begnügen, der schlussfolgert, dass generell die Erhebung der Straftaten mit Stichwaffen sinnvoll seien, „denn nur mit validen Zahlen kann ich eine Situation seriös erkennen und entsprechend reagieren“.
Die Botschaft, dass „entsprechend reagiert“ werden wird, hört man gern‘, allein es fehlt der Glaube.